Verläuft alles nach Plan, gibt Grégory Hofmann in der Nacht auf Freitag sein NHL-Debüt. blue Sport hat mit Experte Morgan Samuelsson und Ex-Teamkollege Lino Martschini über den Ausnahmekönner gesprochen.
Lange hat er sich gedulden müssen, nun sollte es bald so weit sein. Grégory Hofmann hat den Sprung ins Kader der Columbus Blue Jackets geschafft und steht mit 29 Jahren vor seinem Debüt in der wohl besten Eishockey-Liga der Welt. In der Nacht auf Freitag sollte Hofmann gegen Arizona erstmals in der NHL auf dem Eis stehen.
Experte Morgan Samuelsson kann es kaum erwarten. «Ich bin sehr gespannt auf ihn, ob er auch dort seine Tore schiessen kann», sagt Samuelsson im Gespräch mit blue Sport und gibt sich zuversichtlich: «Ich glaube, Hofmann ist so ein verrückter Kerl, er wird es schaffen.»
Martschini: «Wir sprechen immer über ihn»
Ähnlich klingt es bei EVZ-Stürmer und Ex-Teamkollege Lino Martschini. «Ich habe ein gutes Bauchgefühl. Ich hoffe, dass er die Chance bekommt, die er verdient hat. Wir haben in der Schweizer Liga und international gesehen, was er auf dem Eis bewirken kann, wenn man ihm die Chance gibt», so der 28-Jährige.
Auf die Frage, was Hofmann denn so stark mache, antwortet die Zuger Nummer 46: «Der Wille, den er hat. Er will die Tore und den Unterschied machen. Ob im Training oder Spiel – er wollte den Puck und ging in die Abschlusspositionen. Das ist sicher etwas, das viele Spieler, auch ich, von ihm abschauen können.»
In Zug verfolgt man die Neuigkeiten rund um Hofmann nach wie vor sehr genau. «Die Jungs und ich werden es sicher weiter verfolgen. Wir sprechen immer über ihn, wir freuen uns für ihn. Wir wissen, dass er es kann», so Martschini.
Zudem sei die Mannschaft nach wie vor in Kontakt mit dem abgewanderten Skorer: «Er ist auch aus Versehen noch in unserem Team-Chat. Ich muss ihn vielleicht mal rausnehmen», scherzt Martschini. «Es gibt sicher verschiedene Spieler, die noch Kontakt haben. Jan (Kovar) hat grad letztes Mal mit ihm geschrieben und uns News durchgegeben. Ich bin auch sicher, dass er uns als Mannschaft noch verfolgt.»