Sturm-Graz-Spieler Javier Serrano verpasst das Europa-League-Heimspiel gegen Sporting Lissabon. Der Spanier verschluckte im Training eine Biene und musste ins Spital gebracht werden. Mit seinem skurrilen Unfall ist er nicht alleine im Fussball-Business – eine kleine Auswahl.
Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen
- Sturm-Graz-Spieler Javier Serrano verschluckt im Training eine Biene. Nun verpasst der Spanier das Europa-League-Spiel gegen Sporting Lissabon.
- Der Mittelfeldspieler ist nicht der einzige Fussballer mit einer skurrilen Verletzung im Lebenslauf. blue Sport präsentiert zwölf weitere Vorfälle, die beileibe nicht alltäglich sind.
Der 20-jährige Spanier ist gemäss der «Kleine Zeitung» auf dem Weg zur Besserung. Nach der unangenehmen Bekanntschaft mit einer Biene sorgte das medizinische Personal mit Eiswürfeln dafür, dass es nicht zu einer Schwellung im Halsbereich kam. Zum Glück war der von Atlético Madrid bis Sommer 2024 ausgeliehene Fussballer nicht allergisch gegen Bienen. Zur Sicherheit gab es für Serrano eine Cortison-Behandlung.
Do 21.09. 20:50 - 23:00 ∙ blue Sport Live ∙ Live Fussball: SK Sturm Graz - Sporting Clube de Portugal
Event ist beendet
12 weitere skurrile Verletzungen
Hantel
Jogi Löw
Dem Bundestrainer war eine Hantel auf den Brustkorb gefallen, dabei wurde eine Arterie gequetscht, was einen stationären Klinik-Aufenthalt notwendig machte. Löw hatte den Vorfall zuerst nicht ernst genommen und auf eine gezielte Behandlung verzichtet. Ein paar Wochen später musste er zwei EM-Qualispiele der deutschen Nationalmannschaft auslassen, um sich auszukurieren.
Solarium
Philippe Mexès
Im November 2013 gönnt sich der Milan-Profi eine Bräunungssitzung im Solarium. Dummerweise bleibt der Innenverteidiger etwas zu lange im künstlichen Licht – und zieht sich eine Augenentzündung zu. Die Konsequenz: Mexès fehlt seinem Arbeitgeber für einige Spiele.
Aftershave-Flasche
Santiago Cañizares
Spaniens Stammtorhüter Santiago Cañizares verletzte sich vor der WM 2002 im Mannschaftshotel. Ihm fiel eine Aftershave-Flasche aus der Hand, die beim Aufprall zersplitterte. Eine Scherbe bohrte sich in den Fuss des Torhüters und durchtrennte eine Sehne. Die WM musste er vor dem TV verfolgen.
WM-Titel verpasst
Emerson
Cañizares ist nicht der einzige, der die WM 2002 verpasste. Emerson, Brasiliens Mittelfeldregisseur, stellte sich im Trainingslager aus Spass ins Tor. Aus dem Spass wurde bitterer Ernst: Bei einer Parade kugelte sich der Captain der Seleçao die Schulter aus und verpasste die gesamte WM. Trotz des gewichtigen Ausfalls holte Brasilien den WM-Titel.
Korken trifft Auge
Jari Litmanen
Der heute 48-jährige Finne ist nicht nur in seinem Heimatland eine Legende. Ajax Amsterdam führte er 1995 zum Champions-League-Titel, später spielte er auch für Barcelona und Liverpool. Die besten Jahre bereits hinter sich, stand Litmanen 2006 bei Malmö FF unter Vertrag. Bei einer Feier knallte ihm sein Sportchef einen Flaschenkorken ins Auge, der Finne fiel wegen einer Netzhautverletzung mehrere Monate aus.
