Nationalfeiertags-Ticker Bundesrat Guy Parmelin ruft zu Optimismus auf

Agenturen/red.

1.8.2023

Elisabeth Baume-Schneider: «In der Jugend steckt die Hoffnung»

Elisabeth Baume-Schneider: «In der Jugend steckt die Hoffnung»

In ihrer Festrede auf dem Rütli UR hat Bundesrätin Elisabeth Baume-Schneider die junge Generation dazu angehalten, sich in die Politik einzumischen und zu engagieren. Die 1.-August-Feier steht unter dem Motto «#Jugendrütli». In der Bundesverfassung sei alles vorhanden, was es brauche, um die eigene Vision einer idealen Schweiz zu verwirklichen, sagte die Bundesrätin. Sie treffe immer wieder auf Jugendliche, die etwas bewegen wollten. «Das sollten wir nutzen. Schliesslich wollen wir alle in einer gesünderen und gerechteren Welt leben», so Baume-Schneider und ergänzt: «In der Jugend steckt die Hoffnung.»

01.08.2023

Bei regnerischem Wetter feiert die Schweiz heute Geburtstag. Die Bundesrätinnen und Bundesräte spulen ein dichtes Festreden-Programm ab, die Feuerwerk-Frage entzweit die Gemüter. Alles dazu im Ticker.

Agenturen/red.

Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen

  • In ihrer Festrede auf dem Rütli hält Bundesrätin Elisabeth Baume-Schneider die junge Generation dazu an, sich in die Politik einzumischen und zu engagieren.
  • Am Bundesfeiertag zelebriert das Land die Gründung der Schweiz.
  • In diesem Jahr feiert die Schweiz auch 175 Jahre modernen Bundesstaat. Aus der alten Eidgenossenschaft wurde am 12. September 1848 ein Bundesstaat und damit die erste Demokratie in Europa seit der Antike.
  • Das Wetter spielt leider nur bedingt mit: Vor allem in der Nordschweiz bleibt es regnerisch.
  • Im Kanton Freiburg wurden bei einer Panne bei einem Feuerwerk mehrere Personen verletzt.
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  • 21.21 Uhr

    Bundesrat Guy Parmelin ruft am 1. August zu Optimismus auf

    Die Schweiz stehe vor vielfältigen Herausforderungen, die visionäre und mutige Lösungen erforderten, sagte Bundesrat Guy Parmelin in seiner 1.-August-Rede in Cully VD. Es gehe darum, die in der Bundesverfassung verankerten Werte des Landes fortzuführen.

    Diese Verfassung, die seit 1848 dreimal vollständig revidiert worden sei, habe die erste stabile Demokratie in Europa geschaffen, sagte der Vorsteher des Eidgenössischen Departements für Wirtschaft, Bildung und Forschung (WBF) weiter. «Ich freue mich, in einem Land leben zu können, das der Achtung der Grundrechte, der Fairness und der Chancengleichheit verpflichtet ist, in einem unabhängigen und sicheren Land, das der Welt gegenüber offen ist.»

    Bundesrat Guy Parmelin hält eine Rede bei seinem Besuch zum 1. August-Brunch auf der Alp Seeweid in Schwarzsee.
    Bundesrat Guy Parmelin hält eine Rede bei seinem Besuch zum 1. August-Brunch auf der Alp Seeweid in Schwarzsee.
    KEYSTONE/Anthony Anex

    Das globale Umfeld sei heute sehr unsicher. Es fehle nicht an Herausforderungen wie der Umwelt-, Energie- oder geopolitischen Krise. Die Suche nach Lösungen werde jedoch durch nicht immer transparente internationale Interessen und wachsende Widerstände behindert, wobei es immer schwieriger werde, Mehrheiten zu finden.

    Trotz dieser Umstände sei Aufgeben keine Option. «Ich bin überzeugt, dass Entschlossenheit und Optimismus die Welt mehr voranbringen als Trägheit und Laissez-faire», sagte Parmelin. Auch die Bevölkerung wolle vorwärts gehen: «Das ist für mich eine Quelle grosser Zuversicht für unsere Zukunft und die schwierigen Entscheidungen, die sie uns auferlegt».

