Emotional Ein Video aus der Intensivstation rührt Jürgen Klopp zu Tränen

lbe

28.3.2020

Liverpool-Trainer Jürgen Klopp fordert in einem Videointerview Solidarität in der Corona-Krise.
Liverpool-Trainer Jürgen Klopp fordert in einem Videointerview Solidarität in der Corona-Krise.
Bild: Keystone

In einem Video warnt Liverpool-Trainer Jürgen Klopp vor Egoismus in der Corona-Krise. Eine Botschaft von Mitarbeitern einer Intensivstation geht dem Deutschen besonders nahe.

«Vor vier oder fünf Wochen schien es noch so, dass viele Länder dachten: Das ist unser Problem, das ist unser Problem, das ist unser Problem - wir haben ein Problem damit. Nun hat uns die Natur gezeigt, dass wir alle gleich sind, und wir haben alle dieselben Probleme im gleichen Moment.», warnt Jürgen Klopp in einem Videointerview auf der Vereinswebseite des FC Liverpool. Der 52-Jährige fordert Solidarität: «An der Lösung müssen wir gemeinsam arbeiten».

Mit Liverpool befindet sich der Deutsche in der Premier League auf Meisterkurs, der Vorsprung auf den ersten Verfolger beträgt aktuell 25 Punkte. Aufgrund der Corona-Krise steht momentan aber in den Sternen, ob sich die «Reds» den Titel sichern.



Der Sport rückt in diesen Zeiten jedoch in den Hintergrund – auch für Klopp: «Es gibt so viele Menschen da draussen, die viel grössere Probleme haben, deswegen würde ich es wirklich beschämend finden, wenn ich über 'meine Probleme' sprechen würde.» Derzeit sei nichts gut an dieser Situation - «ausser vielleicht, was wir daraus lernen können».

«Ich musste sofort weinen»

Der Deutsche appelliert an die Selbstdisziplin: «Je disziplinierter wir jetzt sind, desto früher kriegen wir unser Leben Stück für Stück zurück. So ist es – es gibt keine andere Lösung.» Zudem zeigt Klopp seine Bewunderung für alle, die bedürftigen Menschen in dieser Zeit helfen. «Es ist unglaublich, aber es zeigt alles. Diese Leute arbeiten nicht nur, sondern haben auch einen so guten Spirit. (…) Sie würden sich in Gefahr bringen, um kranken und schwachen Personen zu helfen. Ich könnte sie nicht mehr bewundern und schätzen.»

Eine Botschaft dieser Tage rührt den Trainer der «Reds» gar zu Tränen. In einem Video ist zu sehen, wie Krankenhausmitarbeiter einer Intensivstation gemeinsam Liverpools Hymne singen. «Als sie 'You'll Never Walk Alone' anstimmten, musste ich sofort weinen».

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