Alles, was Nati-Coach Murat Yakin derzeit probiert, geht auf. Im Fussball-Talk «Heimspiel bei der Nati» lobt Ciriaco Sforza die geleistete Trainerarbeit – und nimmt den Schweizer Verband in die Pflicht.
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- Murat Yakin führt die Nati an der EM ohne Niederlage in den Achtelfinal und beweist auch gegen Deutschland sein gutes Händchen.
- Der Vertrag des Nati-Trainers läuft nach dem Turnier aus. Ciriaco Sforza und Andreas Böni machen im Fussball-Talk Heimspiel klar, dass der SFV sich nun um die Verlängerung des Kontrakts bemühen muss.
- Ob die Zusammenarbeit verlängert wird, ist für Sforza aber nicht selbstverständlich: «Es braucht immer zwei Parteien.»
Murat Yakin führt die Schweizer Nati mit fünf Punkten aus drei Spielen souverän und ohne Niederlage in den EM-Achtelfinal. Ob zum Auftakt gegen Ungarn, im Spiel gegen Schottland oder im Nachbarduell mit Deutschland – Yakin beweist stets ein gutes Händchen und trifft die richtigen Personalentscheidungen.
«Man sieht die Entwicklung der Mannschaft. Es gibt gute Fortschritte, Murat bringt auch Junge, das muss auch das Ziel sein», schwärmt Ciriaco Sforza im «Heimspiel bei der Nati» und lobt die Arbeit von Yakin und dem gesamten Trainerteam.
Mit Blick auf den nach der EM auslaufenden Vertrag sieht Sforza den Nati-Coach nach den jüngsten Ergebnissen in einer guten Position. «Muri muss nichts. Muri macht es richtig und bewahrt Ruhe. Der Fokus für ihn liegt auf der EM», sagt der 54-Jährige und fordert, dass der Verband nach den jüngsten Fortschritten den ersten Schritt macht: «Wer jetzt müsste, ist der Verband!»
Welche Pläne verfolgt Yakin?
Andreas Böni, Chefredaktor blue Sport, stimmt Sforza zu: «Für mich ist ganz klar, der Verband muss jetzt auf Murat Yakin zugehen, egal wie die Achtelfinals ausgehen. Nach dieser Vorrunde ist für mich logisch, dass man mit ihm weitermachen will.»
Allerdings braucht es für eine Einigung immer zwei Parteien. «Er hat sehr gute Argumente – aber nicht nur in der Nationalmannschaft. Er hat gute Argumente im gesamten Fussball, weil er zeigt, dass er Qualität hat», hält der 79-fache Internationale fest.
Es könne aber auch sein, dass Yakin sich in Zukunft in einer anderen Funktion sieht: «Gibt es einen Verein oder eine andere Nationalmannschaft, die ihn reizt, dann glaube ich, dass er sich Gedanken macht», sagt Sforza. Das sei auch das gute Recht des Nati-Trainers. «Er ist ein freier Mann, er darf wählen, was und wie er will. Aber ich wünsche mir, dass er bleibt.»