Teil 17 Hands! Nur echt mit Hand und Hirn (17/40)

Beni Thurnheer

18.6.2018

Neben dem Foulspiel ist auch das Berühren des Balles mit der Hand regelwidrig. Ist ein Handspiel, vom Englischen abgeleitet auch ‹Hands› genannt, leichter zu erkennen als ein Foulspiel? Nicht unbedingt.

Zur Hand im Sinne dieser Regel gehört auch noch der ganze Arm, und besonders im Bereich des Oberarms lässt sich trefflich streiten. «Das war doch nicht der Oberarm, sondern die Schulter!» – «Das war doch nicht der Oberarm, sondern der seitliche Teil der Brust!»

Noch heikler ist das zweite Erfordernis: Das Handspiel muss absichtlich erfolgt sein! Nicht gepfiffen wird also, wenn ein Spieler angeschossen worden ist, das heisst, wenn der Ball die Hand (oder den Arm) berührte, ohne dass dies der Spieler wollte. Entscheidend ist, ob die Hand zum Ball ging (Indiz für Absicht, strafbar) oder der Ball zur Hand (keine Absicht, keine Regelwidrigkeit). Natürlich gibt es auch hier Grenzfälle, z. B. wenn ein Spieler in Erwartung eines Schusses instinktiv die Arme ausbreitet. Im Zweifelsfall gilt Arm an Körper angelegt: kein Hands – Arm vom Körper weg: Hands.


«Beni Thurnheer erklärt ...»
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