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Corona-Überblick Keine Maskenpflicht – Neuansteckungen leicht angestiegen
Agenturen/red.
22.4.2020 - 21:29
Der Bundesrat will keine allgemeine Maskenpflicht. Ab Mai sollen Sportarten ohne Körperkontakt wieder möglich sein, Start-ups erhalten zusätzliche Finanzhilfe. Derweil sieht die WHO für Europa vorsichtig positive Aussichten. Die Corona-Lage im Überblick.
Das Wichtigste in Kürze:
- Neue Bundesrats-Beschlüsse zur Coronakrise: Das Sortiment in Lebensmittelläden bleibt nun doch eingeschränkt. Der Bundesrat revidiert seinen Entscheid von letzter Woche.
- Eine allgemeine Maskenpflicht im öffentlichen Raum ist weiterhin nicht vorgesehen.
- Armeeangehörige im Assistenzdienst erhalten neu den vollen Lohn.
- Auch ist zusätzliche finanzielle Hilfe für Start-ups geplant, um diese vor einer Insolvenz zu schützen. Bund und Kantone wollen für Kredite über 154 Millionen Franken bürgen.
- Das Bundesamt für Gesundheit ändert seine Testempfehlungen: Neu sollen alle Menschen, die Covid-19-Symptome haben, auf das Coronavirus getestet werden.
- Das Tessin hat sich an den Bundesrat gerichtet, weil es die Lockdown-Bestimmungen bis zum 3. Mai verlängern will.
- In den USA sind an einem Tag 2'751 Menschen am Coronavirus gestorben.
- Italien zählt 25'000 Menschen, die am Coronavirus starben.
- Westeuropa könnte nach Einschätzung der Weltgesundheitsorganisation (WHO) bei der Coronavirus-Ausbreitung über den Berg sein.
- Zwei Maskenproduktionsmaschinen kamen mit einem Swiss-Flug aus Shanghai in Zürich-Kloten an.
In der Schweiz und in Liechtenstein haben sich innerhalb eines Tages 205 Personen neu mit dem Coronavirus angesteckt. Damit ist die Zahl der Neuansteckungen wieder leicht gestiegen. Am Dienstag waren 119 bestätigte Neuansteckungen gemeldet worden.
Neu empfiehlt das BAG Tests für alle Patienten mit Symptomen von Covid-19. Bisher wurden nur Menschen mit Vorerkrankungen und Spitalpatienten getestet sowie Gesundheitspersonal. Die erweiterten Kriterien seien Teil einer neuen Teststrategie während der schrittweisen Öffnung des Lockdowns ab dem 27. April. Denn dabei bestehe die Gefahr, dass die Fallzahlen wieder anstiegen.
Eine allgemeine Maskentragpflicht hält der Bundesrat nach wie vor für den falschen Weg, weil Masken zur Missachtung der Hygieneregeln verleiten könnten. Wichtiger sei nach wie vor, die geltenden Abstands- und Hygieneregeln einzuhalten. Masken sollen aber in gewissen Branchen zum Einsatz kommen.
Mit den ersten Lockerungen von Schutzmassnahmen sollen auch wieder mehr Züge und Busse fahren. Bereits ab dem 27. April werden erste vorübergehend gestrichene Zugverbindungen wieder angeboten, einen umfassenden Ausbau soll es ab dem 11. Mai geben.
Am 11. Mai soll der Unterricht an obligatorischen Schulen wieder aufgenommen werden. Dieser Entscheid des Bundesrats hat zu einer Kontroverse über die Übertragung des Coronavirus durch Kinder geführt. Nach Ansicht der Bundesbehörden ist das Risiko vertretbar.
Dagegen bleibt das Sortiment in Lebensmittelläden nun doch eingeschränkt. Das hat der Bundesrat am Mittwoch entschieden. Er ist damit auf seinen Entscheid von vergangener Woche zurückgekommen.
Güter des täglichen Bedarfs sollten verkauft werden dürfen, sofern sie sich auf der Verkaufsfläche der Lebensmittelläden befinden. "Wir haben festgestellt, dass das zu vielen Unsicherheiten geführt und viele Fragen aufgeworfen hat", sagte Gesundheitsminister Alain Berset vor den Bundeshausmedien.
Bereits ab Anfang Mai sollen Sportaktivitäten ohne Körperkontakt wie Tennis oder Golf wieder stattfinden können, wie Verteidigungsministerin Viola Amherd vor den Bundeshausmedien sagte. Die grosse Bedeutung des Sports für die psychische und physische Gesundheit sei unbestritten.
Der wirtschaftliche Schaden durch den Lockdown beträgt geschätzt fünf Milliarden Franken pro Woche, sagt Finanzminister Ueli Maurer. Die Kosten würden sich zunehmend summieren, weshalb diese Tendenz steigen würde.
Die Tessiner Regierung hält derweil auch kommende Woche an ihren restriktiven Massnahmen fest und verlängert den Lockdown. Im Unterschied zur übrigen Schweiz öffnen Coiffeurgeschäfte, Baumärkte und Gartencenter im Südkanton frühestens am 3. Mai.
Laut ersten Ergebnissen einer Studie des Genfer Universitätspitals (HUG) könnten sich bis Mitte April rund 27'000 der 500'000 Menschen im Kanton mit dem Coronavirus angesteckt gaben. Dies würde einem Bevölkerungsanteil von 5,5 Prozent entsprechen.
Westeuropa könnte nach Einschätzung der Weltgesundheitsorganisation (WHO) bei der Coronavirus-Ausbreitung über den Berg sein. «Bei den Epidemien in Westeuropa sehen wir Stabilität oder einen absteigenden Trend», sagte WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesuseine am Mittwoch in Genf.
22 Uhr: Damit endet der Corona-Ticker für heute
21.26 Uhr: Masken-Produktionsmaschinen für die Schweiz geliefert
In der Schweiz können spätestens ab Mitte Mai täglich bis zu 100'000 Masken der Schutzklasse FFP2 produziert werden. Die entsprechenden Maschinenteile kamen am Mittwochabend mit einem Swiss-Flug aus Shanghai in Zürich-Kloten an.
Die Produktionsmaschinen würden in den kommenden zwei Wochen in den Produktionshallen der Firma Flawa in Flawil SG aufgebaut und durch Techniker aus China in Betrieb genommen, teilte das Eidgenössische Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS) am Mittwochabend mit.

Sobald die beiden Maschinen mit voller Kapazität laufen, könnten rund um die Uhr täglich zwischen 80'000 und 100'000 FFP2-Masken hergestellt werden. Diese Produktionsmenge leiste einen wesentlichen Beitrag dafür, dass in der Schweiz, insbesondere im Gesundheitssektor, genügend Masken verfügbar seien, hiess es weiter.
20.35 Uhr: Westeuropa laut WHO bei Coronavirus-Pandemie womöglich über den Berg
Westeuropa könnte nach Einschätzung der Weltgesundheitsorganisation (WHO) bei der Coronavirus-Ausbreitung über den Berg sein. «Bei den Epidemien in Westeuropa sehen wir Stabilität oder einen absteigenden Trend», sagte WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesuseine am Mittwoch in Genf.
Bei der Aufhebung von Massnahmen wie Ausgangsbeschränkungen, die die Ausbreitung des Virus erfolgreich verlangsamt hätten, sei aber Vorsicht geboten, warnte Tedros. «Epidemien können leicht wieder aufflammen», sagte er. Deshalb müssten neue Infektionen weiter unbedingt früh entdeckt, Infizierte isoliert und mit Infizierten in Kontakt gekommene Menschen weiter unter Quarantäne gestellt werden.

