AbstandsregelungenPolizei und Gemeinden bringen sich für wärmere Tage in Stellung
uri
3.4.2020
«Bleiben sie zu Hause!» Gebetsmühlenartig verbreitet das Bundesamt für Gesundheit BAG diese Botschaft. Zum Wochenende wird jedoch schönes Frühlingswetter erwartet – und damit auch, dass sich etliche nicht an diesen Rat halten. Polizei und Gemeinden bereiten sich deshalb vor.
Ein mildes und sonniges Wochenende prognostiziert Meteonews. Am Sonntag sollen die Temperaturen dann sogar zwischen 19 und 20 Grad liegen. Doch das schöne Wetter hat auch eine negative Kehrseite. Es steht zu befürchten, dass es etliche Menschen ins Freie ziehen wird und das, obwohl in der derzeitigen Coronavirus-Pandemie keine Entwarnung gegeben werden kann. Bis gestern waren in der Schweiz und in Liechtenstein 18'267 Menschen infiziert, bereits 500 Menschen gestorben.
Derzeit besteht in der Schweiz zwar kein Ausgangsverbot, doch laut den verordneten Massnahmen des Bundes sind Treffen von mehr als fünf Personen auf öffentlichen Plätzen, Spazierwegen oder Parkanlagen verboten. Auch muss hier zwischen Personen eine Distanz von mehr als zwei Metern eingehalten werden. Das dürfte indes vor allem dann schwer durchzuhalten sein, wenn sich viele Menschen zugleich an beliebten Plätzen tummeln wollen.
Daniel Koch, weiterhin offizieller «Delegierter des BAG für Covid-19», hat hinsichtlich der guten Wetterprognosen fürs kommende Wochenende «gegen einen kleinen Spaziergang um den Block ist nichts einzuwenden», doch er appelliert an den gesunden Menschenverstand: «Vermeiden Sie aber Orte, an denen sich viele Menschen ansammeln.»
Winterthur sperrt Aussichtsterrasse
Polizei und Gemeinden können und wollen es bei Aufrufen an den Verstand nicht belassen und kündigen bereits Massnahmen für die wärmeren Tage an.
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06.12.2019
Die Stadtpolizei Winterthur erklärte etwa in einer Medienmitteilung, dass sich die Bevölkerung zwar mehrheitlich an die Verordnung des Bundesrates zur Eindämmung des Coronavirus halte, man in den vergangenen Tagen aber immer wieder feststelle, «dass sich Personen zu nahe beieinander aufhielten oder in zu grossen Gruppen unterwegs waren». Die Polizei rief zu Selbstdisziplin auf, kündigte aber auch an, dass man die eigene Kontrolltätigkeit verstärken werde.
Das Tiefbauamt der Stadt verfügte zudem, dass die beliebte Aussichtsterrasse «Bäumli» auf dem Goldenberg im Nordosten der Stadt gesperrt wird. Hier hatten sich Personen häufiger nicht an die vorgegebenen Abstandsregelungen des Bundes gehalten. Man werde die Sperrung weiterer Örtlichkeiten zudem fortlaufend prüfen.
In Luzern werden auch Sitzbänke abmontiert
Zuletzt entschied auch der Luzerner Stadtrat, dass mehrere Orte in der Innenstadt abgesperrt werden sollen, die bei schönem Wetter von besonders vielen Menschen frequentiert werden.
Namentlich sind dies der Quai (Pavillon bis Lido), der Europaplatz vor dem KKL sowie das Inseli, wie die «Luzerner Zeitung» berichtet. Am Schweizerhofquai würden zudem 30 Sitzbänke abmontiert, um den Ort unattraktiv zu machen. Die Massnahmen würden laut der Stadt am morgigen Samstag und bis auf unbestimmte Zeit in Kraft treten.
«Virtuelle Patrouille» im Kanton Aargau
Auch in weiteren Kantonen verstärkt die Polizei ihre Anstrengungen, die vom Bund verordneten Schutzmassnahmen zu kontrollieren und durchzusetzen. Die jurassische Kantonspolizei kündigte bereits an, künftig eine kleine Reiterbrigade loszuschicken. Zwei Polizistinnen in Uniform würden nun hoch zu Ross durch die potenziell belebtesten Ausflugsorte des Kantons patrouillieren, und dabei besonders Augenmerk darauf legen, dass es nicht zu Ansammlungen von mehr als fünf Personen komme.
