Tokio 2020 Verschiebung beantragt: Swiss Olympic will Ende Juli keine Spiele

lbe

23.3.2020

Ralph Stöckli, Chef de Mission von Swiss Olympic, im vergangenen August an einer Medienkonferenz zu den Olympischen Spielen in Tokio.
Ralph Stöckli, Chef de Mission von Swiss Olympic, im vergangenen August an einer Medienkonferenz zu den Olympischen Spielen in Tokio.
Bild: Keystone

Nach einem Entscheid des Exekutivrats hat Swiss Olympic beim Internationalen Olympischen Komitee beantragt, die Sommerspiele in Tokio zu verschieben. 

Man habe dem IOC den entsprechenden Brief am Montagnachmittag zugestellt. Hintergrund des Antrags ist die weltweit grassierende Corona-Pandemie. Die Sommerspiele in der japanischen Hauptstadt sind vom 24. Juli bis 9. August geplant. Erst gestern kündigte das IOC an, sich mit dem Entscheid noch vier weitere Wochen Zeit zu geben. 

«Die Athletinnen und Athleten leiden unter schwierigen Trainingsbedingungen. Zudem haben nun die ersten Länder ihre Olympia-Teilnahme abgesagt. Unter diesen Voraussetzungen sind aus unserer Sicht keine fairen, weltumspannenden Olympischen Spiele im Sinne der olympischen Bewegung möglich. Deshalb haben wir beim IOC den Antrag auf Verschiebung gestellt», sagt Swiss-Olympic-Präsident Jürg Stahl.

Man sei sich der Schwierigkeit dieses Entscheides betreffend einer Verschiebung bewusst. «Wir sind aber sicher, dass der Entscheid des IOC letztlich im Sinne der Athletinnen und Athleten, dem internationalen Sport und der olympischen Bewegung ausfallen wird», begründet Jürg Stahl. Der Präsident von Swiss Olympic ist überzeugt, «dass die Olympischen Spiele ein Zeichen der Hoffnung, Zuversicht und Lebensfreude senden – aber nur wenn sie von allen Athletinnen und Athleten aus allen Ländern, von den Volunteers, Offiziellen und dem Publikum sicher und friedlich erlebt werden können».



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