Die Lage in Osteuropa, in Afrika, Zentral- und Südamerika sei Besorgnis erregend, sagte Tedros: «Die meisten Länder sind bei der Epidemie weiterhin im frühen Stadium.» Zwar hätten Dreiviertel aller Länder Pläne entwickelt, wie sie mit einem Ausbruch umgehen. Aber weniger als die Hälfte habe Pläne für die Verhinderung weiterer Ansteckungen und adäquate Hygienevorschriften oder Informationskampagnen.
In einigen Ländern, die früh betroffen waren, verbreite sich das Virus wieder. «Keine Frage: Es liegt noch ein langer Weg vor uns. Das Virus wird uns noch eine lange Zeit beschäftigen», sagte Tedros.
19.56 Uhr: New Yorks Gouverneur plant «Aufspür-Armee»
Für die Wiedereröffnung von Wirtschaft und Gesellschaft will der New Yorker Gouverneur Andrew Cuomo mit Tausenden Helfern die Corona-Epidemie unter Kontrolle halten. Der Bundesstaat und seine Nachbarn würden eine «Aufspür-Armee» zusammenstellen, die alle Menschen finden sollen, die mit Neuinfizierten in Kontakt standen, um diese dann isolieren zu können. Eine zentrale Rolle soll dabei der ehemalige New Yorker Bürgermeister und Milliardär Michael Bloomberg einnehmen: «Michael Bloomberg wird das Programm entwerfen, er wird das Training entwerfen», sagte Cuomo bei seiner täglichen Pressekonferenz am Mittwoch.
Mögliche «Ermittler» könnten aus dem Pool von 35'000 Medizinstudenten der staatlichen und städtischen New Yorker Universitäten rekrutiert werden. Dieses «monumentale Unterfangen» müsse innerhalb von Wochen laufen, sagte Cuomo. Im besonders heftig von der Corona-Pandemie getroffenen US-Bundesstaat sind die Zahlen der neu Infizierten und ins Krankenhaus Eingelieferten zuletzt deutlich zurückgegangen. Cuomo zufolge lag die Zahl der Todesopfer pro Tag am Mittwoch den dritten Tag zufolge unter der Marke von 500 – deutlich weniger als die knapp 800 vor noch wenigen Tagen. Er warnte bei einer graduellen Lockerung der Ausgangssperren aber vor einer erneuten Explosion der Fälle.
19.01 Uhr: Italien zählt mehr als 25'000 Corona-Tote
Gut zwei Monate nach den ersten Meldungen zum Corona-Ausbruch in Italien hat die Zahl der registrierten Toten dort die Schwelle von 25'000 überschritten. Der Zivilschutz in Rom berichtete am Mittwoch, dass innerhalb von 24 Stunden 437 neue Todesfälle im Zusammenhang mit der Lungenkrankheit verzeichnet worden seien. Damit stieg die offizielle Opferzahl auf 25 085. Insgesamt zählten die Behörden in dem Mittelmeerland seit Februar gut 187'000 Menschen, die positiv auf den Erreger Sars-CoV-2 getestet worden waren.

In den vergangenen zwei Wochen hatte sich die Infektionskurve insgesamt deutlich abgeflacht. Aus den Krankenhäusern im stark betroffenen Norden kamen positive Signale der Entlastung. Die Regierung in Rom kündigte diese Woche an, dass die Corona-Beschränkungen ab dem 4. Mai allmählich gelockert werden sollten. Ministerpräsident Giuseppe Conte sagte in einem Gespräch mit Gewerkschaften laut der Nachrichtenagentur Ansa am Mittwoch, dass unter anderen das verarbeitende Gewerbe und das Baugewerbe dann wohl verstärkt die Arbeit aufnehmen dürften.
18.16 Uhr: Fast alle Berner Corona-Toten über 65
Fast alle Menschen, die im Kanton Bern bislang an Covid-19 gestorben sind, waren älter als 65 Jahre. Ungefähr die Hälfte lebte in einem Alters- und Pflegeheim. Das geht aus Zahlen hervor, welche die kantonale Gesundheitsdirektion am Mittwoch publizierte. Bislang hatte sie zu Alter, Geschlecht und Herkunft der Todesopfer nur vereinzelt Angaben gemacht.
Derweil zeichnet sich im Kanton Bern ein Jahr ohne Maturitätsprüfungen ab. Die Schlussnoten in den einzelnen Fächern sollen den Erfahrungsnoten entsprechen, die durch die Prüfungen über das ganze Jahr zustande kamen.
17.35 Uhr: Angeblich schon jeder 20. Genfer infiziert
Laut ersten Ergebnissen einer Studie des Genfer Universitätspitals (HUG) könnten sich bis Mitte April rund 27'000 der 500'000 Menschen im Kanton mit dem Coronavirus angesteckt gaben. Dies würde einem Bevölkerungsanteil von 5,5 Prozent entsprechen.
Diese sogenannte Seroprävalenz von 5,5 Prozent sei eine Schätzung, die mit grosser Vorsicht interpretiert werden müsse, teilte das Unispital Genf am Mittwoch mit. Das Ergebnis stammt aus Tests von Blutproben, die zwischen dem 6. und 17. April von 760 Personen entnommen wurden. Bei der Seroprävalenz wird bei einer Untersuchungsgruppe die Häufigkeit von Antikörpern im Blut gemessen, die auf eine durchgemachte oder bestehende Infektion hindeuten.
17 Uhr: Tessin verlängert Lockdown
Die Tessiner Regierung hält auch kommende Woche an ihren restriktiven Massnahmen fest und verlängert den Lockdown. Im Unterschied zur übrigen Schweiz öffnen Coiffeurgeschäfte, Baumärkte und Gartencenter im Südkanton frühestens am 3. Mai.
Die Baustellen im Tessin bleiben auch nächste Woche zu. Dennoch darf in kleinstem Rahmen gearbeitet werden, wie die Tessiner Regierung am Mittwochnachmittag mitteilte. Während bisher nur zehn Personen gleichzeitig auf einer Baustelle arbeiten durften, sind es ab kommendem Montag immerhin 15 Personen.
Mit der Ausdehnung des Krisenfensters passt sich das Tessin an Italien an. Dort gelten die Restriktionen ebenfalls bis zum 3. Mai. Das Tessin verlängert zudem den Notstand bis zum 31. Mai.
16.50 Uhr: Pressekonferenz beendet
«Wir stehen am Anfang der Pandemie», sagt Berset zum Schluss. Damit ist die Pressekonferenz beendet.
16.50 Uhr: Eine Million pro Start-up
Zu den Bürgschaften für Start-ups präzisiert Maurer, dass pro Unternehmen maximal eine Million Franken gesprochen werde. Er erinnert daran, dass damit eine Soforthilfe-Massnahme geschaffen werden solle, zur Überbrückung, bis Investoren wieder einspringen. Es könne nicht die Aufgabe des Bundes sein, alle Start-ups durch diese Krise zu tragen.
16.43 Uhr: Vertrauen in Bevölkerung
Im Sommer könnte die Lage schlimmer werden, wenn die Abstands- und Hygieneregeln nicht eingehalten würden, sagt Berset. «Uns könnte eine zweite Welle erreichen», so der Gesundheitsminister.
16.40 Uhr: Frage zu Geschäftsmieten
Bleibt der Bundesrat dabei, dass die Mieter und Vermieter sich zu den Geschäftsmieten untereinander einigen sollen? Ja, sagt Maurer. Das Thema werde aber sicherlich in der Sondersession des Parlaments im Mai aufgegriffen, und wenn dann Vorstösse überwiesen würden, müsse der Bundesrat diese anschauen. Ansonsten werde man die Situation beobachten und im Herbst beurteilen.
16.33 Uhr: Frage zu Überbrückungskrediten
«Diese Mittel sind da, um die Betriebskosten zu senken. Wir wollen verhindern, dass Dividenden ausbezahlt werden», sagt Finanzminister Ueli Maurer. Diese Hilfe würden vor allem die KMUs betreffen.
Bleibt Maurer bei seiner Einschätzung, dass der Bund auf rund zehn Prozent der Kredite sitzen bleibt? Ja, sagt Maurer etwas genervt. Und wenn er den Journalisten nur «die Illusion nehmen» könne, dass der Bund am Ende 100 Prozent der Kredite decken müsse. «Wir wissen, dass ein gewisses Risiko besteht, aber das Risiko nichts zu machen, das ist viel grösser.»
16.28 Uhr: Zu viele Zivilschützer?
Bestehe eine Überkapazität bei den Zivilschützern? Diese Frage stellt ein Journalist der Verteidigungsministerin Viola Amherd. Sie sagt, dass die Kantone seien für Einsätze des Zivilschutzes verantwortlich, nicht der Bund.
Die Kantone hätten allerdings ein Interesse daran, nicht zu viele Zivilschützer einzusetzen, da dies mit Kosten verbunden sei.
16.25 Uhr: Wofür wird das Geld gebraucht?
Fragen zu den Überbrückungskredite: Weiss man, wofür die gesprochenen Milliardenkredite gebraucht werden – fliesst alles in die Mieten? Man wisse das nicht konkret, sagt Finanzminster Maurer. Die Mittel dürften aber nur dafür gebraucht werden, um die Betriebskosten zu decken. Es dürften also keine Investitionen getätigt werden und Darlehen könnten mit den zinslosen Notkrediten auch nicht abgelöst werden. «Das kontrollieren wir, und die Leute halten sich daran.»
16.20 Uhr: Grosser wirtschaftlicher Schaden
Der wirtschaftliche Schaden durch den Lockdown beträgt geschätzt fünf Milliarden Franken pro Woche, sagt Finanzminister Ueli Maurer. Die Kosten würden sich zunehmend summieren, weshalb diese Tendenz steigen würde.