Der Aargauer Polizei wird hingegen die Möglichkeit einer «virtuellen Patrouille» eingeräumt. Zur Kontrolle des Verbots von Menschenansammlungen im öffentlichen Raum soll sie auf bestehende Videokameras in Echtzeit zugreifen können, und falls notwendig, auch neue Überwachungsanlagen einrichten. Der Regierungsrat hatte eine entsprechende Sonderverordnung in Kraft gesetzt, da mit den beschränkt zur Verfügung stehenden polizeilichen Kräften eine angemessene Kontrolle nicht umzusetzen sei.
«Abwehraktion am Gotthard» zu Ostern
Bereits für die Ostertage bringt sich auch die Urner Kantonspolizei in Stellung. Sie erklärte bereits, dass sie Reisende in Richtung Süden abhalten und Uneinsichtige zum Umkehren bewegen wolle.
Weil im Tessin Restaurants geschlossen seien und das öffentliche Leben stillstehe, sind laut dem Urner Polizeisprecher Gusti Planzer die Anreize für eine Freizeit-Fahrt in den Süden zwar ohnehin nicht gegeben. Man wolle aber trotzdem möglichst viele von einer Osterreise in den Süden abhalten und plane deshalb gezielte Massnahmen. Verschiedene Medien berichteten in diesem Zuge von einer gezielten «Abwehraktion am Gotthard».
Wie genau sich eine entsprechende Aktion darstellen würden, konnte Planzer gegenüber der Nachrichtenagentur SDA am Donnerstag noch nicht sagen. Er bestätigte jedoch, dass die Urner Kantonspolizei im Austausch mit der Kantonspolizei Tessin stehe, um entsprechende Möglichkeiten auszuloten und die bestmöglichen Massnahmen umzusetzen. Involviert in die Planung sei auch das Bundesamt für Strassen Astra.
Evakuierungsaktion bei der Seilbahn Lungern-Turren in Lungern im Kanton Obwalden: Wegen einer technischen Panne mussten rund 27 Personen mit dem Helikopter gerettet werden.
Bild: KEYSTONE
Zu zweit durch dick und dünn – und durch heiss und eiskalt: Dieses Liebespaar sprang am Valentinstag in Hamburg ins kalte Wasser.
Bild: Georg Wendt/dpa
Fasnächtliche und farbenfrohe Puppen zieren das Dorf Seelisberg im Kanton Uri über die Fasnachtstage. Die Fasnacht 2021 ist im Kanton Uri aufgrund der Corona-Ppandemie praktisch verboten, es duerfen maximal nur 5 Personen unterwegs sein, aber als einer der wenigen Kantone ist in Uri das Spielen von Musikinstrumenten erlaubt. (13.02.2021)
Bild: KEYSTONE/Urs Flueeler
Die Pandabären-Geschwister Paule (r) und Pit (l) spielen in ihrem Gehege im Zoo Berlin im Schnee. (13.02.2021)
Bild: Kira Hofmann/dpa-Zentralbild/dpa
Halb Euroopa friert. Diese Heidschnucken in Braunschweig jedoch lassen sich von den frostigen Temperaturen nicht beeindrucken. (13.02.2021)
Bild: Stefan Jaitner/dpa
Sahara-Sand färbt Schnee und Himmel orange im Skigebiet Anzère in der Schweiz.
Bild: Keystone/Laurent Gillieron
Menschen drängen sich in der Einkaufsstrasse Via del Corso in Rom nachdem die Corona-Massnahmen gelockert wurden.
Bild: Cecilia Fabiano/dpa
Irgendwo dort versteckt sich die A7: Nahe Hannover herrscht dichtes Schneetreiben auf der Autobahn.