  • 18.36 Uhr

    Forster: Schweiz feiert zwei Geburtstage

    Gleich zwei Geburtstage dürften an der Bundesfeier zelebriert werden, sagte Nicola Forster, Präsident der Schweizer Gemeinnützigen Gesellschaft (SGG), welche die Feier organisiert. Zum einen gedenke man traditionellerweise der alten Eidgenossenschaft und ihrer Gründung im Jahr 1291. Zum anderen feiere man den Geburtstag der modernen Schweiz vom 12. September 1848. «Es ist dieses Jahr genau 175 Jahre her, dass die Kantone beschlossen haben, dass sie es künftig gemeinsam versuchen wollen.»

    Ganz speziell willkommen hiess Nicola Forster die Schweizerische Arbeitsgemeinschaft der Jugendverbände und der Dachverband Schweizer Jugendparlamente. Es sei schön so viele Jugendliche auf dem Rütli zu sehen. Die beiden Verbände veranstalteten am Vormittag mehrere Workshops zum Thema politische Partizipation und psychische Gesundheit.

  • 16.31 Uhr

    Komiker Michael Elsener auf dem Rütli

    Auf dem Rütli ebenfalls zu Gast war Komiker Michael Elsener. Anschaulich stellte er auf der Bühne dar, wie der Bundesrat zusammengesetzt wäre, würde er vom Volk direkt selber gewählt. Unter den Gewählten: Peach Weber, Eveline Widmer-Schlumpf, die künstliche Intelligenz Siri, die beliebte Knetfigur Pingu und Tennisspieler Roger Federer. Keiner von ihnen wollte freiwillig das Sicherheitsdepartement übernehmen.

    Von den Jugendlichen wollte Michael Elsener wissen, was sie einführen oder abschaffen würden, wenn sie König oder Königin der Schweiz wären. Von ernsteren Themen wie Gratis-ÖV, Stimmrechtsalter 16, bedingungsloses Grundeinkommen, bis hin zu humorvollen Ideen wie «Glace für alle» war alles dabei.

  • 14.45 Uhr

    Ignazio Cassis feiert den 1. August in Indonesien

    Aussenminister Ignazio Cassis hat in Jakarta zum Nationalfeiertag gesprochen. Er lobte die friedliche Koexistenz verschiedener Kulturen, Sprachen, Religionen und Weltanschauungen. Diese Vielfalt hätten die Schweiz und Indonesien gemein.

    Cassis verwies auf Indonesiens Motto «Bhinneka Tunggal Ika», zu Deutsch «Einheit in Vielfalt». Es könnte ebenso gut das Motto der Schweiz sein, sagte er bei einem Empfang in der indonesischen Hauptstadt.

    Die Beziehungen zwischen der Schweiz und Indonesien seien schon heute ein Erfolg, so Cassis. Es gebe aber noch Potenzial. Die Arbeit zur Sicherung unseres Wohlstands sei nie abgeschlossen, hob er gemäss Redetext hervor.

    Es gelte, den Geist der Vorfahren zu pflegen, sagte Cassis weiter. Konkret bedeute dies, den Unternehmensgeist der beiden Länder zu bewahren — und den Wusch, voranzukommen und die Tür zu einer liberalen und friedlichen Welt offen zu halten.

  • 14.18 Uhr

    Keller-Sutter zeigt sich in Rapperswil-Jona zuversichtlich

    Bundesrätin Karin Keller-Sutter blickt mit Zuversicht in die Zukunft. Wie sie an ihrer 1.-August-Rede in Rapperswil-Jona SG sagte, könne diese Zuversicht aus Krisen gewonnen werden.

    «Wir haben die Pandemie bewältigt. Wir waren in der Lage, innert Kürze Zehntausenden Menschen aus der Ukraine Schutz zu gewähren. Und wir haben im März, als die Credit Suisse am Abgrund stand, innert vier Tagen massive Schäden für unsere Volkswirtschaft und die Menschen in diesem Land verhindern können», sagte die Finanzministerin.

    Bundesrätin Karin Keller-Sutter während ihrer Rede am Nationalfeiertag in Rapperswil-Jona.
    Bundesrätin Karin Keller-Sutter während ihrer Rede am Nationalfeiertag in Rapperswil-Jona.
    Kystone/Gian Ehrenzeller

    All dies zeige, dass die Schweiz handlungsfähig sei. Dies, weil das Land funktionierende Institutionen habe, und weil die Schweiz finanziell gesund sei. «Handeln, das braucht aber immer auch Mut», sagte die Bundesrätin weiter. «Und wenn wir nicht verlernen, uns gerade in schwierigen Zeiten zu verständigen und gemeinsam nach Lösungen zu suchen, werden wir auch die weiteren Herausforderungen bewältigen können.»