16.15 Uhr: Besuche in Altersheimen
Gibt es eine Prognose, wann Besuche in Altersheimen und Spitälern wieder möglich werden? Berset stellt klar, dass der Bundesrat nur eine Empfehlung herausgegeben habe, die Kantone aber für die Umsetzung zuständig sei. Erst im Lauf der nächsten Woche werde sich zeigen, ob eine Lockerung möglich sei. Er erinnert jedoch daran, dass besonders gefährdete Personen im Falle einer Ansteckung schlimmstenfalls sogar sterben könnten.
16.13 Uhr: Restaurants schon im Juli offen?
Die Gastronomiebranche sei so vielfältig, dass Lockerungsmassnahmen nicht für alle gleich umgesetzt werden können, so Berset. Auf die Frage einer Journalistin, ob Restaurants und Bars bereits am 8. Juli öffnen könnten, sagt Berset, dass derzeit nichts ausgeschlossen werden könne. Der Bundesrat wird am 29. April genauer informieren.
16.10 Uhr: Brauchen Kantone mehr Freiheiten?
Sollten die Kantone mehr Möglichkeiten haben, den Fahrplan zurück zur Normalität individuell anzupassen? Berset sagt, dass zumindest in einer ersten Phase ein möglichst einheitliches Vorgehen angestrebt werde. Die Überlegung: Man wolle keine Wettbewerbsverzerrung schaffen. Und verhindern, dass zum Beispiel viele Leute von einem Kanton mit noch geschlossenen Geschäften in einen Kanton mit bereits offenen Geschäften reisen.
16.06 Uhr: Mit Maske zum Coiffeur?
Ganz konkrete Frage: Wenn man am Montag zum Coiffeur geht, muss man dann eine Schutzmaske tragen? Daniel Koch vom BAG antwortet klar: Wo der Sicherheitsabstand von zwei Metern nicht eingehalten werden könne, was in einem Coiffeursalon der Fall sei, müssten sowohl Kunde als auch Personal Schutzmasken tragen.
Momentan seien zu wenig Masken verfügbar, um die gesamte Bevölkerung damit zu versorgen. Der beste Schutz sei zudem immer noch die Abstands- und Hygieneregeln einzuhalten.

16 Uhr: Masken richtig verwenden
Eine Journalistin fragt, wieso das korrekte Verwenden von qualitativ guten Masken Privatpersonen nicht zugetraut würden. Es sei doch ganz einfach, dass vor dem Anziehen die Hände gewaschen werden müssen und wieder vor dem Abziehen.
Koch vom BAG sagt, dass die Praxis zeigen werde, ob die Bevölkerung richtig mit Masken umgehen werde. Ob mit den Masken korrekt umgegangen werde, sei zumindest zu hinterfragen. Er betont nochmals, dass Schutzmasken keinen Schutz vor einer Ansteckung bieten würden.
Verteidigungsministerin Amherd sagt zudem, dass es im Moment schwierig sei, für Private an qualitativ gute Masken zu gelangen. Eigentlich könnten nur noch Staaten Masken kaufen. Es sei nun Aufgabe des Staates, Masken zu beschaffen, um sie Branchen wie dem Detailhandel abgeben zu können.
16 Uhr: Zusammenarbeit mit den Branchen
Dem Detailhandel werden ab nächster Woche für zwei Wochen täglich eine Million Masken abgegeben. Für diese Strategie habe man sich entschieden, da das Abstimmen mit den Branchen die beste Strategie sei, erklärt Berset. Die Branchen wüssten am besten, wie die Masken konkret eingesetzt werden müssten.
Im Sinne einer Anschubversorgung liefert die Armeeapotheke ab nächster Woche, während zwei Wochen, täglich eine Million Hygienemasken an führende Detailhändler.
— André Simonazzi (@BR_Sprecher) April 22, 2020
15.55 Uhr: Prognosen kaum möglich
Eine Journalistin will wissen, wieso der Bundesrat keine langfristigen Prognosen mache. Bayern habe ja bereits das Oktoberfest abgesagt. Berset sagt, dass es unmöglich sei, verlässliche langfristigen Prognosen zu machen. «Im März wussten wir auch nicht, wann der erste Peak sein wird», so Berset.
15.50 Uhr: Infektionsketten werden rückverfolgt
Jetzt, da die Zahl der Neuinfektionen wieder sinkt: Hat der Bundesrat die Kantonsärzte angewiesen, das Contact Tracing wieder aufzunehmen? Ja, das habe man, sagt Berset, und entsprechend habe man die Teststrategie angepasst. Jedoch seien nicht alle Kantone auf demselben Stand.
15.46: Frage zur Sortimentsbeschränkung
Ein Journalist fragt, wieso das Sortiment in Lebensmittelläden weiterhin beschränkt werde. Berset sagt dazu, dass die Verunsicherung gross gewesen sei, als der Bundesrat letzte Woche gesagt hat, die Aufhebung der Sortimentsbeschränkung zu prüfen. Aufgrund dieser Verunsicherung habe der Bundesrat entschieden, mit der Aufhebung zu warten, bis alle Geschäfte am 11. Mai wieder öffnen könnten.

