Kalorienkiller Nachbrenneffekt – feuert der Körper auch nach dem Sport weiter?

dpa

14.11.2019

Der Nachbrenneffekt wird am besten mit der Aufnahme von Proteinen genutzt. Diese stecken daher auch in vielen Fitness-Riegeln. 
Der Nachbrenneffekt wird am besten mit der Aufnahme von Proteinen genutzt. Diese stecken daher auch in vielen Fitness-Riegeln. 
Source: Getty Images 

Nach dem Sport weiter Fett verbrennen – das macht der Nachbrenneffekt möglich. Was es mit dem Phänomen auf sich hat. 

Durch den Sport arbeitet der Stoffwechsel auf Hochtouren – das merken wir am Schwitzen, erklärt Sportwissenschaftler Ingo Froböse. Aber auch nach der Bewegung ist die Körpertemperatur, die Herzfrequenz und die Sauerstoffaufnahme erhöht, und es dauert seine Zeit, bis der Körper sich wieder im Normalzustand befindet.

Deshalb hat der Mensch auch noch nach dem Sport einen erhöhten Kalorienbedarf. Diese Auswirkung wird als Nachbrenneffekt bezeichnet.



Wie hoch der Kalorienbedarf nach dem Sport ist, hängt von der Aktivität ab. Merken kann man sich: Je intensiver die Einheit, desto länger ist der Körper damit beschäftigt, sich zu regenerieren – und desto länger verbraucht er Energie.

Richtig essen, schneller regenerieren

Wer den Nachbrenneffekt also effektiv nutzen möchte, sollte im Training ordentlich Gas geben, am besten bei einem hochintensiven Training. Auch die Ernährung nach der Bewegung kann einen Einfluss auf den Nachbrenneffekt haben.

Am besten werden die Energiedepots mit Kohlenhydraten und Proteinen wieder aufgefüllt. Auf diese Weise regeneriert der Körper am schnellsten.

Nach dem Sport besser nicht fasten

Geht es darum, Gewicht zu verlieren, sollte man mehr Proteine als Kohlenhydrate aufnehmen. Denn Kohlenhydrate können den Nachbrenneffekt verkürzen. «Eiweiss ist ein guter Energielieferant: Es fördert den Stoffwechsel und unterstützt alle wichtigen Auf- und Abbauprozesse», sagt Froböse.



Nach dem Training gar nichts zu essen, ist keine gute Idee. Die Muskelproteine könnten in dem Fall als Energiequelle herangezogen werden und sich die Leistungsfähigkeit dadurch auf Dauer reduzieren.

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