Alexander Zverev gelingt zum Start in die ATP Finals mit dem Sieg über Carlos Alcaraz eine Überraschung. Der Deutsche hat in Turin aber eine Schrecksekunde zu überstehen.
Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen
- Alexander Zverev zeigt zum Auftakt der ATP Finals in Turin eine bärenstarke Leistung und weist Wimbledon-Sieger Carlos Alcaraz in drei Sätzen in die Schranken.
- Im dritten Satz rutscht der Deutsche aus und lässt so Erinnerungen an seine schwere Verletzung bei den French Open wach werden. Doch Zverev kann schnell Entwarnung geben und betont anschliessend: «Es ist kein Vergleich zu Paris.»
- Am Mittwoch trifft der 26-Jährige im zweiten Gruppenspiel auf Daniil Medvedev, der sein Auftaktmatch gegen Andrej Rublev eindeutig für sich entscheiden kann.
Alexander Zverev zeigt im ersten Gruppenspiel der ATP Finals am Montag eine ganz starke Leistung. Nach dem verlorenen Startsatz schafft der Deutsche gegen Carlos Alcaraz eindrücklich die Wende und verwandelt nach über zweieinhalb Stunden seinen ersten Matchball zum 6:7, 6:3, 6:4-Erfolg. «Natürlich ist das ein grosser Sieg. Aber hier gibt es auch keine kleinen Siege, weil du nur gegen die besten Spieler der Welt spielst», sagt der Deutsche anschliessend.
Der 26-Jährige ist sich zugleich bewusst, dass er sich vom geglückten Auftakt nichts kaufen kann: «Ich bin glücklich über den Sieg, aber ich weiss auch, dass es noch ein langer Weg ist. Es war erst das erste Gruppenmatch.» Und in diesem hat Zverev eine Schrecksekunde zu überstehen, die zeigt, wie schnell alles vorbei sein kann.
Ein Sturz weckt Erinnerungen
Im dritten Satz beim Stand von 3:2 jagt Zverev einem platzierten Ball von Alcaraz hinterher, rutscht dabei aber unglücklich weg und lässt die Halle in Turin mit einem Aufschrei verstummen.
Erinnerungen werden wach an die French Open 2022, als Zverev im Halbfinal gegen Sandkönig Nadal umknickte, sich mehrere Bänder im Fuss riss und mit dem Rollstuhl abtransportiert wurde. Wohl auch deshalb halten dir 12'000 Zuschauer im Pala Alpitour im Moment des Sturzes den Atem an.
«Es ist kein Vergleich zu Paris»
«Viele kennen meine Vorgeschichte. Meine Verletzung ist in Roland Garros passiert. Nicht bei irgendeinem 250er-Turnier irgendwo, sondern auf einer der grössten Bühnen der Welt», sagt Zverev auf den Zwischenfall angesprochen. «Vielleicht war das ein bisschen der Grund für die Reaktion. Aber ich habe ja schnell das Zeichen gegeben, dass alles okay ist und ich nicht wieder mit einem Krankenwagen nach Hause fahren muss.»
Anders als in Paris kann Zverev in Turin weiterspielen und nach der Partie Entwarnung geben. «Ich bin zum Glück nicht umgeknickt, sondern etwas weggerutscht. Ich denke nicht, dass es ein Problem ist. Es ist kein Vergleich zu Paris», sagt die aktuelle Weltnummer 8.
Am Mittwoch trifft Zverev im zweiten Gruppenspiel auf Daniil Medvedev, der in seinem Startspiel Landsmann Andrej Rublev in die Schranken weist.