15.45 Uhr: Ausnahmen für Tessin
Erhält das Tessin eine Ausnahmebewilligungen, um den Lockdown weiter aufrechtzuerhalten? Berset erwidert, dass das Tessin einzelne Schritte bis zum 3. Mai hinauszögern könne. Denn aufgrund der Nachbarschaft zu Italien müsse man hier Verständnis für diesen Sonderfall haben.
15.44 Uhr: Frage zur Schulöffnung
Daniel Koch sagt, dass Kinder das Coronavirus laut Studien nicht verbreiten. Angesteckte Kinder hätten sich an ihren Eltern infiziert. Somit könnten die Schulen geöffnet werden, ohne die Kinder zu gefährden.
15.40 Uhr: Frage zu den Masken
Nun ist die Fragerunde eröffnet. Wenn es zu wenige Masken gebe, wieso gebe der Bundesrat keine Anleitung heraus, wie man selber Masken herstellen könne? Berset erwidert, dass einige Länder das Gefühl hätten, es reiche, wenn man ein Halstuch vor den Mund binde. Doch der Bundesrat halte sich an die Wissenschaft, und dort zeige sich, dass mit Masken zwar andere schützen könnten, nicht die Träger. Der Bund sei dabei, genügend Masken zu beschaffen, doch derzeit gebe es Nachfragen von allen Staaten.
Daniel Koch vom BAG sagt: «Masken können die Lage sogar verschärfen.» Die Menschen würden sich in falscher Sicherheit wiegen und könnten die Abstands- und Hygieneregeln vernachlässigen, weil sie davon ausgehen, dass diese Schutz bieten würden. Es könne so zu einem Wiederanstieg der Ansteckungen kommen.
15.35 Uhr: Hilfe für Start-ups
Als Nächstes spricht Maurer über innovative Start-up-Unternehmen. In diesem Bereich sei die Schweiz weltweit führend, und um diese in der Startphase befindlichen Unternehmen zu unterstützen, wolle man mit den Kantonen zusammenarbeiten.
Zusammen mit den Kantonen will der Bund deshalb für Bankkredite von zukunftsfähigen Start-ups bürgen, was diese vor einer Coronavirus-bedingten Insolvenz bewahren soll.
Für Start-ups soll unter dem bestehenden Bürgschaftswesen bis am 30. April ein neues Verfahren geschaffen werden. Dabei kann der Bund 65 Prozent und der Kanton die restlichen 35 Prozent eines Kredits verbürgen, wie aus einer Mitteilung hervorgeht. Die einzelnen Kantone könnten selber entscheiden, ob sie dieses Instrument ihren Start-ups zur Verfügung stellen wollten. Insgesamt können so 154 Millionen Franken für die Start-ups zur Verfügung gestellt werden.
Mit diesen Bürgschaften könne langfristige Wirtschaftshilfe geleistet und die Innovationskraft gesichert werden. «Wichtig ist aber auch hier, dass das Geld schnell fliessen muss.»
#BREntscheid Der Bundesrat möchte aussichtsreiche #startups, die von der Krise betroffen sind, vor einer Insolvenz bewahren. Er gibt ihnen in Zusammenarbeit mit den Kantonen die Möglichkeit, an seinem Programm für Liquiditätshilfen teilzunehmen. (BK) #CoronaInfoCH @efd_dff
— André Simonazzi (@BR_Sprecher) April 22, 2020
15.32 Uhr: Maurer lobt Notkredite-System
Jetzt spricht Finanzminister Ueli Maurer. «Es ist wichtig, dass die Wirtschaft mit Liquidität versorgt wird, damit sie wieder in den Normalbetrieb zurückfinden kann.» Das Notkredite-Programm der Schweiz sei international unvergleichbar, die Missbrauchsquote liege bei nur einem Prozent.
15.30 Uhr: Exit-Strategie für den Sport
Bis Ende April soll dem Bundesrat ein Konzept vorgelegt werden, wie die Exit-Strategie im Sportbereich aussehen könnten. Bereits ab Anfang Mai sollen erste Lockerungen für Sportarten möglich sein, in denen Abstandsregeln eingehalten werden können, hofft Amherd. Das Thema sei jedoch komplex.
15.30 Uhr: 21 Millionen Masken verteilt
Zur Beschaffung von Schutzmasken erklärt Amherd: Bis Anfang April habe das VBS 100 Millionen Masken beschafft, davon seien Stand heute 21 Millionen an die Kantone verteilt worden. Dem Detailhandel werden ab nächster Woche für zwei Wochen täglich eine Million Masken abgegeben.
15.25 Uhr: Voller Lohn für Armeeangehörige
Nun informiert Amherd über die heugigen Beschlüsse des Bundesrats betreffend des Militärs, die bereits vorab per Communiqué angekündigt wurden. So erhalten Armeeangehörige im Assistenzdienst neu den vollen Lohn. Diese Regelung gilt für die Diensttage, die die Armeeangehörigen über den Ausbildungsdienst hinaus leisten, der für das laufende Jahr vorgesehen war.
Der finanzielle Mehraufwand wird auf maximal 20 Millionen Franken geschätzt, dürfte aber tiefer ausfallen, da das mögliche Truppenaufgebot wohl nicht ausgeschöpft werden müsse. Der Bundesrat hat zudem entschieden, dass der Einsatz im Assistenzdienst als ordentlicher Wiederholungskurs gilt.
15.20 Uhr: Amherd spricht
Nun hat Verteidigungsministerin Amherd das Wort. Sie erklärt, dass der Assistenzdienst der Armeeangehörigen durch das Parlament genehmigt werden müsse. Der Bundesrat habe deshalb eine Botschaft zuhanden des Parlaments verabschiedet. Sie erklärt, dass die Armee in den Bereichen Gesundheit, Sicherheit und Logistik die zivilen Behörden unterstütze. Die Rückmeldungen seien positiv.
Das Ausmass des Einsatzes werde nun reduziert, was die positive Entwicklung der Pandemie zulasse.
15.15 Uhr: Hoffnung für den Sommer
Man bewege sich nicht im Bereich der exakten Wissenschaft, sagt Berset, sondern müsse sich vorsichtig vortasten. «Wir möchten alle im Sommer auf einer schönen Terrasse etwas trinken können, und das scheint jetzt nicht unmöglich», sagt Berset. Ob dies möglich wird, entscheide sich in den nächsten Wochen.
15.10 Uhr: Masken kein Ersatz für Hygienemassnahmen
Zum Entscheid, auf eine Maskenpflicht zu verzichten, erklärt Berset, dass diese zwar eine zusätzliche Schutzmassnahme darstellen könnten, jedoch die Hygiene- und Sicherheitsmassnahmen nicht ersetzen könnten. Dazu zählen etwa Abstand halten und das Verzichten auf Händeschütteln.
Berset führt weiter aus, dass man sich bis zum 29. April Gedanken mache, wie mit der Durchführung von Gross- und Sportveranstaltungen sowie die Öffnung von Restaurants und Bars umsetzen wolle.
15 Uhr: Und los geht's
Die Medienkonferenz ist eröffnet. Mit Gesundheitsminister Alain Berset, Verteidigungsministerin Viola Amherd und Finanzminister Ueli Maurer sind gleich drei Bundesräte zugegen. Als Erster spricht der Gesundheitsminister Berset. Er gibt einen kurzen Ausblick auf die vorgesehenen Lockerungsetappen und betont, dass der Schutz der Gesundheit der Bevölkerung Priorität habe.
14.20 Uhr: Erste Corona-Tote in USA früher als bisher bekannt
In den USA ist es bereits früher zu ersten Todesopfern im Zusammenhang mit einer Infektion durch das neuartige Coronavirus gekommen als bislang bekannt. Die Gesundheitsbehörden des Bezirks Santa Clara teilten am Dienstagabend (Ortszeit) mit, Gerichtsmediziner hätten bei zwei Toten Autopsien ausgeführt, die am 6. und 17. Februar gestorben seien.
Die US-Gesundheitsbehörde CDC habe nun bestätigt, dass in Gewebeproben das Sars-CoV-2-Virus festgestellt worden sei. Die US-Behörden hatten am 29. Februar im Bundesstaat Washington das erste Todesopfer infolge einer Infektion mit dem Coronavirus gemeldet.
13.40 Uhr: Der Bundesrat informiert um 15 Uhr
Die Landesregierung tritt heute um 15 Uhr vor die Bevölkerung. Dann werden Informationen erwartet, die genau die Lockerungen ab kommendem Montag aussehen sollen. Auf dem Podium sitzen werden Gesundheitsminister Alain Berset, Verteidigungsministerin Viola Amherd und Finanzminister Ueli Maurer.
13.22 Uhr: Mehr Neuansteckungen innert 24 Stunden
In der Schweiz und in Liechtenstein haben sich innerhalb eines Tages 205 Personen neu mit dem Coronavirus angesteckt. Damit ist die Zahl neuer Infektionen gegenüber dem Vortag wieder etwas angestiegen. Am Dienstag waren noch 119 bestätigte Neuansteckungen gemeldet worden.
Insgesamt gab es am Mittwoch laut Bundesamt für Gesundheit (BAG) 28'268 laborbestätigte Fälle. Die Todesfälle in allen Kantonen zusammen nahmen nach einer Zählung der Nachrichtenagentur Keystone-SDA bis Mittwochmittag auf 1'490 zu. Der Kanton Waadt steht an der Spitze mit 310 Toten, vor dem Tessin mit 295 Toten. An dritter Stelle steht Genf mit bisher 205 Toten.
Keystone-SDA analysiert die auf den Internetseiten der Kantone vorliegenden offiziellen Daten und aktualisiert sie zweimal täglich, mittags und abends. Obwalden und Appenzell-Innerrhoden sind gemäss dieser Zählung die einzigen Kantone ohne Todesopfer.
Das Bundesamt für Gesundheit (BAG) gab die Zahl der Todesopfer am Mittag mit 1'217 an. Das Amt bezieht sich auf die Meldungen, die die Laboratorien sowie Ärztinnen und Ärzte im Rahmen der Meldepflicht bis am Dienstagmorgen übermittelt hatten. Die Zahl könne deshalb von den Zahlen der Kantone abweichen, schrieb das BAG weiter.
13.16 Uhr: Kanton Zürich will Maturaprüfungen ausfallen lassen
Die Erziehungsdirektorenkonferenz stellte am 21. April beim Bundesrat den Antrag, auf die Maturaprüfungen verzichten zu können. Sollte der Bundesrat diese Möglichkeit schaffen, so werde der Kanton Zürich bei den Abschlüssen der Gymnasien und Fachmittelschulen diesen Weg beschreiten, hiess es am Mittwoch bei der Bildungsdirektion auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA.
13.10 Uhr: Neueste Entwicklung der Coronavirus-Fallzahlen

12.44 Uhr: Ausgangssperre verletzt und Polizisten gebissen – Bürgermeister tritt ab
Die Verletzung der strikten Ausgehsperre zur Eindämmung der Corona-Pandemie in Spanien ist dem Bürgermeister der katalanischen Küstenstadt Badalona teuer zu stehen gekommen.
Álex Pastor habe am Mittwoch seinen Posten zur Verfügung gestellt, teilte der vierte stellvertretende Bürgermeister Rubén Guijarro mit. Pastor war am Dienstag in einem Fahrzeug in Barcelona unweit von Badalona unterwegs, als er von der Polizei festgenommen wurde.
Der sozialistische Politiker habe keine Rechtfertigung für seine Fahrt angeben können, habe einen Alkoholtest verweigert und sogar einen Beamten gebissen, berichteten Medien unter Berufung auf die Behörden. In einem Brief an die Partei habe der bisherige Bürgermeister auch seinen Rücktritt als Gemeinderat mitgeteilt, sagte Guijarro. Er habe eingeräumt, dass alle Beschuldigungen der Behörden wahr seien. Pastor befinde sich noch in Polizeigewahrsam.
12.20 Uhr: Schweizer Vorlesetag findet statt
Zu Hause, am Telefon, via Videokonferenz - der dritte Schweizer Vorlesetag am 27. Mai findet trotz Corona-Krise statt. Online wird man auch einigen Prominenten zuhören können: So werden etwa Kabarettistin Patti Basler oder die Ex-Skirennfahrerin und Olympiasiegerin Dominique Gisin vorlesen.
12.15 Uhr: Freiburger Regierung schnürt zweites Hilfspaket
Freiburgs Kantonsregierung will wegen des Coronavirus die Freiburger Wirtschaft mit weiteren 18 Millionen Franken unterstützen. Zu den Massnahmen gehört, dass der Kanton Freiburg eingemieteten Unternehmen eine Monatsmiete übernimmt, falls der Vermieter mitspielt.
Wie die kantonale Volkswirtschaftsdirektion am Mittwoch mitteilte, sieht der Mechanismus vor, dass über eine Zeitspanne von drei Monaten hinweg der Unternehmer eine Monatsmiete übernimmt. Der Kanton Freiburg übernimmt ebenfalls eine Miete und der Eigentümer die dritte Monatsrate.
Das Angebot richtet sich etwa an Betreiber von Restaurants, aber auch an Selbständigerwerbende, welche zu Hause arbeiten. Sie müssen dem Vermieter ein Gesuch einreichen. Diesem steht es frei, darauf einzugehen oder nicht. Zusammen mit Immobilien- und Mieterverbänden hat der Kanton Freiburg den Mechanismus ausgearbeitet.
11.52 Uhr: Häufung von erneuten Infektionen nach Heilung in Wuhan
In der chinesischen Stadt Wuhan häufen sich Fälle von Covid-19-Patienten, die nach überstandener Erkrankung das Virus weiter in sich tragen. Sie gelten als mögliche Ansteckungsgefahr.
Diese Menschen zeigten aber keine Krankheitssymptome, erklärten Ärzte der Millionenmetropole, vor der aus sich die Pandemie im Dezember ausgebreitet hatte. Alle waren zu einem bestimmten Zeitpunkt ihrer Therapie negativ getestet worden – das Virus konnte also nicht mehr nachgewiesen werden. Allerdings wurden sie später positiv getestet.
Nach Angaben der Ärzte wurde das Corona-Virus in manchen Fällen 70 Tage nach der vermeintlichen Gesundung nachgewiesen. In anderen waren die Tests nach 50 bis 60 Tagen wieder positiv. Mediziner in Wuhan bezeichneten dieses Phänomen als grösste Herausforderung in der neuen Phase des Kampfes gegen die Pandemie. Das Virus wurde auch in Südkorea bei angeblich geheilten Menschen nachgewiesen.
11.34 Uhr: BAG will alle mit Covid-19-Symptomen testen
Das Bundesamt für Gesundheit (BAG) weitet seine Testkriterien für Covid-19 aus: Neu sollen alle Personen mit Symptomen einer akuten Atemwegserkrankung mit oder ohne Fieber, mit Muskelschmerzen oder Geruchs- oder Geschmacksverlustes getestet werden.