Bild: Julian Stratenschulte/dpa
Eine Replik der Saffa-Schnecke fotografiert vor der Schweizer Nationalbank während einer Jubiläumsaktion organisiert von Bern Welcome, zu 50 Jahren Frauenstimm- und -wahlrecht. (06.02.2021)
Bild: Anthony Anex/Keystone
Ein Porträt von Elisabeth Vischer-Alioth wartet darauf, an eine Hauswand geklebt zu werden, während der Vorbereitungen zur Ausstellung «Hommage 2021: Porträts von mutigen Frauen in der Berner Altstadt». (06.02.2021)
Bild: Anthony Anex/Keystone
Abgeschirmte Speisekuppel. So geht es auch. Im israelischen Jerusalem speisen Restaurantbesucher abgeschirmt von anderen Gästen in einer Kuppel. Israel plant trotz anhaltend hoher Infektionszahlen erste Lockerungen einleiten. (06.02.2021)
Bild: Muammar Awad/XinHua/dpa
Ein überfluteter Platz beim Flussufer in Saint-Ursanne. Der Fluss Doubs trat nach starken Regenfällen über die Ufer. (31.1.2021)
Bild: Keystone
Während einer Demonstration gegen die Inhaftierung von Kremlkritiker Nawalny führen russische Polizisten einen Mann ab. (31.1.2021)
Bild: Aleksander Khitrov/AP/dpa
Imposante Kulisse: In Los Angeles können sich die Menschen unter anderem auf dem Parkplatz des Dodger Stadium gegen Corona impfen lassen. (31.1.2021)
Bild: Damian Dovarganes/AP/dpa
Mehr als zwei Kilometer durch den eiskalten Bodensee: Der Extremschwimmer Paul Bieber hat mit seinem Versuch den deutschen Rekord im Distanz-Eisschwimmen gebrochen. Der 37-Jährige schwamm bei unter fünf Grad Wassertemperatur 2210 Meter weit. 43,03 Minuten brauchte er dafür. (30.1.2021)
Bild: Felix Kästle/dpa
Gleich zwei Mal binnen 48 Stunden gab es in Raron im Kanton Wallis infolge der Schlechtwettersituation in den letzten Tagen Felsstürze. (30.1.2021)
Bild: KEYSTONE/Laurent Gillieron
Vor einem pittoresken Wolkenhimmel zeigt Max Ross auf einer Slackline im Hillcrest Park im kalifornischen Fullerton sein Können. (30.1.2021)
Bild: Mark Rightmire/The Orange County Register/dpa
Ein internationales Forscherteam hat auf Madagaskar eine neue Chamäleonart entdeckt, bei der das Männchen lediglich 13,5 Millimeter lang ist. Obwohl das männliche Tier das kleinste unter rund 11‘050 Reptilienarten ist, verfügt es in Relation zur Körpergrösse über die die grössten Genitalien. Der Grund: Eine erfolgreiche Paarung mit den bedeutend grösseren Weibchen wäre sonst nicht möglich. (28.1.2021)
Bild: Frank Glaw/SNSB-ZSM/dpa
Und dann hatte Hamburg eine Mülldeponie mehr: Im Stadtteil Norderstedt der Hansestadt türmt sich in einem Gewerbegebiet bis zu sechs Meter Müll wie Bauschutt, Teerpappe, Dämmstoffe, Asbest und anderes. Der Unternehmer, der dort bestimmte Stoffe nur zwischenlagern durfte, ist verschwunden. Die Staatsanwaltschaft sucht nun nach ihm. (27.1.2021)
Bild: Christian Charisius/dpa
«Minor Canyon»: Schwere Regenfälle haben im kalifornischen Monterey County zu Schlammlawinen, Überschwemmungen und zu dieser beeindruckenden Mini-Schlucht geführt. (28.1.2021)
Bild: Noah Berger/AP/dpa
Gedenken: Die New Yorker Verkehrsbetriebe ehren 136 Mitarbeiter, die am Coronavirus gestorben sind, mit einer digitalen Gedenkstätte an 107 U-Bahn-Stationen – wie hier in der Moynihan Train Hall im New Yorker Stadtteil Manhattan. (29.1.2021)
Bild: John Minchillo/AP/dpa
Schlange an der Notaufnahme: Rettungssanitäter warten vor dem Santa Maria Krankenhaus in Lissabon, um Covid-19-Patienten zu übergeben. Portugal gehört momentan zu den Ländern mit den weltweit höchsten Neuinfektionszahlen im Verhältnis zur Einwohnerzahl. (28.1.2021)
Bild: Armando Franca/AP/dpa
Feuer an der Tankstelle: Die deutsche Rastanlage Hunsrück Ost an der Autobahn A61 ist einer nur knapp einer Katastrophe entgangen, nachdem hier ein Kleintransporter beim Betanken in Vollbrand geriet. Erst die Feuerwehr konnte das Feuer löschen – zuvor hatte der Kassier allerdings richtig reagiert und per Notschalter die ganze Tankanlage ausser Betrieb genommen. (28.1.2021)
Bild: Keystone
Strand ohne Leben: Ein Bademeister arbeitet am leeren Strand von Palma auf Mallorca. Derzeit gibt es Corona-bedingt kaum Touristen auf der Ferieninsel. (28.1.2021)
