Ob die Basler Fasnacht trotz des sich auch in der Schweiz verbreitenden Coronavirus stattfinden kann, bleibt offen. Die Gesundheitsbehörden stellten einen Entscheid für Freitag in Aussicht.
Noch am Dienstag war das Gesundheitsdepartement des Kantons Basel-Stadt davon ausgegangen, dass die am kommenden Montag mit dem Morgenstreich beginnende dreitägige Basler Fasnacht stattfinden kann. Weitere Informationen wurden für Donnerstag angekündigt
11.57 Uhr: Auswirkungen auf die Wirtschaft
Noch am Dienstag war das Gesundheitsdepartement des Kantons Basel-Stadt davon ausgegangen, dass die am kommenden Montag mit dem Morgenstreich beginnende dreitägige Basler Fasnacht stattfinden kann. Weitere Informationen wurden für Donnerstag angekündigt
Economiesuisse ist besorgt über die wirtschaftlichen Folgen des Coronavirus. Der Wirtschaftsdachverband wird daher wohl schon bald seine Prognosen für das Wirtschaftswachstum in der Schweiz senken. Derzeit gehe er Senkung um 0,2 Prozentpunkte aus, erklärte Chefökonom Rudolf Minsch im Interview mit der «Handelszeitung». Aktuell hat Economiesuisse für 2020 ein Wirtschaftswachstum von 1,2 Prozent prognostiziert.
11.45 Uhr: 22 Tote im Iran
Im Iran greift das neuartige Coronavirus weiter um sich. Inzwischen seien 22 Menschen gestorben, meldete die staatliche Nachrichtenagentur Irna. Bisher seien 141 Infektionen mit dem Virus Sars-CoV-2 bestätigt. Zudem veröffentlichte Irna eine Grafik, die eine Ausbreitung des Erregers auf 20 der 31 Provinzen der Islamischen Republik illustrierte.
Besonders betroffen ist die Provinz mit der heiligen schiitischen Stadt Ghom, in der das Virus bei 63 Menschen nachgewiesen worden ist. Experten befürchten, dass der Iran die Fallzahlen zu niedrig angibt. Rund um den Persischen Golf traten in den vergangenen Tagen neue Infektionen auf, die mit der Islamischen Republik in Verbindung stehen sollen.
10.49 Uhr: Informationskampagne läuft an
Seit dem Morgen erhalten Einreisende am Strassenzoll in Chiasso Hygiene- und Verhaltenstipps. Das Informationsmaterial ist gezielt auf Grenzgänger ausgerichtet.
«So schützen wir uns», lautet der Slogan des Informationsmaterials des Bundesamts für Gesundheit (BAG) zum neuen Coronavirus. In Form von Flyern und Plakaten halten die Unterlagen Einreisende in die Schweiz dazu an, bei Atembeschwerden, Fieber oder Husten zu Hause zu bleiben. Grössere Menschenansammlungen wie Sportveranstaltungen sollen gemieden werden, heisst es auf dem A5 grossen Flyer.
Daneben gibt das BAG Hygiene-Anweisungen. Auf dem Informationsmaterial weisen drei grosse Signete darauf hin, die Hände gründlich zu waschen, ins Taschentuch oder die Armbeuge zu niesen und zu husten sowie bei Symptomen das Haus nicht zu verlassen. Gemäss Informationen der Pressestelle des BAG soll das Informationsmaterial ab Freitagmorgen zusätzlich aktiv an Tessiner Bahnhöfen verteilt werden.
10.30 Uhr: Auch Schweizer Börse im Minus
An der Schweizer Börse ist am Morgen erneut Hektik aufgekommen, weil die Zahl der Coronavirus-Infizierten weiter steigt und die Zahl der Neuansteckungen ausserhalb Chinas erstmals höher ist als im Ursprungsland selbst. Der Swiss Market Index notierte rund eine halbe Stunde nach Handelsbeginn bei 10'307,80 Punkten 1,9 Prozent im Minus.
Einmal mehr sind die Kurstafeln der Schweizer Börse nun also rot gefärbt, am Mittwoch hatten sich die Aktienpreise kurzzeitig etwas erholen können. «Die jüngste Korrektur scheint drastisch. Zieht man aber in Betracht, dass die Aktienmärkte das Risiko des Coronavirus zuvor deutlich unterschätzt hatten und die Konsequenzen für die Weltwirtschaft ungewiss sind, kommen die Kursverluste nicht überraschend», kommentiert ein Experte das aktuelle Geschehen.