    Keller-Sutter betonte ausserdem, dass die Schweiz nicht mehr die gleiche Schweiz sei wie vor 175 Jahren, als die Verfassung entstand. Sie habe sich aber in aller Regel zum Besseren gewandelt.

    «Die Rechtsgleichheit, die damals, 1848, noch nicht für Juden galt, gilt heute für alle. Das Stimm- und Wahlrecht, das damals nur für Männer galt, gilt nun seit wenigstens über 50 Jahren auch für die Frauen», führte die Bundesrätin aus. Auch hätten wir ein Bildungs- und Gesundheitswesen, um das uns viele beneiden würden, und wir könnten uns auf ein gutes soziales Netz verlassen und in Freiheit und Frieden leben.

    Es sei deshalb wichtig, den Blick nicht nur zurück zu richten in die Geschichte, sondern auch nach vorne.

  • 13.57 Uhr

    Baume-Schneider: «In der Jugend steckt die Hoffnung»

    In ihrer Festrede auf dem Rütli UR hat Bundesrätin Elisabeth Baume-Schneider die junge Generation dazu angehalten, sich in die Politik einzumischen und zu engagieren. Die 1.-August-Feier steht unter dem Motto «#Jugendrütli».

    In der Bundesverfassung sei alles vorhanden, was es brauche, um die eigene Vision einer idealen Schweiz zu verwirklichen, sagte die Bundesrätin. Sie treffe immer wieder auf Jugendliche, die etwas bewegen wollten. «Das sollten wir nutzen. Schliesslich wollen wir alle in einer gesünderen und gerechteren Welt leben», so Baume-Schneider und ergänzt: «In der Jugend steckt die Hoffnung.»

    Bundesrätin Elisabeth Baume-Schneider bei ihrer Rede anlässlich der Bundesfeier auf dem Rütli, welche im Zeichen der Schweizer Jugend steht.
    Bundesrätin Elisabeth Baume-Schneider bei ihrer Rede anlässlich der Bundesfeier auf dem Rütli, welche im Zeichen der Schweizer Jugend steht.
    KEYSTONE/Urs Flueeler

    Zu Beginn ihrer Rede spekulierte die Bundesrätin über das Alter der drei Eidgenossen. Es hätten damals zwei Werner Stauffacher in der Gegend gelebt – der eine älter und betagt, der andere blutjung. Welcher der beiden wohl besser in die Rolle eines der drei Gründerväter passe, stellte sie als Frage in den Raum. «Braucht es die Erfahrung eines ganzen Lebens, um für eine bessere Zukunft zu kämpfen?»

    An die Gesellschaft appellierte die Bundesrätin, der Jugend Gelegenheit zu geben, sich auszudrücken. Auch müsse die Elterngeneration Hand bieten, um mit den Jungen gemeinsam eine bessere Gesellschaft aufzubauen.

    Bereits bei den Gründungsvätern sei nicht das Alter in Lebensjahren entscheidend gewesen, sondern das Gefühl, das sie beseelte. «Eine unbändige Jugendlichkeit muss sie innerlich getrieben haben. Nur so konnten sie so leidenschaftlich von einer besseren und solidarischeren Zukunft träumen.»

    Zum Schluss mahnte Elisabeth Baume-Schneider, sich nicht zu stark von den gemalten oder gemeisselten Bildern der Eidgenossen beeinflussen zu lassen. «Unsere Geschichte, unsere Symbole und unsere Bundesverfassung sind für absolut alle da», sagte sie — Jugendliche, Frauen sowie Kantone, die erst viel später zur Eidgenossenschaft stiessen.

  • 13.12 Uhr

    Baume-Schneider auf dem Rütli eingetroffen

    Bundesrätin Elisabeth Baume-Schneider ist mittlerweile auf dem Rütli angekommen. Aufnahmen zeigen, wie sich die Justizministerin unter die Bevölkerung mischte. Sie wird dort auch ihre Ansprache zum 1. August halten.

    Bundesrätin Elisabeth Baume-Schneider stösst auf dem Rütli mit der Bevölkerung an.
    Bundesrätin Elisabeth Baume-Schneider stösst auf dem Rütli mit der Bevölkerung an.
    Bild: Keystone
  • 13.11 Uhr

    Es hatte noch freie Plätze an den Bauernhof-Brunches

    261 Bauernhöfe haben am Nationalfeiertag zum traditionellen 1.-August-Brunch eingeladen. Nach Angaben des organisierenden Schweizer Bauernverbands (SBV) waren die Anlässe zu zwei Dritteln ausgebucht. Vom teilweise schlechten Wetter liessen sich demnach nur wenige Besucher*innen abhalten.

