WM-SplitterWM-Ticker: Die Neymar-Challenge erobert das Netz
pat
9.7.2018
Heute Montag ruht in Russland der Ball, die Halbfinals werden am Dienstag und Mittwoch ausgetragen. Das heisst noch lange nicht, dass es nichts zu berichten gibt.
Die Neymar-Challenge erobert das Netz
Wie ein Lauffeuer verbreitete sich vor einigen Tagen das lustige Neymar-Video der FC Widnau Junioren im Netz. Nun hat das Video einen neuen Hashtag ins Leben gerufen. Hier einige der bisher besten Videos zur #NeymarChallenge
Ist DFB-Manager Bierhoff nach seiner Özil-Kritik noch tragbar?
Deutschland schied in Russland als Gruppenletzter aus. Auch wenn in der Vorbereitung vieles nicht rund lief, damit hätte niemand gerechnet. Natürlich wurde zunächst auch Trainer Jogi Löw zur Zielscheibe der Kritik, doch der «DFB» hält am Weltmeistercoach von 2014 fest. Er soll den geforderten Umbruch einleiten. Woran hat es dann gelegen, dass Deutschland so kläglich versagte?
In einem Interview fiel DFB-Manager Oliver Bierhof nichts Besseres ein, als Mesut Özil für die Missstimmung im Team verantwortlich zu machen. «Man hätte überlegen müssen, ob man sportlich auf Mesut verzichtet.» Das wollen viele da draussen hören und das weiss auch Bierhoff ganz genau. «11Freunde» schreibt dazu: «Das Interview, das Bierhoff der «WELT» gab, war also der Versuch, sich selbst als Macher, als Reformer, als treibende Kraft tiefgreifender Reformen zu zeigen. Und dieser Versuch, das kann man feststellen, ist auf nahezu gruselige Weise schief gegangen. Denn alles, was Bierhoff im Gewand vermeintlicher Selbstkritik verkündete, war auf den zweiten Blick der schäbige Versuch, die Verantwortung fürs sportliche Desaster auf andere, konkret auf Mesut Özil, abzuschieben.»
Bierhoff sei klar geworden, dass er in den Fokus der Kritik geraten könnte, nachdem man dem Trainer klar den Rücken gestärkt hatte. «Der Manager ist Machtmensch genug, um zu wissen, dass epochale sportliche Niederschläge selten ohne personelle Veränderungen einhergehen, und sei es nur, um der Öffentlichkeit den eigenen Reformwillen zu demonstrieren. Und Bierhoff war bereits zuvor scharf angegangen worden, für das deprimierende WM-Quartier in Watutinki, diversen Marketing-Quatsch und überhaupt», schreiben die Kollegen von «11Freunde» weiter. Ähnliche Kommentare konnte man in vielen anderen deutschen Blättern lesen. Wohl auch deshalb versucht Bierhoff inzwischen die Wogen zu glätten, indem er den Leuten weis machen will, dass er falsch verstanden wurde. Ob er sich damit aus der Affäre stehlen kann, das ist ungewiss.
Luis Enrique neuer Trainer bei Spanien
Luis Enrique ist neuer Nationaltrainer von Spanien. Der 48-Jährige aus Gijon unterschreibt einen Vertrag bis zur EM 2020. Er tritt die Nachfolge von Julen Lopetegui an, der drei Tage vor dem WM-Start entlassen und in Russland interimistisch durch Sportdirektor Fernando Hierro ersetzt worden war. Hier gehts zum Artikel.
Doppelbürger-Debatte sorgt für Wirbel
Der «Fall Bierhoff» erinnert an den «Fall Miescher». Der SFV-Generalsekretär sorgte nach dem Achtelfinal-Aus ebenfalls mit einem Interview für Wirbel. «Wir schaffen Probleme, wenn wir die Mehrfachnationalität ermöglichen. Nicht nur im Fussball. Man müsste sich vielleicht fragen: Wollen wir Doppelbürger?»
Jordan Pickford (England): Auch Frankreichs Lloris und Belgiens Courtois hätten sich den Platz im Top-Team verdient. Doch Pickford war mit seinen Paraden gegen Schweden am Ende der entscheidende Mann für die Engländer.
Bild: Getty Images
Harry Maguire (England): Er erzielt das wichtige 1:0 und hält den Laden hinten zusammen. Schon jetzt ist der Leicester-Verteidiger eine der grossen Entdeckungen dieser WM.
Bild: Getty Images
Raphael Varane (Frankreich): Luis Suarez hat er während 90 Minuten unter Kontrolle. Und vorne trifft Varane zur 1:0-Führung.
Bild: Getty Images
Sergei Ignaschewitsch (Russland): Am Finaltag feiert er seinen 39. Geburtstag. Wer in diesem Alter – in seinem letzten Spiel der Karriere – gegen die starke Offensive der Kroaten so gut mithalten kann, hat sich einen Platz im Top-Team verdient.
Bild: Getty Images
Benjamin Pavard (Frankreich): Vor der WM hatte diesen Mann kaum jemand auf der Rechnung. Jetzt wird der Stuttgart-Profi schon mit Europas grössten Klubs in Verbindung gebracht. Kein Wunder, gegen Uruguay ist er der Spieler mit den meisten Ballaktionen (100) und der höchsten Zweikampfquote (90 Prozent).
Bild: Getty Images
Nacer Chadli (Belgien): Er rückt gegen Brasilien für Yannick Carasco ins Team und nutzt seine Chance auf der linken Aussenbahn hervorragend. Nicht nur wegen seiner Vorlage zum 1:0 ist Chadli einer der besten Belgier.
