Aufgepasst auf die Amis Das Favoritensterben in Melbourne hält an

SDA

19.1.2023 - 14:06

Am Australian Open geht das Favoritensterben weiter. Casper Ruud (ATP 3), Taylor Fritz (ATP 9) und Olympiasieger Alexander Zverev (ATP 13) streichen die Segel.

Keystone-SDA

Obwohl die USA mit Taylor Fritz ihren Top-10-Spieler verloren, mischen die Amerikaner das Turnier in Melbourne gewaltig auf. Mackenzie McDonald gegen Rafael Nadal und Jenson Brooksby gegen Casper Ruud warfen innerhalb von 24 Stunden die Nummern 1 und 2 des Turniers aus dem Rennen. Am French Open 1994 besiegten letztmals zwei Amerikaner am gleichen Major-Turnier die Nummern 1 und 2 der Setzliste: Damals schafften dies Jim Courier (gegen Pete Sampras) und Aaron Krickstein (gegen Michael Stich).

Spektakulär verläuft das Turnier auch für Michael Mmoh, einen weiteren Amerikaner. Er verlor in der Qualifikation, rutschte als Lucky Loser dennoch ins Turnier und steht nach dem 6:7, 6:4, 6:3, 6:2-Erfolg über Alexander Zverev in der 3. Runde.

Das dürfte in der Schweiz auch Dominic Stricker zur Kenntnis nehmen: Weil der besser klassierte Mmoh in der Qualifikation verlor, rutschte er aus dem Kreis der glücklichen Verlierer (Lucky Loser). Stricker hatte seinerseits in der letzten Qualifikationsrunde gegen Enzo Couacaud verloren – der am Donnerstag Novak Djokovic einen Satz abnahm.

Acht Amerikaner stehen in Melbourne in der 3. Runde; fünf davon im untersten Viertel des Tableaus, das für Aussenseiter äusserst interessant geworden ist: Der Australier Alexei Popyrin (Bezwinger von Taylor Fritz), der Spanier Roberto Bautista Agut und Thanasi Kokkinakis oder Andy Murray ermitteln mit den Amerikanern Ben Shelton, J.J. Wolf, Michael Mmoh, Tommy Paul und Jenson Brooksby einen Halbfinalisten.

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