    Wie jedes Jahr nahmen auch Mitglieder der Landesregierung an den Tafeln Platz, wie der SBV am Dienstag mitteilte. Justizministerin Elisabeth Baume-Schneider mischte sich in Muotathal SZ unter die Gäste der Alpkäserei Lipplisbüel.

    Wirtschafts- und Forschungsminister Guy Parmelin liess sich auf der Alp Seeweid in Schwarzsee FR beim Trychlerklub Spitzeflueh verköstigen. Die beiden Magistraten wurden jeweils von SBV-Vertretern begrüsst.

    Bundesrat Guy Parmelin hört einem Akkordeonspieler zu: Der Wirtschaftsminister besuchte den 1.-August-Brunch auf der Alp Seeweid in Schwarzsee FR. 
    Bundesrat Guy Parmelin hört einem Akkordeonspieler zu: Der Wirtschaftsminister besuchte den 1.-August-Brunch auf der Alp Seeweid in Schwarzsee FR. 
    Bild: Keystone

    Aussenminister Ignazio Cassis wanderte bereits am Montag mit rund 180 Leserinnen und Lesern der «Schweizer Illustrierten» und des «L'Illustré» durch das Gotthardgebiet. Die Wanderschar liess sich auf der Alp Sorescia zu einem Tessiner Imbiss nieder.

    Die Bauernbetriebe tischten zum «Buurezmorge» selbstgemachte Gerichte wie Konfitüren, Butterzöpfe, Müesli mit frischen Früchten oder Spiegeleier mit Speck auf. Für den Bauernverband sind die Anlässe auch eine Gelegenheit, der Bevölkerung die Landwirtschaft näher zu bringen. Der Brunch findet seit über 30 Jahren statt.

  • 12.57 Uhr

    Schweizer Flagge in Vitznau verwüstet

    In Vitznau im Kanton Luzern haben Vandalen eine grosse Schweizer Flagge verunstaltet. Wie Fotos von Leserreportern des «Blick» zeigen, sei mitten auf das weisse Kreuz der Schriftzug «Grenzen töten» gesprayt worden. Wer hinter der Aktion steckt, ist unklar. 

  • 12 Uhr

    Berset wünscht der Schweiz in Bewegung

    Bundespräsident Alain Berset hat in seiner Ansprache zum Nationalfeiertag für eine Schweiz in Bewegung plädiert. Die 175-jährige Verfassung sei ein grosser Wurf gewesen. 1848 habe sich die Schweiz viel zugetraut, so Berset. Sie solle das weiterhin tun.

    Alain Berset wandte sich für die Fernseh- und Radioansprache aus dem Espace Jean Tinguely in Freiburg an die Nation. Im Hintergrund war das Werk «Retable de l’Abondance occidentale et du Mercantilisme totalitaire» des Künstlers zu sehen und zu hören. Berset sagte, in Tinguelys Schaffen sei die Welt in ewiger Bewegung.

    Tinguely habe gemalt und gemalt, sei damit aber in die Sackgasse geraten, zitierte Berset seinen Landsmann. Für den Künstler sei die Bewegung der Ausweg aus der Lähmung gewesen, erst in der Bewegung habe er «es geschafft».

    Als Land und Gesellschaft sei die Schweiz in einer ähnlichen Lage. Alle sehnten sich nach klaren Bildern, nach Eindeutigkeit und wollten das Land so erhalten, wie sie es kennen. Dabei malten alle und würden mit dem Bild nicht fertig. Geschafft sei es wie bei Tinguely erst, wenn die Schweizer*innen ihr Land als in Bewegung begriffen.

    Bundespräsident Alain Berset zeichnete seine 1.-August-Rede vor eine Kunstinstallation von Jean Tinguely in Freiburg auf. 
    Bundespräsident Alain Berset zeichnete seine 1.-August-Rede vor eine Kunstinstallation von Jean Tinguely in Freiburg auf. 
    Bild: Keystone

    Eine Schweiz in Bewegung lag auch der Gründung des Bundesstaats zu Grunde. Die 175-jährige Verfassung sei ein grosser Wurf gewesen, sagte Berset. Ein grosser Wurf brauche Mut und gewichte die Chancen höher als die Risiken. Ein Wurf stehe für die Überzeugung, die Zukunft selber zu steuern und nicht den Verhältnissen ausgeliefert zu sein.