Ausserdem sollen Kantonsärztinnen und Kantonsärzte auch bei asymptomatischen Personen in Spitälern, Alters- und Pflegeheimen Tests anordnen können, wenn das gerechtfertigt sei, um die Ausbreitung des Virus innerhalb der Einrichtung zu verhindern und zu kontrollieren, wie das BAG auf seiner Website schreibt.
Die Massnahmen seien Teil einer neuen Teststrategie während der schrittweisen Öffnung des Lockdowns ab dem 27. April. Denn dabei bestehe die Gefahr, dass die Fallzahlen wieder anstiegen.
11.05 Uhr: Selbständige erhalten Schonfrist nach Öffnung
Der Bundesrat gewährt Selbständigerwerbenden, die ihren Betrieb in den nächsten Wochen wieder öffnen dürfen, eine Schonfrist. Sie haben bis am 16. Mai Anspruch auf Erwerbsersatz.
Am 27. April öffnen Coiffeursalons, Massagepraxen oder Kosmetikinstitute ihre Türen, am 11. Mai sind Geschäfte und Märkte an der Reihe. Nach geltendem Recht würde der Anspruch auf Corona-Erwerbsersatz an diesem Tag enden.
In der Praxis werde es jedoch so sein, dass die Selbständigen ihre Dienstleistungen nicht vom ersten Tag an wieder vollständig erbringen könnten, schreibt der Bundesrat in einer Mitteilung. So können sie zum Beispiel wegen Hygiene- und Abstandsvorschriften weniger Kunden bedienen.
10.40 Uhr: Berner Immunologe will schon im Herbst impfen
Ein Berner Immunologe hat nach eigenen Angaben einen Impfstoff-Kandidaten gegen Corona entwickelt, noch in diesem Jahr zum Einsatz kommen könnte – falls die Prüfung erfolgreich verläuft. Martin Bachmann vom Universitätsspital Bern will die nötigen Studien und Genehmigungsverfahren so schnell durchlaufen, dass er schon im Oktober Massenimpfungen für möglich hält. Die Aufsichtsbehörde Swissmedic bestätigte Gespräche mit Bachmann und anderen Forschern, die an Wirkstoffen gegen Sars-CoV-2 arbeiten.
«Der Zeitplan ist äusserst optimistisch, aber er ist nicht komplett an den Haaren herbeigezogen», sagte Swissmedic-Sprecher Lukas Jaggi der Deutschen Presse-Agentur. «Angesichts der Dringlichkeit, die die Coronavirus-Pandemie mit sich bringt, sprechen wir beim Zulassungsverfahren von Wochen, nicht von Monaten.» Wenn alle Zulassungsvoraussetzungen erfüllt würden, sei eine Entscheidung vor Ende des Jahres möglich. Eine erste kleine Erprobung am Menschen – eine sogenannte Phase-I-Studie – soll Bachmann zufolge im Juli starten. An nur wenigen Teilnehmern wird dabei zunächst die Sicherheit und allgemeine Verträglichkeit getestet.
Erst die Studienergebnisse der insgesamt drei Phasen allerdings werden zeigen, ob sich der Impfstoff-Kandidat als wirklich wirksam erweist und ob er frei von gefährlichen Nebenwirkungen ist.
10.15 Uhr: Tessin meldet noch 24 Neuinfektionen
Im Kanton Tessin sind in den letzten 24 Stunden erneut vier Personen an der Lungenkrankheit Covid-19 gestorben. 24 Personen sind neu positiv auf das Virus getestet worden. Insgesamt wurden bis Zum Morgen im Kanton Tessin 3089 Personen positiv auf das Virus getestet. 295 Menschen verloren aufgrund des Coronavirus ihr Leben. 661 Personen konnten bisher aus den Tessiner Spitälern entlassen werden.
9.45 Uhr: Roche-Chef kritisiert Tests der Konkurrenz
So schnell wie vielerorts kolportiert wird nach Ansicht von Roche-Chef Severin Schwan kein Impfstoff gegen das Coronavirus verfügbar sein. «Ich persönlich finde den geplanten Zeitrahmen von 12 bis 18 Monaten angesichts der Herausforderungen ehrgeizig», erklärte der Roche-Chef am Mittwoch an einer Telefonkonferenz.
Roche selber ist nicht im Impfstoff-Geschäft tätig und plant auch keinen Einstieg. Die Basler setzen aber stark auf die Entwicklung eines zuverlässigen Antikörper-Tests. Mit diesen Tests kann untersucht werden, ob jemand in der Vergangenheit bereits eine Infektion durchgemacht und Antikörper gegen das Virus gebildet hat.
«Die Betonung liegt auf zuverlässig», erklärte Schwan. Denn die bereits auf dem Markt erhältlichen Antikörper-Tests – oft von chinesischen Anbietern - seien in der Regel ganz einfach schlecht. «Qualität braucht Zeit», betonte Schwan.
9.14 Uhr: Wirtschaftsprüfer BDO Schweiz wird von KMU mit Anfragen überhäuft
Die Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft BDO Schweiz wird seit Beginn der Corona-Krise mit Anfragen überhäuft, insbesondere von den KMU.
Seit März habe es viele Anfragen gegeben, um sich zu Kurzarbeit oder Arbeitsrecht beraten zu lassen, sagte Werner Schiesser, Geschäftsführer der Schweizer Tochter der belgischen Prüfungsgesellschaft, zur Nachrichtenagentur AWP. «Die meisten Anfragen kamen von KMU, die nicht unbedingt Zugang zu Informationen haben und über keine internen Anwälte verfügen», so der BDO-Chef weiter.
Nachdem der Bundesrat am 17. März die Massnahmen zur Unterstützung der Wirtschaft ankündigt hat, sei es mit den Anfragen losgegangen. Häufig würden Informationen und Ratschläge zu technische Details gesucht.
8.42 Uhr: Peking verschärft erneut Quarantänemassnahmen
Die chinesische Hauptstadt Peking hat ihre Massnahmen gegen eine Einschleppung des Coronavirus erneut verschärft. Wie die Behörden mitteilten, müssen sich Menschen, die in die Stadt kommen, nach einer zweiwöchigen Quarantäne nun zusätzliche eine Woche in «häusliche Beobachtung» begeben. Damit dürfen Rückkehrer für insgesamt drei Wochen nicht am öffentlichen Leben teilnehmen.
8.40 Uhr: Indigene am Amazonas zunehmend betroffen
Im brasilianischen Amazonas-Gebiet infizieren sich immer mehr Indigene mit dem Coronavirus. Zuletzt stieg die Zahl bekannter Fälle innerhalb von 24 Stunden von 9 auf 23, wie aus den Daten des Spezialsekretariats für Indigene Gesundheit Sesai hervorgeht. Vier Ureinwohner aus Indigenen-Gebieten sind nach Angaben der Behörde Funai bisher in Zusammenhang mit dem Coronavirus gestorben.
Der erste erfasste Corona-Tote aus einem Indigenen-Gebiet war ein Jugendlicher vom Volk der Yanomami. «Der Tod des Jungen hat gezeigt, dass weder die Diagnose noch die Behandlung funktioniert haben», sagte Luis Ventura vom Indigenistischen Missionsrat Cimi in der Stadt Boa Vista der Deutschen Presse-Agentur.
Der 15-Jährige war schon zuvor gesundheitlich angeschlagen, wie die Website «Amazônia Real» unter Berufung auf einen Arzt für Infektionskrankheiten des Sesai berichtete, er habe unter Mangelernährung, Blutarmut und Malaria gelitten. Der Jugendliche sei seit Mitte März mehrmals ins Krankenhaus gekommen und wieder entlassen worden, ohne dass eine Corona-Infektion festgestellt worden wäre, zwischenzeitlich sei er sogar in sein Dorf zurückgekehrt.
Die brasilianische Regierung des Präsidenten Jair Bolsonaro hat den Schutz für Indigene reduziert. Viele Dörfer sind durch evangelikale Missionare, Goldsucher, Holzfäller und andere Eindringlinge bedroht. Ventura sagte: «Die Erwartung ist, dass der Staat zum Schutz des Territoriums einschreitet und Eindringlinge herausholt.»
7.45 Uhr: Tessin plant Verlängerung des Lockdown
Das Tessin will wegen der heiklen Lage im Kanton und der Nähe zur Lombardei den Lockdown bis zum 3. Mai verlängern. Wie der «Corriere del Ticino» berichtet, richtete sich der Staatsrat mit einem entsprechenden Schreiben an den Bundesrat.
Für die übrige Schweiz sollen die Corona-Massnahmen ab dem 27. April gelockert werden. Der Bundesrat werde heute Nachmittag über die Anfrage aus dem Tessins entscheiden.

