TraditionEin süsser Brauch macht uns für einen Tag zum König
Kerstin Degen
5.1.2019
König sein für einen Tag? Am 6. Januar ist das möglich. Der Dreikönigstag beginnt für viele Schweizerinnen und Schweizer mit dem Ringen um die goldene Krone. Ein Blick hinter den Ursprung dieser beliebten Familientradition.
Der Dreikönigstag, auch Epiphanie oder Erscheinung des Herrn genannt, ist ein christlicher Feiertag, der traditionell am 6. Januar gefeiert wird.
Laut Überlieferungen ist dies der Tag, an dem Caspar, Melchior und Balthasar, die drei Weisen aus dem Morgenland, durch den Stern von Bethlehem zu Jesus geführt wurden und ihm Weihrauch, Gold, und Myrrhe überreichten.
In der Schweiz ist der Dreikönigstag nicht nur der Tag, an dem die meisten Menschen die Kerzen an ihrem Weihnachtsbaum zum letzen Mal anzünden. Vielmehr feiern wir die Heiligen Drei Könige mit dem traditionellen Dreikönigskuchen und erhoffen uns, die kleine Plastikfigur zu ergattern, die uns für einen Tag lang den Thron erklimmen lässt.
Vom Bohnenkönig zur christlichen Tradition
Die Idee für den Königskuchen stammt ursprünglich von den Römern, die mit einem Kuchen den Ackergott Saturn zu ehren pflegten. In diesem Kuchen steckte eine Bohne und wer sie erwischte, wurde für einen Tag zum Bohnenkönig ernannt. Dieser Brauch fand nach und nach in anderen Ländern Anklang und wurde so auch zur christlichen Tradition am Dreikönigstag.
In der Schweiz wurde der Dreikönigskuchen nach dem zweiten Weltkrieg durch den Brotforscher Max Währen wiederbelebt. Auch heuer rechnet man wieder mit über 1,5 Millionen Königskuchen, also fast einem pro Haushalt, die hierzulande über den Ladentisch gehen werden – die selbstgemachten also nicht eingerechnet. Denn nicht nur Familien ernennen für einen Tag ihren König, auch Schulen und Bürogemeinschaften erfreuen sich an dem uralten Brauch.
Dreikönigskuchen selbstgemacht: So einfach geht es
Das süsse Hefegebäck lässt sich in wenigen Schritten auch selbst backen. Den Plastikkönig gibt's beim Bäcker, und wer keinen zur Hand hat, der kann auch zur ursprünglichen getrockneten Bohne greifen.
Der traditionelle Königskuchen enthält Milch, Hefe, Zucker, Salz, Eier, Butter, Mehl und Rosinen. Es gibt ihn aber auch mit Schoggistückchen oder in dieser abgeänderten Variante nach dem Rezept der «Blue Kitchen»-Köchinnen Cathrin Michael und Nadine Fäh:
Dreikönigskuchen mit Dulce de Leche
«Was soll ich heute nur kochen?» - Eine Frage, die wohl den Grossteil der Schweizerinnen und Schweizer tagtäglich beschäftigt. Bluewin schafft nun mit dem Videoformat «Blue Kitchen» Abhilfe.
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Hüfthoch in den Fluten – Feuerwehr: Schutz von Leib und Leben hat Prämisse
Augsburg/Pfaffenhofen an der Ilm , 02.06.2024: Es sind erschreckende Bilder aus dem Süden Deutschlands. Hüfthoch stehen Menschen in den Fluten.
In Teilen Bayerns spitzt sich die Hochwasserlage zu: In mehreren Orten sind Menschen aufgefordert worden, sich in Sicherheit zu bringen.
Ein 42 Jahre alter Feuerwehrmann ist laut Landratsamt bei einem Einsatz in Oberbayern in Pfaffenhofen an der Ilm verunglückt.
Unterdessen ist nun auch die Bundeswehr im Hochwassereinsatz. Im Landkreis Dillingen a.d. Donau unterstützten nach Angaben der dortigen Behörden rund 70 Soldaten beim Befüllen von Sandsäcken.
Und der Deutsche Wetterdienst erwartet weiteren Regen. Die Unwetter der vergangenen Tage haben mancherorts binnen 24 Stunden mehr Regen fallen lassen, als im Durchschnitt in einem Monat erwartet wird.
In Baden-Württemberg atmen unterdessen die ersten Einsatzkräfte vorsichtig auf. Ein ICE, der im Schwäbisch Gmünd wegen eines Erdrutsches in der Nacht engleiste, soll im Laufe des Mittags geborgen werden. Verletzt wurde niemand.
In Bayern ist die Lage weiter angespannt. Ein Vertreter der Feuerwehr sagt, im Landkreis Pfaffenhofen an der Ilm herrsche aktuell ein unberechenbares Hochwasser, das man so auch noch nie verzeichnen habe. Die Prämisse laute nun: Schutz von Leib und Leben.
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