Problematische InhaltsstoffeSonnencreme: Worauf Sie beim Kauf achten sollten
Meret Meier, Nachhaltigkeitsblog
20.6.2018
Der Sonnenschutzfaktor ist das eine. Aber was ist mit hormonaktiven Substanzen in Sonnencremes und schädlichen Nanopartikeln? Wir haben uns informiert.
Wer vor den Sommerferien eine Sonnencreme kaufen will, hat die Qual der Wahl. Dutzende Produkte preisen an, nicht nur vor Sonnenbrand, sondern auch vor Hautkrebs zu schützen, die Hautalterung zu verlangsamen und dabei die Haut auch noch zu pflegen. Was weniger vermittelt wird: Viele Sonnenschutzmittel enthalten problematische Stoffe.
Über die Haut in den Körper
Die meisten Sonnencremes, die in den Regalen der Grossverteiler stehen, schützen mit sogenannten chemischen Filtern. Sie dringen in die Haut ein und wandeln dort UV-Strahlen in Wärmeenergie um. Diese chemischen Substanzen bewirken aber auch anderes. Einige können Allergien auslösen, andere stehen im Verdacht, im Körper wie Hormone zu wirken. Das ist nach heutigem Wissenstand vor allem für Schwangere und Kinder gefährlich, aber auch viele nichtschwangere Erwachsene wollen keine fremden hormonartigen Stoffe im Körper.
Und das macht Sinn: Forscher der Universität Zürich, die sich intensiv mit hormonaktiven Substanzen auseinandergesetzt haben, vermuten nämlich, dass diese unter anderem mit der Verschlechterung der Spermienqualität bei jungen Männern oder mit Veränderungen in den Geschlechtsorganen bei Fischen zu tun haben.
Nanopartikel als winzige Spiegelchen
Die Alternative zu chemischen UV-Filtern sind mineralische Filter, die physikalisch vor der Sonne schützen. Stoffe wie Titanoxid und Zinkoxid bilden eine Schutzschicht auf der Haut und reflektieren die Sonnenstrahlen, etwa so, wie wenn wir winzige Spiegelchen auf der Haut hätten. Weil mineralische Filter auf der Haut einen sichtbaren weissen Schimmer hinterlassen, haben Hersteller die Partikel so weit verkleinert, dass sie im Nanobereich liegen (kleiner als 0,0001 Millimeter).
Ob diese Kleinstteilchen durch die gesunde Haut in den Körper gelangen können und was sie, wenn ihnen das gelingt, im Körper anrichten, ist bis heute nicht restlos geklärt. Es gibt aber Hinweise darauf, dass sie Nervenzellen schädigen könnten. Sicher ist: Sprühbare Mittel mit Nanopartikeln sind tabu, denn wer die Dinger einatmet, tut seiner Lunge keinen Gefallen.
Sich informieren und dann entscheiden
Fassen wir zusammen: Chemische Filter sind heikel, Nanopartikel auch. Wer auf Nummer sicher gehen will, schaut sich also nach einer Sonnencreme um, die auf mineralische Filter setzt, aber keine Nanopartikel enthält. Und schon haben wir das nächste Problem: Im Gegensatz zu EU-Ländern gibt es in der Schweiz keine Deklarationspflicht für Nanomaterialien. Hilfe bietet die deutsche Verbraucherplattform Utopia. Sie hat mineralische Bio-Sonnencremes verglichen.
Ein kleiner Tipp noch: Der Begriff «Naturkosmetik» ist in Europa nicht geschützt. Es können also auch Produkte, die mit «Bio» oder «natürlich» beworben werden, chemische Inhaltsstoffe enthalten. Ohne Chemikalien und zudem nachhaltig produziert sind Produkte mit dem NaTrue-Siegel, dasselbe gilt für Produkte mit dem Ecocert-Label und jene in Demeter-Qualität.
Über den Nachhaltigkeitsblog
Hier erhalten Sie von Swisscom-Mitarbeitenden und Experten aktuelle Tipps für einen nachhaltigen Lebensstil und für einen kompetenten Umgang mit neuen Medien. Wir porträtieren Unternehmen und Technologien, die innovative Lösungen bieten für die gesellschaftlichen und ökologischen Herausforderungen unserer Zeit. Abonnieren Sie jetzt unseren Newsletter und bleiben Sie informiert. Das Bluewin-Portal ist eine Unternehmenseinheit der Swisscom (Schweiz) AG.
Der camelfarbene Mantel ist ein unerlässliches Kleidungsstück in unserer Garderobe und noch dazu gerade sehr angesagt. Im Video zeigen wir den Camel Coat in drei Styling-Varianten.
25.02.2021
Diese Reiseziele gehören auf deine Ferienliste
Fernweh? – Geht uns ebenso. In diese fünf Länder kommst du mit einer vollständigen Impfung ohne Weiteres rein.
10.06.2021
Dress up & Dye: Dinner oder Filmabend? Perfekte Outfits zum Valentinstag
Der Valentinstag ist zwar kitschig, aber auch die perfekte Gelegenheit, sich herauszuputzen. Oder schmeisst du eine Pyjamaparty? Auch dafür haben wir ein lässiges Outfit, mit dem du sogar an die nächste Feier kannst.
11.02.2022
So könnte es klappen mit dem Sixpack
Sportler haben ihn, viele Models auch – den Waschbrettbauch. Seit dem Lockdown eifert auch «Bluewin»-Redaktor Bruno Bötschi dem Ideal mit zahllosen Bauchübungen nach. Ob sein Vorhaben von Erfolg gekrönt ist?
30.05.2020
TV-Version: Verboten gutes Fleisch von Berner Rindern aus Japan
Kobe-Fleisch aus Japan gilt als Delikatesse unter Fleischliebhabern. Um die 600 Franken muss man für ein Kilogramm Edelfleisch auf den Tisch legen. Auch in der Schweiz werden neuerdings Wagyu-Rinder gezüchtet.
30.09.2021
Dress Up & Dye: Ein Mantel in Camel, drei Looks
Diese Reiseziele gehören auf deine Ferienliste
Dress up & Dye: Dinner oder Filmabend? Perfekte Outfits zum Valentinstag
So könnte es klappen mit dem Sixpack
TV-Version: Verboten gutes Fleisch von Berner Rindern aus Japan