7.43 Uhr: Corona-Fall auch bei Japans Olympiamachern
Ein Mitarbeiter des japanischen Organisationskomitees für die Olympischen Spiele im nächsten Jahr ist positiv auf das neue Coronavirus getestet worden. Das teilte die Organisation am Mittwoch mit. Der Mann in seinen 30ern ist am Hauptsitz des Komitees in Tokio beschäftigt und befinde sich jetzt zu Hause in Quarantäne. Man habe herausgefunden, wer mit dem Patienten engen Kontakt hatte. Die Betroffenen würden ab sofort zu Hause bleiben. Das Stockwerk, auf dem der Mann gearbeitet habe, werde abgesperrt und desinfiziert.
7.39 Uhr: US-Bundesstaat Missouri verklagt China
Der US-Bundesstaat Missouri hat China wegen der Coronavirus-Pandemie verklagt. Die bei einem US-Gericht eingereichte Klage wirft unter anderen der Regierung und der Kommunistischen Partei in Peking vor, für die Todesfälle sowie die wirtschaftlichen Einbussen durch das Virus auch in dem US-Bundesstaat verantwortlich zu sein.
Medienberichten zufolge hat die Klage allerdings wenig Aussichten auf Erfolg, da China als souveräner Staat geschützt sei.
7.36 Uhr: Roche leistet Beitrag im Kampf gegen das Virus
Der Pharma- und Diagnostikkonzern Roche leistet insbesondere in seiner kleinere Sparte Diagnostik wichtige Beiträge im globalen Kampf gegen die Corona-Pandemie. So wurde in enger Zusammenarbeit mit den Behörden in Rekordzeit ein Corona-Test bereitgestellt.
Die Produktionskapazität für diesen Cobas Sars-CoV-2-Test wurden zuletzt massiv ausgebaut, schrieb Roche am Mittwoch in der Mitteilung zum Abschluss des ersten Quartals.
Zudem arbeitet der Konzern an einem Anti-Sars-CoV-2-Serologietest zum Nachweis von Antikörpern in Personen, die mit dem Coronavirus Kontakt hatten. Der Test sei in der späten Entwicklungsphase. Roche erwartet, dass er Anfang Mai verfügbar ist. Die monatliche Produktionskapazität werde dann ab Juni hochgefahren, sodass Tests im hohen zweistelligen Millionenbereich möglich seien. Die Kapazität soll anschliessend schnellstmöglich gesteigert werden.
Im Bereich Pharma läuft zudem in verschiedenen Ländern eine klinische Phase-III-Studie zur Sicherheit und Wirksamkeit von Actemra/RoActemra bei schwerer Covid-19-Lungenentzündung. Die Ergebnisse erwartet Roche im Frühsommer.
7.34 Uhr: Pandemie sorgt für Kundenansturm bei Netflix
Die Corona-Pandemie und Serienhits wie «Tiger King» haben dem Online-Videodienst Netflix zu seinem stärksten Quartal verholfen. In den drei Monaten bis Ende März schoss die Anzahl der Bezahlabos weltweit um 15,8 Millionen in die Höhe.
Dies gab der Streaming-Marktführer am Dienstag nach US-Börsenschluss bekannt. Damit verbuchte Netflix das Vierteljahr mit seinem grössten Kundenandrang und übertraf sowohl die eigene Prognose als auch die Erwartungen der Wall-Street-Analysten bei Weitem.
7.17 Uhr: Schindler legt Corona-Hilfsfonds für Mitarbeitende auf
Das Management des Lift- und Rolltreppenherstellers Schindler verzichtet auf einen Teil seines Gehalts, um Mitarbeitende zu unterstützen, die besonders von der Covid-19-Pandemie betroffen sind.
Die Mitglieder der Konzernleitung sowie die Mitglieder des Aufsichts- und Strategieausschusses wollen zehn Prozent ihrer fixen Vergütung hierfür in einen Hilfsfonds einzahlen. Die Zahlungen sollen ab Mai erfolgen und sind für sechs Monate geplant, wie Schindler am Mittwoch schreibt. Das Unternehmen stockt alle Zuwendungen jeweils in gleicher Höhe auf, wie es weiter heisst.
Die Mittel sollen dazu dienen, durch die Pandemie besonders betroffene Härtefälle in der Belegschaft finanziell zu unterstützen.
5.56 Uhr: Wieder weit über 2'000 Corona-Tote in 24 Stunden in USA
In den USA sind binnen 24 Stunden erneut weit über 2'000 Todesfälle infolge einer Infektion mit dem Coronavirus gemeldet worden. Die Universität Johns Hopkins in Baltimore verzeichnete zwischen Montag- und Dienstagabend (Ortszeit) 2'751 Tote.
Zuvor hatten die Zahlen über mehrere Tage unter der 2'000er-Marke gelegen. Die Daten der US-Forscher zeigen in der Regel höhere Stände als jene der Weltgesundheitsorganisation, weil sie regelmässiger aktualisiert werden. In manchen Fällen wurden Infektions- und Todeszahlen zuletzt aber auch wieder nach unten korrigiert.