Bild: Getty Images
Dele Alli (England): Er ist seinen schwedischen Gegenspielern im Mittelfeld überlegen und entscheidet das Spiel mit einem Kopfballtor.
Bild: Getty Images
Luka Modric (Kroatien): Auch in der Verlängerung sprintet der Captain noch wie ein junges Reh über den Platz. Einfach der Chef der Kroaten. Seine perfekte Flanke führt zur zwischenzeitlichen 2:1-Führung.
Bild: Getty Images
Kevin De Bruyne (Belgien): Gegen Brasilien spielt er offensiver als zuvor im Turnier – und da zeigt der City-Star seine ganzen Stärken: Zweikampfstark, schnell, torgefährlich. Er trifft herrlich zum 2:0.
Bild: Getty Images
Antoine Griezmann (Frankreich): Ein Tor und ein Assist beim 2:0-Sieg über Uruguay. Nicht der auffälligste Mann auf dem Platz, aber am Ende einmal mehr der entscheidende.
Bild: Getty Images
Romelo Lukaku (Belgien): Er ackert und rennt die brasilianische Defensive schwindelig. Seine Vorarbeit zum 2:0 ist sackstark. Lukaku beweist in diesem Spiel, dass er nicht nur Toreschiessen kann.
Bild: Getty Images
Top-11 der WM-Viertelfinals
Jordan Pickford (England): Auch Frankreichs Lloris und Belgiens Courtois hätten sich den Platz im Top-Team verdient. Doch Pickford war mit seinen Paraden gegen Schweden am Ende der entscheidende Mann für die Engländer.
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Harry Maguire (England): Er erzielt das wichtige 1:0 und hält den Laden hinten zusammen. Schon jetzt ist der Leicester-Verteidiger eine der grossen Entdeckungen dieser WM.
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Raphael Varane (Frankreich): Luis Suarez hat er während 90 Minuten unter Kontrolle. Und vorne trifft Varane zur 1:0-Führung.
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Sergei Ignaschewitsch (Russland): Am Finaltag feiert er seinen 39. Geburtstag. Wer in diesem Alter – in seinem letzten Spiel der Karriere – gegen die starke Offensive der Kroaten so gut mithalten kann, hat sich einen Platz im Top-Team verdient.
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Benjamin Pavard (Frankreich): Vor der WM hatte diesen Mann kaum jemand auf der Rechnung. Jetzt wird der Stuttgart-Profi schon mit Europas grössten Klubs in Verbindung gebracht. Kein Wunder, gegen Uruguay ist er der Spieler mit den meisten Ballaktionen (100) und der höchsten Zweikampfquote (90 Prozent).
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Nacer Chadli (Belgien): Er rückt gegen Brasilien für Yannick Carasco ins Team und nutzt seine Chance auf der linken Aussenbahn hervorragend. Nicht nur wegen seiner Vorlage zum 1:0 ist Chadli einer der besten Belgier.
Bild: Getty Images
Dele Alli (England): Er ist seinen schwedischen Gegenspielern im Mittelfeld überlegen und entscheidet das Spiel mit einem Kopfballtor.
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Luka Modric (Kroatien): Auch in der Verlängerung sprintet der Captain noch wie ein junges Reh über den Platz. Einfach der Chef der Kroaten. Seine perfekte Flanke führt zur zwischenzeitlichen 2:1-Führung.
Bild: Getty Images
Kevin De Bruyne (Belgien): Gegen Brasilien spielt er offensiver als zuvor im Turnier – und da zeigt der City-Star seine ganzen Stärken: Zweikampfstark, schnell, torgefährlich. Er trifft herrlich zum 2:0.
Bild: Getty Images
Antoine Griezmann (Frankreich): Ein Tor und ein Assist beim 2:0-Sieg über Uruguay. Nicht der auffälligste Mann auf dem Platz, aber am Ende einmal mehr der entscheidende.
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Romelo Lukaku (Belgien): Er ackert und rennt die brasilianische Defensive schwindelig. Seine Vorarbeit zum 2:0 ist sackstark. Lukaku beweist in diesem Spiel, dass er nicht nur Toreschiessen kann.
Akanji postet Ferien-Foto – und er trägt ein Nigeria-Shirt
Manuel Akanji hat eine tolle WM gespielt und war am Ende doch der grosse Pechvogel. Denn gegen Schweden (0:1) lenkte er den Ball unglücklich ins eigene Tor ab. Nun tankt er in den Ferien neue Energie. Auf Twitter postet er ein Bild, am Pool sitzend und im Nigeria-Shirt. Ist es seine Antwort auf Mieschers Doppelbürger-Aussagen? Akanji hätte auch für Nigeria spielen können, doch er entschied sich für die Schweiz.
Die Engländer stehen im Halbfinal, die Euphorie im Mutterland des Fussballs ist riesig. Experten glauben, dass die Geburtenrate um 10 Prozent ansteigen könnte. In der «Sun» erklärt ein Psychologe: «Diese WM hat die Nation nach Jahren der Unsicherheit wegen Brexit, Donald Trump und Terrorgefahr vereint. Die Menschen sind wieder optimistisch, dass ihre Kinder eine Zukunft haben.» Neun Monate nach der WM 2002, damals erreichte England das Viertelfinale, habe es 2000 Geburten mehr gegeben als üblich.
Apropos «Football's coming home»...
Großartig: Hier spielt die englische Queen-Garde vor dem Buckingham Palace „Football’s coming Home“ #ENGpic.twitter.com/FFHv25a1EQ