Olympia-Ticker Olympia-Ticker: Perret/Rios mit erstem Sieg ++ Sechs Corona-Fälle bei nächstem Gegner der Frauen-Nati ++ Peng Shuai kommt in Olympia-Blase

Redaktion blue

3.2.2022

Am Freitag werden die Olympischen Winterspiele in Peking offiziell eröffnet. Im Olympia-Ticker halten wir dich schon jetzt über die wichtigsten News auf dem Laufenden.

Redaktion blue

3.2.2022

Das Wichtigste vom 3. Februar in Kürze

  • Skifahrerin Wendy Holdener und Eishockey-Nationalspieler Andres Ambühl werden die Schweiz am Freitag an der Eröffnungsfeier ins Stadion führen.
  • Stefan Rogentin sorgt im ersten Training zur Olympia-Abfahrt am Sonntag für die Bestzeit. Dem Bündner unterläuft jedoch wie manch anderem ein Torfehler.
  • Die Schweizer Eishockey-Nationalmannschaft der Frauen erhielt zum Auftakt des olympischen Turniers eine Lehrstunde. Das Team von Trainer Colin Muller kassiert beim 1:12 gegen Kanada ein «Stängeli». Ihr nächster Gegner Russland hat derweil grosse Probleme und meldet vor dem Spiel am Freitag sechs Corona-Fälle.
  • Das Mixed-Curling-Duo Jenny Perret/Martin Rios verliert auch seine zweite Partie gegen Italien (7:8), meldet sich danach aber mit dem ersten Sieg gegen Mitfavorit Grossbritannien (8:7) zurück.
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  • Mixed-Curling: Perret/Rios besiegen Grossbritannien

    Im dritten Round-Robin-Spiel im Mixed-Doppel-Curling erringen Jenny Perret und Martin Rios den ersten Sieg. Gegen das favorisierte britische Team gewinnen die Seeländerin und der Glarner 8:7. Die schottische Crew gehört auf dem Papier zu den ersten Anwärtern auf den Olympiasieg. Bruce Mouat (als Skip) und Jennifer Dodds wurden letzten November mit ihren Viererteams Europameister im klassischen Curling.

    Nach den jeweils im Zusatz-End erlittenen Niederlagen gegen China und Italien war der erste Sieg für die Olympia-Zweiten von 2018 von immenser Bedeutung.

    Martin Rios und Jenny Perret konnten den wichtigen ersten Sieg feiern.
    Martin Rios und Jenny Perret konnten den wichtigen ersten Sieg feiern.
    Bild: Keystone
  • Nordische Kombination: Goldfavorit Riiber vor Corona-Aus

    Der Goldfavorit Jarl Magnus Riiber wurde in China positiv auf das Coronavirus getestet. Der norwegische Star in der Nordischen Kombination muss sich nun in Quarantäne begeben. Die erste Entscheidung in der Kombination steht am Mittwoch mit einem Einzel auf dem Programm. Der Kombinierer ist der erste norwegische Athlet, der in China positiv getestet wurde. Langläufer Simen Hegstad Krüger, der im Skiathlon die Goldmedaille von Pyeongchang nicht verteidigen darf, weilt noch in Europa.

    Riibers Chancen auf eine Teilnahme beim Auftakt sind nun gesunken. Er muss zwei negative Tests abgeben, um am Einzel antreten zu dürfen. Der Norweger selbst postete auf Instagram bereits: «Die Goldmedaille ist eure, Jungs»

  • Eishockey: Sechs Corona-Fällen bei Russlands Frauen

    Die Eishockey-Frauen des Russischen Olympischen Komitees müssen in ihrem ersten Gruppenspiel gegen die Schweiz auf sechs Spielerinnen aufgrund von positiven Corona-Tests verzichten. Trainer Jewgeni Bobariko teilte am Donnerstag mit, dass man trotz der hohen Zahl an Infektionen zum Spiel am Freitag (05.10 Uhr MEZ) antreten werde. «Wir hoffen, dass sie bald wieder verfügbar sind», sagte Bobariko laut der Nachrichtenagentur Tass.

