22 Sonntags-Fragen Tonia Maria Zindel: «Er hat sie sehr schön geküsst»

Welchen Gegenstand brauchen Sie am Wochenende am meisten? Was steht jeden Samstag auf Ihrem Einkaufszettel? Heute stellen wir unsere Fragen Schauspielerin Tonia Maria Zindel.

Jeden Sonntag stellt «blue News» einem bekannten Menschen aus Kultur, Sport, Wirtschaft und Politik 22 Fragen, um zu erfahren, was sie oder er am Wochenende tut oder lässt – und was der schönste Moment in den vergangenen sieben Tagen war.

Heutiger Gast ist Schauspielerin Tonia Maria Zindel. Die Mutter von drei Kindern wurde schweizweit durch die TV-Serie «Lüthi und Blanc» bekannt. Im Kino war sie unter anderem im Film «Schellen-Ursli» zu sehen.

1. Tonia Maria Zindel, was bedeutet Wochenende für Sie – in einem Wort?

Im Idealfall: Behaglichkeit.

2. Was war der schönste Moment in den vergangenen Wochen?

Schwimmen im Schlachtensee und das Wiedersehen meiner Freunde in Berlin nach langer Zeit.

3. Wenn Sie Macht hätten, zu befehlen, was Ihnen heute richtig scheint, würden Sie es befehlen gegen den Widerspruch der Mehrheit?

Ich stehe ein für Dinge, die mir wichtig sind, einfach auf eine Art, die andere einlädt, mitzuziehen. Frei nach Ruth Bader Ginsberg. Ich glaube an die Macht der poetischen Momente und der Freundlichkeit.

4. Was steht jeden Samstag auf Ihrem Einkaufszettel?

Zopfmehl, Hefe, Eier, Milch und Kaffee.

5. Bei welcher Modedesignerin, bei welchem Modedesigner lassen Sie Ihr Geld?

Wenn überhaupt, dann sowieso Vintage. Aber wenn YSL mein Ausstatter wär, also der Chefdesigner Anthony Vaccarello ein lieber Freund, das wäre was!

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6. Mit wem würden Sie gern einmal zu Abend essen? Die Person darf auch bereits tot sein.

Die schönsten Abendessen sind die zufälligen, die unvermuteten. Grad letzthin so geschehen. David Friedman, der grosse Jazz-Vibrafonist, war dabei und hat sich irgendwann an den Flügel gesetzt und gefragt: Singst du? Was singst du? Dann hat er mich zu «Besame mucho» begleitet. Das war eine sehr schöne Begegnung.

7. Wer ist der beste James-Bond-Darsteller? Und warum?

Daniel Craig. Er wurde von der unvergleichlichen Monica Bellucci umgarnt, das schönste Bond-Girl, äh, -Woman aller Zeiten. Und er hat sie sehr schön geküsst.

8. Welche TV-Serie schauen Sie gerade?

Ich lese zurzeit viel, aber «Call my agent!» auf Netflix kann ich sehr empfehlen.

9. Welches Konzert haben Sie zuletzt besucht?

Konzert schon lange keines mehr, leider ...

10. Bei welchem Song lassen Sie sofort alles stehen und liegen und stürmen die Tanzfläche?

... und alles von Nathy Peluso finde ich gerade grossartig. Es un terremoto total!

11. Wie lange bleiben Sie am Sonntag im Bett, nachdem Sie aufgewacht sind?

Der Kater weckt mich um 5 Uhr, dann gibt es Kaffee und Buch im Bett, solange bis der Rest der Familie aus den Federn kommt. Das kann dauern.

12. Frühstück im Bett – ja oder nein?

Och, zu umständlich, ich mag lieber die sonntäglich gedeckte grosse Tafel.

13. Wann sind Sie zuletzt in ein Gotteshaus gegangen?

An der Konfirmation meiner Tochter 2019.

14. Welchen Gegenstand brauchen Sie am Wochenende am meisten?

Hoffentlich den Sonnenschirm noch ganz oft diesen Sommer.

15. Gibt es ein Ritual, das Sie jeden Sonntag pflegen?

Wenn kein Auftritt ansteht, gibt es das Dolcefarniente.

16. Freiburger Fondue Moitié-Moitié oder Tessiner Risotto?

Pizza, man möge mir verzeihen, läuft am besten bei meinen Kindern.

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17. Das beste Fortbewegungsmittel, das Sie je besessen haben?

Velos. Gut in Chur, Zürich, München und Berlin. Nicht so gut in Madrid.

18. Locarno oder Lugano?

Locaaarnooo! Viva il cinema!

19. Wenn Sie das Wort Romandie hören: Woran denken Sie?

An meine grandmère Edmée und wie sie «que dieux te benisse mon chouchou» und «sois sage, porte toi bien et ne fais pas de bétise» zu sagen pflegte.

20. Was tun Sie am Wochenende zu wenig?

Das Tanzbein schwingen! Sorglos in den Tag hineinleben!

21. Welches hartnäckige Gerücht über Sie ist schlichtweg nicht wahr?

Stimmt alles. Ich bereue nichts!

22. Ihr Lieblingswitz?

Ich mag die Textzeilen, die sich Mae West auf den Leib geschrieben hat, damals im Hollywood der 1930er: «I’ve been things and done places.» Oder: «When I’m good I’m good. When I’m bad I’m better.»

Tonia Maria Zindel füllte den Fragebogen schriftlich aus.