Bild: Mar Granel Palou/dpa
Da kann man auch grosse Augen machen: Auf einer österreichischen Landstrasse ist eine Waldohreule mit einem Auto zusammengestossen. Der Vogel überstand den Crash mit dem Bruch eines Flügels und wird derzeit auf einer Greifvogelstation aufgepäppelt. (28.1.2021)
Bild: APA/Keystone
Phantompatienten: An der Universität Leipzig warten Dummys mit einem Metallkopf, in den künstliche Gebisse hineingeschraubt werden können, auf Zahnmedizinstudenten. (28.1.2021)
Bild: Jan Woitas/dpa-Zentralbild/dpa
Winston hat das Coronavirus besiegt: Der Gorilla erholt sich im Zoo von San Diego nach einer umfangreichen medikamentösen Behandlung von einem schweren Verlauf seiner Corona-Infektion. Bei dem 48-jährigen Silberrücken Winston waren im Zuge der Infektion eine Lungenentzündung und Herzprobleme aufgetreten. Er wurde daraufhin mit einer Antikörper-Therapie, Herzmedikamenten und Antibiotika behandelt. (26.1.2021)
Bild: Ken Bohn/San Diego Zoo Global/dpa
Auf glühenden Kohlen: Ein Mann produziert im Gaza-Streifen beim dort grössten Produzenten Holzkohle. Als bestes und teuerstes Holz für diesen Zweck gilt das von Zitrusbäumen, aber auch das von Olivenbäumen wird gerne verwendet. (26.1.2021)
Bild: Keystone
Von Ruhe auf einer Parkbank kann hier nicht die Rede sein: Möwen und Tauben schwirren und fliegen um eine Frau in Tokio umher. (26.1.2021)
Bild: Eugene Hoshiko/AP/dpa
Schnack beim Snack: Fischer Willy Rivas scherzt im peruanischen Lima mit einem Freund beim Essen in der Fischerbucht in Chorrillos. (26.1.2021)
Bild: Rodrigo Abd/AP/dpa
Banger Blick zum Horizont: Ein freiwilliger Helfer benutzt sein Walkie-Talkie, während er den Vulkan Mount Merapi während einer Eruption überwacht. Der Vulkan, der als einer der gefährlichsten der Welt gilt, ist erneut ausgebrochen und spukte mehrere Stunden glühende Asche und Gestein. (27.1.2021)
Bild: Slamet Riyadi/AP/dpa
Stausee verkommt zu «fliessenden Müllhalde: Ein Mann geht an Tonnen von Müll vorbei, die am Fusse des Wasserkraftwerks am Potpecko-Stausee in Serbien schwimmen. Vor allem Plastikabfälle gelangen durch Nebenflüsse in den Stausee und sammeln sich hier an. Eine serbische Zeitung schrieb bereits von einer «fliessenden Müllhalde». (26.1.2021)
Bild: Darko Vojinovic/AP/dpa
Dickschädeltest: Stirn an Stirn messen zwei Rinder im deutschen Naturschutzgebiet Boberger Niederung ihre Kräfte. (25.1.2021)
Bild: Daniel Bockwoldt/dpa
Nasskaltes Ende: Zwischen Frauenfeld und Matzingen ist eine 33-jährige Wagenlenkerin bei Glatteis von der Strasse abgekommen und im Murgkanal gelandet. Die Frau wurde mit leichten Verletzungen ins Spital gebracht. (26.1.2021)
Bild: Kapo TG
Opfer der Zerstörungswut: Ein Mann räumt in einem Fast-Food-Restaurant in Rotterdam auf. Die Niederlande sind erneut von sogenannten Corona-Krawallen erfasst worden. Hunderte gewaltbereite Jugendliche hatten nach Polizeiangaben in mehreren Städten randaliert und dabei auch die Polizei angegriffen. (25.1.2021)
Bild: Peter Dejong/AP/dpa
Auf den Hund gekommen: Vierbeiner der Indian Railway Protection Force zeigen anlässlich des indischen Nationalfeiertags ihre Kunststückchen.
Bild: KEYSTONE
Galionsfigur mit Kettensäge: Im ungarischen Szilvásvárad streckt sich ein Feuerwehrmann auf dem Dach eines Zugs, um einen Ast abzusägen, der unter der Schneelast heruntergebrochen ist und die Bahnstrecke blockiert. (25.1.2021)
Bild: Keystone
Und sie tun es immer noch: In Rio De Janeiro tummeln sich grosse Menschenmengen auf engem Raum am Strand von Ipanema in Rio de Janeiro. Und das obwohl Brasilien nach wie vor sehr hohe Corona-Fallzahlen hat.
Bild: Bruna Prado/AP/dpa
Himmlische Hilfe: Feuerwehrfrau Tegan Rayner von der Belair Brigade CFS freut sich über den Regen, während sie nach Löscharbeiten der Buschbrände in Cherry Gardens in der Nähe von Adelaide, Australien, steht. (25.1.2021)
Bild: Brenton Edwards/ADELAIDE ADVERTISER/AAP/dpa
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