    Die russischen Eishockey-Frauen haben vor dem Spiel gegen die Schweiz grosse Probleme.
    Die russischen Eishockey-Frauen haben vor dem Spiel gegen die Schweiz grosse Probleme.
    Bild: Getty

    Die Mannschaft hatte sich vom 31. Januar bis 2. Februar nach einigen positiven PCR-Tests in Isolation im olympischen Dorf befunden. An den drei Tagen waren laut Tass die Tests von Spielerinnen, Trainern und weiteren Teammitgliedern negativ, so dass die Mannschaft am Mittwoch die Erlaubnis zum Training erhalten hatte. Im russischen Kader befinden sich aktuell 19 Spielerinnen.

  • Thomas Bach trifft Peng Shuai während Peking-Spielen

    IOC-Präsident Thomas Bach hat kurz vor der Eröffnungsfeier seine Pläne für ein Treffen mit der Tennisspielerin Peng Shuai während der Winterspiele in Peking bekräftigt. «Ich bin sehr froh darüber und Peng Shuai auch dankbar dafür», versicherte der Präsident des Internationalen Olympischen Komitees am Donnerstag. Für das Treffen werde die 36-Jährige in die streng abgeschlossene Corona-Blase für die Olympia-Beteiligten kommen, sagte Bach. «Wenn alle Prozeduren dafür abgeschlossen sind, werden wir uns treffen», fügte der 68-Jährige hinzu.

    Die frühere Weltranglisten-Erste im Tennis-Doppel hatte Anfang November im sozialen Netzwerk Weibo Vorwürfe wegen eines sexuellen Übergriffs durch einen chinesischen Spitzenpolitiker veröffentlicht. Der Post wurde bald danach gelöscht. Seither äusserten Sportler, Politiker und Menschenrechtler Sorge um ihr Wohlergehen. Peng Shuai hatte später bestritten, die Vorwürfe erhoben zu haben. Das Interview wirkte jedoch gestellt.

    Peng Shuai soll sich in die olympische Blase begeben und IOC-Präsident Thomas Bach treffen.
    Peng Shuai soll sich in die olympische Blase begeben und IOC-Präsident Thomas Bach treffen.
    Bild: Keystone
  • Kontaktverbot zu den Russen für die Ukrainer

    Der Konflikt zwischen Russland und der Ukraine hat auch Auswirkungen auf die Olympischen Spiele in Peking. So wurden die 45 ukrainischen Olympioniken in Peking angewiesen worden, «es zu vermeiden, mit den russischen Athleten zusammenzustehen oder Fotos zu machen». «Ich verstehe, dass es seit vielen Jahren Freundschaften zwischen Sportlern gibt, die gemeinsam trainieren», wird Sportminister Wadym Guttsayt im Online-Portal «tribuna» zitiert. «Aber das ist das Land, mit dem wir uns im Krieg befinden». Die Sportler müssen nun in der Lage sein, «ihre Emotionen unter Kontrolle haben».

  • Eröffnungsfeier: Holdener und Ambühl sind Fahnenträger

    An der Eröffnungsfeier am Freitag trägt mit Wendy Holdener erstmals seit 30 Jahren (Vreni Schneider in Albertville) wieder eine Skirennfahrerin die Schweizer Fahne in das Olympiastadion. Bei den Männern tritt Fahnenträger Andres Ambühl in die Fussstapfen von Uli Poltera, der 1952 als bisher letzter Eishockeyspieler zum Fahnenträger auserkoren worden war.

    Die Eröffnungsfeier beginnt um 20 Uhr Ortszeit (13 Uhr Schweizer Zeit), und wenn die Schweizer Delegation in das Olympiastadion einmarschiert, wird sie von Wendy Holdener und Andres Ambühl als Fahnenträgerin und Fahnenträger angeführt. Chef de Mission Ralph Stöckli hat die Skirennfahrerin und den Eishockeyspieler für die Aufgabe angefragt und sofort die Zusage erhalten.