Fernsehen ist gefährlich
Robbie Keane
Robbie Keane beendete seine Karriere offiziell im vergangenen November im Alter von 38 Jahren. Wer hätte gedacht, dass sein Körper das so lange mitmacht. Der langjährige irische Nationalspieler (146 Spiele, 68 Tore) verletzte sich zu Beginn seiner Karriere auf dem Sofa liegend. Beim Versuch die Fernbedienung mit dem Fuss zu erreichen, riss er sich mehrere Bänder und fiel einige Wochen aus, so ist es jedenfalls überliefert. Die Frage sei erlaubt: Darf man alles glauben, was man hört und liest?
Bei lebendigem Leib begraben
Ole Gunnar Solskjær
Der 2:1-Siegtreffer für Manchester United von Ole Gunnar Solskjær im Champions-League-Final 2009 gegen Bayern München ist legendär. Was viele nicht wissen: Während sich die Mitspieler nach dem Treffer auf den Norweger stürzten, verletzte er sich an der Kniesehne.
Ungeschickte Stewardess
Jérôme Boateng
«Stewardess legt Boateng flach» titelte der «Kicker» im August 2010. Bevor sie auf falsche Gedanken kommen, hier die Auflösung: Der damals 21-jährige Boateng zog sich bei einem Länderspiel in Dänemark einen kleinen Riss einer Sehne im linken Knie zu. Auf dem Rückflug wurde das Knie erneut malträtiert – eine Stewardess putschte mit dem Getränkewagen dagegen.
Trainer ≠ Spieler
Ewald Lienen
Inzwischen ist Ewald Lienen technischer Direktor bei St. Pauli, zuvor war er dort als Trainer tätig. Ende April 2015, sein Team kämpfte gegen den Abstieg, wollte er in der Partie gegen den 1. FC Heidenheim einen ins Seitenaus rollenden Ball schnell wieder ins Spiel bringen. Dabei rutschte er aus und bracht sich den Unterarm. Das Spiel ging 1:2 verloren und St. Pauli rutschte auf den letzten Tabellenplatz ab. Immerhin, Ende Saison dürfte sich Lienen über den Ligaerhalt freuen.
Elch-Test
Svein Grondalen
Eigentlich verhielt sich der Norweger Svein Grondalen wie ein Musterknabe und ging sogar in seiner Freizeit joggen. Dumm nur, dass er im Wald mit einem Elch zusammenstiess und in der Folge ein Länderspiel verpasste. Der Vorfall ereignete sich in den 70er Jahren.
Dreirad-Opfer
David Batty
David Beckham hätten wir auch in die Liste nehmen können. Als er noch bei Manchester United spielte, warf Trainer-Legende Alex Ferguson einen Schuh nach ihm und fügte dem Mittelfeldstar eine Platzwunde zu. Besser gefällt uns aber die Geschichte von David Batty. Der heute 50-Jährige war im defensiven Mittelfeld fürs Grobe zuständig und durfte sich immerhin 42 Mal das englische Nationaltrikot überstülpen. Sein dreijähriger Sohn schaffte es allerdings, ihn ausser Gefecht zu setzen. Mit dem Dreirad fuhr er seinem Papa über den Fuss, dabei brach eine alte Achillessehnenverletzung wieder auf.
Slapstick pur
Richard Wright
Torhüter Richard Wright, immerhin zwei Länderspiele für England auf dem Buckel, beendete 2016 seine Karriere bei Manchester City. Im Jahr 2006, damals noch bei Everton unter Vertrag, verletzte er sich beim Aufwärmen vor einem Spiel gegen Chelsea. Er stolperte über ein Schild, das das Warmmachen vor dem Tor untersagte. Dumm gelaufen....
Die Liste könnte noch um unzählige Beispiele verlängert werden. Wir ziehen jetzt aber einen Schlussstrich. Schliesslich wollen wir verhindern, dass Sie plötzlich einnicken, mit dem Kopf gegen die Tastatur knallen und als Folge davon mehrere Monate keine Sport-News mehr lesen können.