    Das Jubiläum der Bundesverfassung falle allerdings in eine schwierige Zeit, erklärte Berset: Krieg, Klimawandel, Inflation würden Ängste auslösen. Sie könnten das Land aber auch wieder kreativer machen.

    Die Verfassung sei nach einem Bürgerkrieg entstanden. Sie zeuge von Mut und Zuversicht. Die Schweiz sei erfolgreich, weil sie dazu lerne und sich hinterfrage. Sie sei wie die Werke Tinguelys in Bewegung. 1848 habe sich die Schweiz viel zugetraut. Wenn sie sich weiterhin viel zutraue, werde sie viel erreichen.

    So vielsprachig ist Bundespräsident Alain Berset

    So vielsprachig ist Bundespräsident Alain Berset

    Alain Berset macht mit seinem Sprachtalent auf sich aufmerksam. Die Rede zum 1. August hält er auf verschiedenen Sprachen. Darunter alle Landessprachen aber auch portugiesisch und spanisch.

    31.07.2023

  • 11.05 Uhr

    Mutmasslich setzte Feuerwerksrakete Pergola in Brand

    Wahrscheinlich war es eine Feuerwerksrakete, die in Bilden GL am Montagabend eine Holzpergola in Brand gesteckt hat. Anwohner sowie die Feuerwehr konnten ein Übergreifen des Feuers auf ein Wohnhaus verhindern. An der Gartenhütte und am Haus entstand jedoch grosser Sachschaden, wie die Kantonspolizei Glarus am Dienstag mitteilte.

    Der Brand brach gegen 22.45 Uhr an der Sägenstrasse aus. Anwohner griffen zu einem Gartenschlauch, um die Flammen zu bekämpfen. Die Feuerwehr brachte den Brand schliesslich unter Kontrolle. Unmittelbar beim Brandobjekt fanden die Ermittler laut Mitteilung eine abgebrannte Feuerwerksrakete.

    Die Gartenhütte brannte komplett ab. Auch am angrenzenden Wohnhaus entstand Sachschaden.
    Die Gartenhütte brannte komplett ab. Auch am angrenzenden Wohnhaus entstand Sachschaden.
    Kantonspolizei Glarus
  • 11 Uhr

    Rösti: «Die Schweiz hat nicht gemacht, was die anderen machten. Sondern gerade das Gegenteil»

    Die Schweiz muss laut Bundesrat Albert Rösti ihren eigenen Weg gehen. Als Inspiration solle die Generation dienen, die vor 175 Jahren die Bundesverfassung entworfen habe, sagte der Energie- und Umweltminister in seiner 1.-August-Rede in Melide im Tessin.

    «Die Schweiz hat nicht gemacht, was die anderen machten. Sondern gerade das Gegenteil. In Zeiten der Monarchien wählte sie die Demokratie», sagte Rösti. Dieser Sonderweg der Schweiz sei der Schlüssel zu ihrem Erfolg.

    Die Verfassung, die im Jahr 1848 inmitten von politischen Unruhen entstanden sei, sei ein grossartiges Erbe. Die Verfassung habe uns einen Vorsprung verschafft, den wir nicht für selbstverständlich halten dürften.

    Bundesrat Albert Rösti tritt heute an drei Anlässen zum Nationalfeiertag auf. (Archivbild) 
    Bundesrat Albert Rösti tritt heute an drei Anlässen zum Nationalfeiertag auf. (Archivbild) 
    Bild: Keystone

    «Klar, wir sind tüchtig, fleissig; wir arbeiten mehr als andere. Wir packen an, sind unternehmerisch; unsere Unternehmen überzeugen mit Qualität und Innovation. Aber andere sind auch fleissig, sind auch innovativ. Und trotzdem geht es uns besser», sagte der Bundesrat. Dieses Erbe sei auch eine Verpflichtung. So etwas Wertvolles dürfe man nicht aufgeben.

    Nach dieser Rede im Freiluftmuseum Swissminiatur in Melide stehen für Rösti zwei weitere Auftritte im Kanton Solothurn an. Genauer: in Härkingen sowie in Lüterswil-Gächliwil.

