Swisscom NachhaltigkeitsblogWork smart: Mit diesen zehn Tipps in Richtung Zukunft
Bigna Salzmann
14.1.2019
Die Zukunft gehört den Mobilen und Flexiblen. Dabei dürfen Ergonomie, Arbeitsumfeld und Erholung aber nicht vergessen gehen: Wie ein Headset, ein guter Rucksack und digital Detox Ihren Alltag als smart-worker gesünder machen.
Gemäss der «FlexWork Studie 2016» der Fachhochschule Nordwestschweiz arbeitet ein Viertel der Erwerbstätigen in der Schweiz bereits regelmässig mobil. Mit der Work Smart Initiative haben sich einige grosse Schweizer Unternehmen zusammengetan, um diese Veränderung der Arbeitswelt zu unterstützen. Denn wo vorher der Chef für genügend Pausen und einen ergonomischen Arbeitsplatz gesorgt hat, ist der mobile Mitarbeiter auf sich allein gestellt. Hier finden Sie zehn Tipps, wie Sie smart und trotzdem gesund arbeiten.
1. Kein 24h Service
Für smart worker bekommt die Abwesenheitsnotiz eine neue Bedeutung. Definieren Sie unbedingt Ihre Arbeitszeiten und seien Sie ausserhalb von diesen nicht erreichbar. Schalten Sie Push-Nachrichten auf dem Handy aus und aktivieren Sie eine Abwesenheitsmeldung in Ihrer E-Mail. Notieren Sie sich kurz vor Feierabend die offenen Punkte für den nächsten Tag – das macht den Kopf frei für den Abend und erleichtert den Einstieg am nächsten Morgen.
2. Ablenkungen eindämmen
So idyllisch arbeiten in einem gemütlichen Café auch ist, so spannend kann auch der Reisebericht aus Patagonien des Typen am Tisch nebenan sein. Besorgen Sie sich Oropax oder gute Kopfhörer. Wer sich auch von Musik im Ohr ablenken lässt, sollte mal eine «Rainfall»-Playlist ausprobieren: Prasselnder Regen hat eine erstaunlich entspannende und konzentrationsfördernde Wirkung. Vermeiden Sie ausserdem die Hauptverkehrszeiten, oder arbeiten Sie mal von zu Hause im sogenannten Home Office. Das schont die Nerven und das Klima.
3. Den Schatten suchen
An der frischen Luft zu arbeiten, das mag toll sein. Die Sonne sollten Sie aber meiden. Ständige Sonneneinstrahlung auf den Bildschirm schadet Ihren Augen und führt zu Verspannungen und Kopfschmerzen. Und niemand beneidet Sie um einen Sonnenbrand, selbst wenn er bei der Arbeit entstanden ist.
4. Die Augen entspannen
Schrauben Sie die Bildschirmhelligkeit hoch. Klare Kontraste sind weniger anstrengend. Schauen Sie von Zeit zu Zeit in die Ferne, damit Ihre Augen nicht rund um die Uhr auf fünfzig Zentimeter Distanz fokussieren.
5. Bewusst Pausen machen
Auch wenn Sie gerade mittendrin sind und die Arbeit wie von allein fliesst: Machen Sie mal Pause. Alle 25 Minuten fünf Minuten kurz aufstehen, Nacken dehnen oder ein paar Schritte gehen.
6. Haltung bewahren
Die perfekte Sitzhaltung einzunehmen ist so anspruchsvoll, dass man sich womöglich gar nicht mehr auf die Arbeit konzentrieren kann. Ein paar einfache Tricks helfen aber, zumindest besser zu sitzen. Setzen Sie sich wenn möglich immer an einen Tisch – und meiden Sie Sessel, Sofas usw. Legen Sie eine Tasche oder ein Buch unter den Laptop, sodass der Bildschirm auf Augenhöhe ist. Telefonieren Sie mit einem Headset statt das Smartphone zwischen Schulter und Ohr einzuklemmen. Rücken und Nacken werden es Ihnen danken.
Rucksäcke liegen im Trend wie nie. Höchste Zeit sich ein schönes Exemplar anzuschaffen und sein Büro bequem mitzutragen. Taschen mit nur einem Tragegurt sind auf Dauer ungeeignet, denn sie belasten den Rücken einseitig.
8. Teamgeist erhalten
Fixpunkte als Team sind wichtig. Vereinbaren Sie regelmässige Teamsitzungen, auch wenn Sie sich dazwischen wochenlang nicht sehen. Teilen Sie Wertschätzung und Kritik mit – und fragen Sie die anderen Teammitglieder nach ihrer Meinung zu Aufgaben und Problemen. So entsteht ein Wir-Gefühl trotz geografischer Trennung.
9. Biorhythmus nutzen
Sie können arbeiten, wann und wo sie wollen? Lerchen geben am Morgen Vollgas, Eulen kommen nachts in Fahrt. Nutzen Sie Ihren Biorhythmus und arbeiten Sie dann, wenn Sie am leistungsfähigsten sind. So können Sie sich dazwischen optimal erholen und wichtige Reserven sparen.
10. Aktiv erholen
In Ihrer arbeitsfreien Zeit sollten Sie sich aktiv erholen. Lieber im Wald spazieren statt auf der Couch fernsehen. Ein Essen mit Freunden ist besser als mit den virtuellen Kontakten zu chatten. Arbeiten in den Ferien ist ein Tabu, und nach Feierabend legen Sie das Handy auch mal weg. Das Zauberwort heisst Digital Detox, digitale Entgiftung.
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