    Holdener und Ambühl wandeln damit auf den Spuren von Roger Federer. Der Tennisstar hatte die Schweizer Fahne an der Eröffnungsfeier der Olympischen Sommerspiele 2008 im gleichen Stadion getragen, das von den Schweizer Architekten Herzog/de Meuron im Hinblick auf den Grossanlass vor 14 Jahren erbaut worden war. Mit der Tatsache, dass seit den Sommerspielen in Tokio jeweils eine Frau und ein Mann die Delegation beim Einmarsch anführen, unterstreicht das IOC seine Bemühungen nach einem ausgeglichenen Geschlechterverhältnis.

  • Mixed-Curling: Perret/Rios verlieren erneut

    Die Schweizer Mixed-Doppel-Curler Jenny Perret und Martin Rios, Olympia-Zweite 2018, verlieren auch ihre zweite Partie des Olympia-Turniers in Peking. Sie unterliegen Italien 7:8 nach Zusatz-End.

    Der Spielverlauf glich fast aufs Haar jenem der 6:7-Auftaktniederlage der Schweiz gegen China. Erneut glückte der Seeländerin und der Glarner ein Dreierhaus, mit dem sie im 6. End um einen Stein in Führung gingen, und erneut verpassten sie Chancen, den Match über die normale Distanz von acht Ends zu gewinnen. Perret missglückten zu viele Steine in den wichtigen Situationen - und dies meist sehr deutlich.

    Ab 13.05 Uhr Schweizer Zeit trifft das Schweizer Team im dritten von neun Round-Robin-Spielen auf Mitfavorit Grossbritannien.

    Martin Rios und Jenny Perret kommen in Peking bislang nicht auf Touren.
    Martin Rios und Jenny Perret kommen in Peking bislang nicht auf Touren.
    Bild: Keystone
  • Ski: Rogentin liefert Bestzeit mit Torfehler

    Stefan Rogentin sorgt im ersten Training zur Olympia-Abfahrt am Sonntag für die Bestzeit. Dem Bündner unterläuft jedoch wie manch anderem ein Torfehler. Rogentin war bei der überwiegend zur Besichtigung genutzten Jungfernfahrt auf der Olympia-Strecke im Nationalen Ski-Alpin-Zentrum Xiaohaituo acht Hundertstel schneller als der Spanier Adur Etxezarreta, der im Weltcup noch nie in die Top 30 gefahren ist und ebenfalls nicht ohne Torfehler blieb.

    Zweitbester Schweizer war, ebenfalls mit ausgelassenem Tor, Loïc Meillard als Achter. Der Neuenburger gehört in der Kombination am 10. Februar zu den Anwärtern auf den Sieg. Beat Feuz büsste als Siebzehnter unmittelbar hinter Justin Murisier 1,33 Sekunden auf die Bestzeit ein. Niels Hintermann und Marco Odermatt, die im Gegensatz zu Rogentin ebenfalls für die Abfahrt gesetzt sind, reihten sich in den Rängen 26 und 32 ein. Am weitesten vorne klassierte sich von den Top-Favoriten Aleksander Kilde. Der Norweger belegte Platz 7.

    Stefan Rogentin hatte auf seiner schnellen Fahrt auch mit Schwierigkeiten zu kämpfen.
    Stefan Rogentin hatte auf seiner schnellen Fahrt auch mit Schwierigkeiten zu kämpfen.
    Bild: Keystone
  • Eishockey: Frauen-Nati startet mit 1:12-Niederlage

    Die Schweizerinnen erhalten zum Auftakt des olympischen Turniers eine Lehrstunde. Das Team von Trainer Colin Muller kassiert beim 1:12 gegen Kanada ein «Stängeli».

    Den Ehrentreffer der Schweizerinnen erzielte Lara Stalder in der 49. Minute in doppelter Überzahl zum 1:9. Am Freitagmorgen ist Russland der nächste Gegner. Die Schweizerinnen sind als Team der Gruppe A bereits für die Viertelfinals qualifiziert.