Insgesamt starben den Angaben der Universität zufolge in den USA infolge der Pandemie bereits rund 45'000 Menschen. Mehr als 800'000 Infektionen mit dem neuartigen Coronavirus, das die Lungenkrankheit Covid-19 auslösen kann, wurden dort nachgewiesen.
5.26 Uhr: Corona-Fälle unter Besatzung von Kreuzfahrtschiff in japanischer Werft
Mehrere Besatzungsmitglieder eines in Japan im Reparaturdock liegenden Kreuzfahrtschiffes haben sich mit dem neuartigen Coronavirus infiziert. Wie die lokalen Behörden im südwestlichen Nagasaki am Mittwoch bekannt gaben, wurden 34 der 623 Crewmitglieder der unter italienischer Flagge stehenden «The Costa Atlantica» positiv auf den Erreger getestet. Niemand von ihnen zeige ernste Symptome. Passagiere befanden sich nicht an Bord des Schiffes, das Ende Januar zu Reparaturarbeiten in Japan eingetroffen war.
Experten hatten im Februar scharfe Kritik am Umgang Japans mit einem in Yokohama vorübergehend unter Quarantäne gestellten Kreuzfahrtschiff mit Tausenden Menschen an Bord geübt. Die Entscheidung der umstrittenen Quarantäneanordnung an Bord der «Diamond Princess» hatte nach Erkenntnis von Forschern zu vermeidbar vielen Infektionen mit dem neuen Coronavirus geführt.
4.55 Uhr: Grosser Job-Kahlschlag auf Mallorca wegen des Coronavirus
Das Coronavirus hat auf Mallorca schon im März zu grossen Jobverlusten im Tourismussektor geführt. Die Zahl der Beschäftigten der Branche, die Beiträge an die staatliche Sozialversicherung zahlen, sei auf der spanischen Insel und den restlichen Balearen im vergangenen Monat im Vergleich zu März 2019 um 17,4 Prozent gefallen, teilte das spanische Verkehrsbüro Turespaña am Dienstag mit. Das bedeute den Verlust von mehr als 14'500 Arbeitsplätzen. Nach dieser Erhebung folgt hinter den Balearen die südspanische Region Andalusien mit einem Minus von 16,8 Prozent.
In ganz Spanien ging die Zahl der Erwerbstätigen im Tourismussektor, die bei der Sozialversicherung angemeldet waren, laut Turespaña um 9,9 Prozent oder gut 240'000 auf knapp 2,2 Millionen Menschen zurück. Der Tourismussektor beschäftige 11,9 Prozent aller spanischen Erwerbstätigen, hiess es.
4.54 Uhr: Streik bei Amazon in den USA wegen Arbeitsbedingungen
Beschäftigte des Online-Handelsriesen Amazon in den USA sind aus Protest gegen ihre Arbeitsbedingungen in der Corona-Krise in den Streik getreten. An den Arbeitsniederlegungen am Dienstag wollten sich insgesamt mehr als 350 Beschäftigte der Warenlager beteiligen. Das teilte die für Arbeitnehmerrechte eintretende Athena-Koalition mit. Amazon nannte diese Zahl allerdings «stark übertrieben».
Athena wirft dem Unternehmen vor, sein Personal nicht ausreichend vor der Ansteckung mit dem neuartigen Coronavirus zu schützen. Amazon hatte vor zwei Wochen angekündigt, es werde Millionen von Atemschutzmasken verteilen und Temperaturmessungen bei Mitarbeitern vornehmen. Insgesamt will das Unternehmen 350 Millionen Dollar (340 Millionen Franken) für den Schutz von Beschäftigen und Geschäftspartnern investieren.
4.40 Uhr: Aussetzung von Einwanderung in USA zunächst für 60 Tage
Die Begrenzung der Einwanderung in die USA wegen der Corona-Krise soll nach Angaben von US-Präsident Donald Trump zunächst für 60 Tage gelten. Der Schritt betreffe im Wesentlichen jene, die sich um einen dauerhaften Aufenthalt mit einer Green Card bemühten. Er gelte nicht für vorübergehende Aufenthaltsgenehmigungen, sagte Trump am Dienstagabend (Ortszeit) im Weissen Haus. Jobs und medizinische Ressourcen würden nun für Amerikaner gebraucht, sagte der Präsident zur Begründung. An dem entsprechenden Erlass werde noch gearbeitet. Er werde diesen voraussichtlich am Mittwoch unterzeichnen.
3.26 Uhr: Quest Diagnostics beginnt mit Antikörpertests
Das US-Labor Quest Diagnostics beginnt mit Tests zur Bestimmung von Covid-19-Antikörpern. Es würden dafür Testkits von Abbott Laboratories und Perkin Elmer Euroimmun verwendet, teilt das Unternehmen mit.
Beide Verfahren benutzen Blutserumproben, um Immunglobulin-Antikörpern der Klasse G (IgG) nachzuweisen. IgG-Antikörper entwickeln sich in der Regel rund 14 Tage nach dem Auftreten von Symptomen.
Antikörpertests könnten daher eine grundlegende Verbesserung im Kampf gegen Infektionen darstellen. Menschen, die möglicherweise immun gegen das Virus sind, könnten an ihren Arbeitsplatz zurückkehren.
0.53 Uhr: USA distanzieren sich wegen Rolle der WHO von UN-Resolution
Die USA haben bei den Vereinten Nationen zuerst eine Resolution zur Bekämpfung des Coronavirus angenommen – und sich danach von einer Formulierung zur Rolle der Weltgesundheitsorganisation (WHO) wieder distanziert. Der Beschluss der Vollversammlung zur internationalen Zusammenarbeit bei Arzneien, Impfungen und medizinischer Ausrüstung in der Pandemie enthielt die Formulierung, dass die WHO eine «entscheidende Führungsrolle» in der Krise spiele.
In einer Mitteilung der amerikanischen UN-Mission am Dienstag hiess es, man distanziere sich von dem entsprechenden Paragrafen. «Wir sind weiterhin ernsthaft besorgt über die mangelnde Unabhängigkeit, die die WHO seit Beginn dieser Pandemie gezeigt hat», teilten die Amerikaner mit. US-Präsident Donald Trump hatte vergangene Woche angekündigt, die Zahlungen an die WHO wegen angeblichen Missmanagements und Vertrauens auf Angaben aus China auszusetzen.
0.24 Uhr: US-Senat beschliesst Konjunkturpaket von 480 Milliarden Dollar
Der US-Senat hat wegen der Corona-Krise ein weiteres Konjunkturpaket in Höhe von 480 Milliarden US-Dollar (466 Milliarden Franken) beschlossen. Kurz zuvor hatten sich Republikaner und Demokraten nach tagelangen Verhandlungen auf das Paket geeinigt.
Es soll nun diese Woche vom Repräsentantenhaus verabschiedet werden. US-Präsident Donald Trump lobte die Einigung am Dienstagabend (Ortszeit). Der Kongress hatte im März bereits ein Konjunkturprogramm in Höhe von rund 2,2 Billionen Dollar beschlossen.
Mit dem neuen Paket soll ein erfolgreiches Kreditprogramm für kleine und mittlere Unternehmen um rund 320 Milliarden Dollar aufgestockt werden. Mit den Krediten, die später erlassen werden können, soll der Anstieg der Arbeitslosigkeit in den USA begrenzt werden.
0.05 Uhr: Schweizer Contact-Tracing-App soll Mitte Mai starten
Contact-Tracing-Apps sollen dazu beitragen, die Corona-Pandemie einzudämmen. Eine Schweizer Lösung steht kurz vor der Lancierung.
Die Contact-Tracing-App DP-3T soll bis zum 11. Mai fertiggestellt werden. Das teilten die ETH Lausanne (EPFL) und die ETH Zürich mit. DP-3T steht für Decentralized Privacy-Preserving Proximity Tracing. Es handelt sich um ein Projekt eines internationalen Kollektivs, an dem auch Forscher der beiden ETH beteiligt sind. Vergangene Woche wurden Testversionen der App veröffentlicht, die Armee beteiligte sich an ersten Anwendungsversuchen.
Die App soll zur Eindämmung der Coronavirus-Pandemie beitragen, indem Infektionsketten zurückverfolgt werden können. Sie stellt mittels Bluetooth die Nähe zu anderen Handys fest, auf welchen die App installiert ist. Dieser Kontakt wird gespeichert.
Das Wichtigste in Kürze:
- In den USA sind zwischen Montag- und Dienstagabend 2'751 Menschen an Covid-19 gestorben.
- Mehrere Besatzungsmitglieder eines in Japan im Reparaturdock liegenden Kreuzfahrtschiffes haben sich mit dem neuartigen Coronavirus infiziert.
- Der von US-Präsident Trump verkündete Einwanderungsstopp soll vorerst für 60 Tage gelten.
- Der US-Senat hat ein Milliardenpaket zur Entlastung kleiner und mittlerer Unternehmen beschlossen.

Evakuierungsaktion bei der Seilbahn Lungern-Turren in Lungern im Kanton Obwalden: Wegen einer technischen Panne mussten rund 27 Personen mit dem Helikopter gerettet werden.
Bild: KEYSTONE

Zu zweit durch dick und dünn – und durch heiss und eiskalt: Dieses Liebespaar sprang am Valentinstag in Hamburg ins kalte Wasser.
Bild: Georg Wendt/dpa

Fasnächtliche und farbenfrohe Puppen zieren das Dorf Seelisberg im Kanton Uri über die Fasnachtstage. Die Fasnacht 2021 ist im Kanton Uri aufgrund der Corona-Ppandemie praktisch verboten, es duerfen maximal nur 5 Personen unterwegs sein, aber als einer der wenigen Kantone ist in Uri das Spielen von Musikinstrumenten erlaubt. (13.02.2021)
Bild: KEYSTONE/Urs Flueeler

Die Pandabären-Geschwister Paule (r) und Pit (l) spielen in ihrem Gehege im Zoo Berlin im Schnee. (13.02.2021)
Bild: Kira Hofmann/dpa-Zentralbild/dpa

Halb Euroopa friert. Diese Heidschnucken in Braunschweig jedoch lassen sich von den frostigen Temperaturen nicht beeindrucken. (13.02.2021)
Bild: Stefan Jaitner/dpa

Sahara-Sand färbt Schnee und Himmel orange im Skigebiet Anzère in der Schweiz.
Bild: Keystone/Laurent Gillieron

Menschen drängen sich in der Einkaufsstrasse Via del Corso in Rom nachdem die Corona-Massnahmen gelockert wurden.
Bild: Cecilia Fabiano/dpa

Irgendwo dort versteckt sich die A7: Nahe Hannover herrscht dichtes Schneetreiben auf der Autobahn.
Bild: Julian Stratenschulte/dpa

Eine Replik der Saffa-Schnecke fotografiert vor der Schweizer Nationalbank während einer Jubiläumsaktion organisiert von Bern Welcome, zu 50 Jahren Frauenstimm- und -wahlrecht. (06.02.2021)
Bild: Anthony Anex/Keystone

Ein Porträt von Elisabeth Vischer-Alioth wartet darauf, an eine Hauswand geklebt zu werden, während der Vorbereitungen zur Ausstellung «Hommage 2021: Porträts von mutigen Frauen in der Berner Altstadt». (06.02.2021)
Bild: Anthony Anex/Keystone

Abgeschirmte Speisekuppel. So geht es auch. Im israelischen Jerusalem speisen Restaurantbesucher abgeschirmt von anderen Gästen in einer Kuppel. Israel plant trotz anhaltend hoher Infektionszahlen erste Lockerungen einleiten. (06.02.2021)
Bild: Muammar Awad/XinHua/dpa

Ein überfluteter Platz beim Flussufer in Saint-Ursanne. Der Fluss Doubs trat nach starken Regenfällen über die Ufer. (31.1.2021)
Bild: Keystone

Während einer Demonstration gegen die Inhaftierung von Kremlkritiker Nawalny führen russische Polizisten einen Mann ab. (31.1.2021)
Bild: Aleksander Khitrov/AP/dpa