  • 10.32 Uhr

    So schützt du dein Haustier vor der Knallerei

    Feuerwerke machen vielen Menschen Spass, sind aber für viele Tiere der blanke Horror. Im Artikel unten erfährst du, wie du deinen Liebling am besten durch den 1. August bringst.

  • 10.28 Uhr

    Regenschirme auf dem Rütli

    Schlechtes Wetter, gutes Geschäft? Darauf hoffen wohl diese Verkäufer*innen, die auf dem Rütli Regenschirme zum Verkauf anbieten. Später soll Bundesrätin Elisabeth Baume-Schneider auf der Rütliwiese eine Ansprache halten.

    Regenschirme werden verkauft an der Bundesfeier auf dem Rütli.
    Regenschirme werden verkauft an der Bundesfeier auf dem Rütli.
    Bild: Keystone
  • 9.20 Uhr

    Zehn Verletzte wegen Feuerwerk im Kanton Freiburg

    Update: Rund zehn Personen sind in Villars-sur-Glâne FR am Vorabend des Nationalfeiertags durch Feuerwerkskörper verletzt worden. Eine 29-jährige Frau wurde mit Verbrennungen in ein Spital gebracht, wie die Kantonspolizei in der Nacht auf Dienstag mitteilte.

    «Zehn weitere Personen, die durch die pyrotechnische Gegenstände leichter verletzt wurden, werden selbstständig einen Arzt aufsuchen», sagte eine Sprecherin der Freiburger Kantonspolizei am Dienstag der Nachrichtenagentur Keystone-SDA auf Anfrage.

    Während der von der Gemeinde auf einem Fussballfeld veranstalteten Show waren plötzlich pyrotechnische Gegenstände in Richtung des Publikums geflogen. Am Fest haben rund 3000 Menschen teilgenommen, wie die Zeitung «La Liberté» online berichtete.

    Das Feuerwerk wurde aus Sicherheitsgründen sofort abgebrochen. Die Polizei wurde gegen 23 Uhr alarmiert.

    Die genaue Unfallursache war zunächst unklar. Eine Untersuchung sei im Gange, um die Umstände zu ermitteln, sagte die Polizeisprecherin weiter.

    Die Gemeinde hatte auf ihrer Website darauf hingewiesen, dass die Verwendung von Feuerwerkskörpern und pyrotechnischen Gegenständen für den privaten Gebrauch, unabhängig der Kategorie, verboten sei.

  • 8.53 Uhr

    Grauer 1. August

    Wettertechnisch gibt der 1. August in diesem Jahr wenig Grund zum Feiern her: Es wird im ganzen Land regnerisch und bleibt auch eher kühl, mit Temperaturen von 21 Grad im Flachland und 27 Grad im Süden. Vor allem nördlich der Alpen fällt der Tag «teilweise ins Wasser», wie der Wetterdienst MeteoSchweiz mitteilt. Am Nachmittag drückt die Sonne dann vermehrt durch, für die Feuerwerke bleibt es im Flachland aber – trotz Regenschauern – vielerorts zu trocken.

    Laut Prognosen hält durchzogenes Wetter auch in der restlichen Woche an. Vor allem am Freitag und Samstag soll es kühl werden, stellt MeteoNews in Aussicht.

  • 8.45 Uhr

    Bundesratsmitglieder touren durch das ganze Land

    Die Landesregierung bestreitet am Nationalfeiertag eine regelrechte Reden-Tournee durch die Schweiz. Und einige Bundesratsmitglieder haben schon am 31. Juli damit begonnen.

    Insgesamt elf Reden halten die Bundesrätinnen und Bundesräte am Dienstag. Die Rede auf dem symbolträchtigen Rütli hält Elisabeth Baume-Schneider. Am Morgen tritt die Bundesrätin ausserdem beim Bauernbrunch in Muotathal SZ auf. Auch Guy Parmelin startet den Tag mit einer Rede an einem Bauernbrunch in Schwarzsee FR. Seine zweite Bundesfeier-Ansprache hält er in Cully in der Waadt.

    Bundespräsident Alain Berset tritt am Nationalfeiertag im freiburgischen Domdidier und in Lausanne auf. Albert Rösti hält Reden in den Solothurner Gemeinden Härkingen und Lüterswil-Gächliwil sowie im Tessin im Swissminiatur-Freiluftmuseum in Melide. Karin Keller-Sutter feiert in Rapperswil-Jona, in ihrem Heimatkanton St. Gallen. Aussenminister Ignazio Cassis feiert derweil in Indonesien.