    Das Geschehen spielte sich hauptsächlich vor dem Schweizer Tor ab, hier erzielt Natalie Spooner das 6:0.
    Das Geschehen spielte sich hauptsächlich vor dem Schweizer Tor ab, hier erzielt Natalie Spooner das 6:0.
    Bild: Keystone
  • Langlauf: Furger fliegt nach positivem Test verspätet ab

    Der Langläufer Roman Furger fliegt erst am kommenden Montag zu den Olympischen Spielen in Peking. Der Urner war vor dem Einrücken ins Trainingslager des Schweizer Teams positiv auf Covid-19 getestet worden und musste zuhause in Isolation. Mittlerweile wurde er aber mehrere Male negativ getestet, sodass der Reise nichts mehr im Weg steht.

    Für einen Einsatz Sprint am Dienstag im Sprint reicht es nicht mehr, Furger wird aber mit Sicherheit über 50 km Skating laufen. Auch für die Staffel ist der nächste Woche 32 Jahre alt werdende Innerschweizer ein Thema.

  • 55 weitere Corona-Fälle aufgedeckt

    Einen Tag vor der Eröffnung der Winterspiele haben die Organisatoren 55 weitere Corona-Fälle festgestellt. Wie das Organisationskomitee am Donnerstag berichtete, wurden 29 Infektionen bei am Vortag angereisten Teilnehmern der Spiele gefunden. Hinzu kommen 26 Infektionen bei Personen, die schon zuvor nach Peking gereist waren und sich bereits in der geschlossenen Olympia-Blase befanden. Unter den 55 Infizierten sind demnach auch 26 Athleten oder Teammitglieder. Die Gesamtzahl der Corona-Fälle ist seit dem 23. Januar auf 287 gestiegen.

  • IOC kritisiert die WM-Pläne der Fifa scharf

    Die Fifa-Pläne für eine Fussball-WM alle zwei Jahre stossen im Internationalen Olympischen Komitee auf deutliche Ablehnung. Während der 139. IOC-Session kurz vor Beginn der Winterspiele in Peking forderten mehrere Mitglieder des Ringe-Zirkels den Fussball-Weltverband zum Umdenken auf. «Dieser Plan würde unermesslichen Schaden erzeugen und den Sport insgesamt gefährden», sagte der Präsident der Vereinigung der Nationalen Olympischen Komitees Afrikas, Mustapha Berraf.

  • Olympia 2028 ohne Boxen und Gewichtheben?

    Der Moderne Fünfkampf, Boxen und Gewichtheben sind vorerst nicht Teil des Olympia-Programms bei den Sommerspielen 2028 in Los Angeles. Die zuständigen Weltverbände müssten zunächst ihre aktuellen Probleme lösen, ehe sie im kommenden Jahr die Chance zur Rückkehr ins Wettkampfprogramm erhalten sollen, beschloss das Internationale Olympische Komitee am Donnerstag. Dagegen sind Skateboarding, Sportklettern und Surfen in Los Angeles erneut dabei. Alle drei Sportarten hatten im Vorjahr in Tokio debütiert und gehören auch 2024 in Paris zum Programm.

    Boxen muss um seinen Olympia-Status bangen.
    Boxen muss um seinen Olympia-Status bangen.
    Bild: Keystone
  • Olympia-Tickets werden an Ausgewählte verteilt

    Leere Tribünen soll es trotz der strengen Anti-Corona-Massnahmen nicht geben. Die Olympia-Macher von Peking werden die streng limitierten Tickets für die Winterspiele an rund 150 000 Menschen verteilen. Damit sollen rund die Hälfte der verfügbaren Plätze auf den Tribünen gefüllt werden, teilten die chinesischen Organisatoren am Donnerstag während der 139. Session des Internationalen Olympischen Komitees mit. Zuschauer aus dem Ausland sind wegen der strikten Massnahmen gegen die Verbreitung des Coronavirus nicht zugelassen. Auch in China gehen die Karten nicht in den freien Verkauf, sondern werden an Ausgewählte verteilt.

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