Imposante Kulisse: In Los Angeles können sich die Menschen unter anderem auf dem Parkplatz des Dodger Stadium gegen Corona impfen lassen. (31.1.2021)
Bild: Damian Dovarganes/AP/dpa

Mehr als zwei Kilometer durch den eiskalten Bodensee: Der Extremschwimmer Paul Bieber hat mit seinem Versuch den deutschen Rekord im Distanz-Eisschwimmen gebrochen. Der 37-Jährige schwamm bei unter fünf Grad Wassertemperatur 2210 Meter weit. 43,03 Minuten brauchte er dafür. (30.1.2021)
Bild: Felix Kästle/dpa

Gleich zwei Mal binnen 48 Stunden gab es in Raron im Kanton Wallis infolge der Schlechtwettersituation in den letzten Tagen Felsstürze. (30.1.2021)
Bild: KEYSTONE/Laurent Gillieron

Vor einem pittoresken Wolkenhimmel zeigt Max Ross auf einer Slackline im Hillcrest Park im kalifornischen Fullerton sein Können. (30.1.2021)
Bild: Mark Rightmire/The Orange County Register/dpa

Ein internationales Forscherteam hat auf Madagaskar eine neue Chamäleonart entdeckt, bei der das Männchen lediglich 13,5 Millimeter lang ist. Obwohl das männliche Tier das kleinste unter rund 11‘050 Reptilienarten ist, verfügt es in Relation zur Körpergrösse über die die grössten Genitalien. Der Grund: Eine erfolgreiche Paarung mit den bedeutend grösseren Weibchen wäre sonst nicht möglich. (28.1.2021)
Bild: Frank Glaw/SNSB-ZSM/dpa

Und dann hatte Hamburg eine Mülldeponie mehr: Im Stadtteil Norderstedt der Hansestadt türmt sich in einem Gewerbegebiet bis zu sechs Meter Müll wie Bauschutt, Teerpappe, Dämmstoffe, Asbest und anderes. Der Unternehmer, der dort bestimmte Stoffe nur zwischenlagern durfte, ist verschwunden. Die Staatsanwaltschaft sucht nun nach ihm. (27.1.2021)
Bild: Christian Charisius/dpa

«Minor Canyon»: Schwere Regenfälle haben im kalifornischen Monterey County zu Schlammlawinen, Überschwemmungen und zu dieser beeindruckenden Mini-Schlucht geführt. (28.1.2021)
Bild: Noah Berger/AP/dpa

Gedenken: Die New Yorker Verkehrsbetriebe ehren 136 Mitarbeiter, die am Coronavirus gestorben sind, mit einer digitalen Gedenkstätte an 107 U-Bahn-Stationen – wie hier in der Moynihan Train Hall im New Yorker Stadtteil Manhattan. (29.1.2021)
Bild: John Minchillo/AP/dpa

Schlange an der Notaufnahme: Rettungssanitäter warten vor dem Santa Maria Krankenhaus in Lissabon, um Covid-19-Patienten zu übergeben. Portugal gehört momentan zu den Ländern mit den weltweit höchsten Neuinfektionszahlen im Verhältnis zur Einwohnerzahl. (28.1.2021)
Bild: Armando Franca/AP/dpa

Feuer an der Tankstelle: Die deutsche Rastanlage Hunsrück Ost an der Autobahn A61 ist einer nur knapp einer Katastrophe entgangen, nachdem hier ein Kleintransporter beim Betanken in Vollbrand geriet. Erst die Feuerwehr konnte das Feuer löschen – zuvor hatte der Kassier allerdings richtig reagiert und per Notschalter die ganze Tankanlage ausser Betrieb genommen. (28.1.2021)
Bild: Keystone

Strand ohne Leben: Ein Bademeister arbeitet am leeren Strand von Palma auf Mallorca. Derzeit gibt es Corona-bedingt kaum Touristen auf der Ferieninsel. (28.1.2021)
Bild: Mar Granel Palou/dpa

Da kann man auch grosse Augen machen: Auf einer österreichischen Landstrasse ist eine Waldohreule mit einem Auto zusammengestossen. Der Vogel überstand den Crash mit dem Bruch eines Flügels und wird derzeit auf einer Greifvogelstation aufgepäppelt. (28.1.2021)
Bild: APA/Keystone

Phantompatienten: An der Universität Leipzig warten Dummys mit einem Metallkopf, in den künstliche Gebisse hineingeschraubt werden können, auf Zahnmedizinstudenten. (28.1.2021)
Bild: Jan Woitas/dpa-Zentralbild/dpa

Winston hat das Coronavirus besiegt: Der Gorilla erholt sich im Zoo von San Diego nach einer umfangreichen medikamentösen Behandlung von einem schweren Verlauf seiner Corona-Infektion. Bei dem 48-jährigen Silberrücken Winston waren im Zuge der Infektion eine Lungenentzündung und Herzprobleme aufgetreten. Er wurde daraufhin mit einer Antikörper-Therapie, Herzmedikamenten und Antibiotika behandelt. (26.1.2021)
Bild: Ken Bohn/San Diego Zoo Global/dpa

Auf glühenden Kohlen: Ein Mann produziert im Gaza-Streifen beim dort grössten Produzenten Holzkohle. Als bestes und teuerstes Holz für diesen Zweck gilt das von Zitrusbäumen, aber auch das von Olivenbäumen wird gerne verwendet. (26.1.2021)
Bild: Keystone

Von Ruhe auf einer Parkbank kann hier nicht die Rede sein: Möwen und Tauben schwirren und fliegen um eine Frau in Tokio umher. (26.1.2021)
Bild: Eugene Hoshiko/AP/dpa

Schnack beim Snack: Fischer Willy Rivas scherzt im peruanischen Lima mit einem Freund beim Essen in der Fischerbucht in Chorrillos. (26.1.2021)
Bild: Rodrigo Abd/AP/dpa

Banger Blick zum Horizont: Ein freiwilliger Helfer benutzt sein Walkie-Talkie, während er den Vulkan Mount Merapi während einer Eruption überwacht. Der Vulkan, der als einer der gefährlichsten der Welt gilt, ist erneut ausgebrochen und spukte mehrere Stunden glühende Asche und Gestein. (27.1.2021)
Bild: Slamet Riyadi/AP/dpa

Stausee verkommt zu «fliessenden Müllhalde: Ein Mann geht an Tonnen von Müll vorbei, die am Fusse des Wasserkraftwerks am Potpecko-Stausee in Serbien schwimmen. Vor allem Plastikabfälle gelangen durch Nebenflüsse in den Stausee und sammeln sich hier an. Eine serbische Zeitung schrieb bereits von einer «fliessenden Müllhalde». (26.1.2021)
Bild: Darko Vojinovic/AP/dpa

Dickschädeltest: Stirn an Stirn messen zwei Rinder im deutschen Naturschutzgebiet Boberger Niederung ihre Kräfte. (25.1.2021)
Bild: Daniel Bockwoldt/dpa

Nasskaltes Ende: Zwischen Frauenfeld und Matzingen ist eine 33-jährige Wagenlenkerin bei Glatteis von der Strasse abgekommen und im Murgkanal gelandet. Die Frau wurde mit leichten Verletzungen ins Spital gebracht. (26.1.2021)
Bild: Kapo TG

Opfer der Zerstörungswut: Ein Mann räumt in einem Fast-Food-Restaurant in Rotterdam auf. Die Niederlande sind erneut von sogenannten Corona-Krawallen erfasst worden. Hunderte gewaltbereite Jugendliche hatten nach Polizeiangaben in mehreren Städten randaliert und dabei auch die Polizei angegriffen. (25.1.2021)
Bild: Peter Dejong/AP/dpa

Auf den Hund gekommen: Vierbeiner der Indian Railway Protection Force zeigen anlässlich des indischen Nationalfeiertags ihre Kunststückchen.
Bild: KEYSTONE

Galionsfigur mit Kettensäge: Im ungarischen Szilvásvárad streckt sich ein Feuerwehrmann auf dem Dach eines Zugs, um einen Ast abzusägen, der unter der Schneelast heruntergebrochen ist und die Bahnstrecke blockiert. (25.1.2021)
Bild: Keystone

Und sie tun es immer noch: In Rio De Janeiro tummeln sich grosse Menschenmengen auf engem Raum am Strand von Ipanema in Rio de Janeiro. Und das obwohl Brasilien nach wie vor sehr hohe Corona-Fallzahlen hat.
Bild: Bruna Prado/AP/dpa

Himmlische Hilfe: Feuerwehrfrau Tegan Rayner von der Belair Brigade CFS freut sich über den Regen, während sie nach Löscharbeiten der Buschbrände in Cherry Gardens in der Nähe von Adelaide, Australien, steht. (25.1.2021)
Bild: Brenton Edwards/ADELAIDE ADVERTISER/AAP/dpa

Winterfest: Stammrosen sind im Rosenpark Dräger in Steinfurth, Deutschland, mit Folie kältesicher verpackt. (25.1.2021)
Bild: KEYSTONE
Agenturen/red.