10.22 Uhr: Graubünden meldet Fälle
Im Kanton Graubünden sind zwei Fälle des Coronavirus bestätigt. Die Personen zeigen Symptome, sind jedoch in guter gesundheitlicher Verfassung, vorsorglich hospitalisiert und gut betreut, wie die Behörden heute Vormittag mitteilen.
9 Uhr: Zweiter bestätigter Fall in der Schweiz
In der Schweiz gibt es einen zweiten Fall einer Erkrankung mit dem Coronavirus. Ein 28-jähriger Informatiker, der in Mailand gewesen ist, ist in Genf positiv auf das Virus getestet worden, wie die Behörden mitteilen.
Der Mann sei vor drei Tagen aus Mailand zurückgekehrt, sagte Laurent Paoliello, Sprecher des Genfer Gesundheitsdepartements. Nach seiner Rückkehr habe er mit einem Arzt Kontakt aufgenommen, der anschliessend einen Test angeordnet habe. Am Mittwochabend sei dann das positive Testergebnis vorgelegen. Aufgrund der weiteren Abklärungen wurden rund 15 Menschen aus dem beruflichen und privaten Umfeld des Betroffenen zu Hause unter Quarantäne gestellt.
Die Gesundheitsbehörden haben inzwischen die Coronavirus-Tests auf zehn Labors ausgedehnt, die über eine Kapazität von tausend Tests pro Tag verfügen. Für heute war zudem eine grossangelegte Informationskampagne zu Hygienemassnahmen vorgesehen. Geplant sind neben Plakaten und Flyern Informationen für Reisende an den Bahnhöfen und Grenzübergängen.
8.15 Uhr: Genfer Uhrensalon abgesagt
Der Genfer Uhrensalon «Watches & Wonders» wird wegen des Coronavirus abgesagt. Dies teilten die Veranstalter am Donnerstagmorgen mit. Die Messe hätte vom 25. bis 29. April stattfinden sollen.
Die Risiken, welche die Reise an dieses Branchentreffen nach Genf für die Besucher, Partner und Journalisten rund um den Globus mit sich bringe, seien zu gross.
Die Messe hätte auf dem Genfer Palexpo-Gelände nahe dem Genfer Flughafen über die Bühne gehen sollen. In den vergangenen Jahren wurde sie als «Salon International de la Haute Horlogerie» (SIHH) jeweils im Januar durchgeführt. In Genf stellen in erster Linie die zur Richemont-Gruppe zählende Marken wie IWC, Piaget oder Cartier ihre exklusiven Produkte vor.
5.40 Uhr: Asiatische Börsen im Minus
Die Aktienmärkte in Asien haben am Donnerstag ihre Verluste ausgeweitet. Wachsende Angst vor einer Pandemie drückt vor allem in Japan auf die Kurse.
Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index lag im Verlauf zwei Prozent tiefer bei 21'979 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index sank um 2,3 Prozent und lag bei 1'569 Punkten. Die Börse in Shanghai lag 0,6 Prozent im Plus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzen gewann 0,8 Prozent. Der MSCI-Index für asiatische Aktien ausserhalb Japans fiel um 1,4 Prozent.
4.45 Uhr: Patientin kommt trotz Sperren nach Peking
Nach einem Sturm der Entrüstung untersucht Chinas Regierung den Fall einer infizierten Frau, die trotz Krankheitssymptomen mit dem Auto aus der abgeschotteten Metropole Wuhan nach Peking gebracht worden war. Ein derart ernster Verstoss gegen die Kontrollen in der Krisenregion hätte niemals erlaubt werden dürfen, sagte der Parteichef der Provinz Hubei, Ying Yong, nach Angaben des Staatsfernsehens vom Donnerstag.
Familienmitglieder hatten die Frau nach Peking gefahren. Nach der Ankunft am Samstag kam sie am nächsten Tag wegen ihres Fiebers in ein Krankenhaus, wo die Infektion bestätigt wurde.
4.40 Uhr: Hunderte neue Fälle in China und Südkorea
In China und Südkorea ist die Zahl der Infektionen mit dem Coronavirus jeweils stark angestiegen. Südkorea meldete am Donnerstag 334 neue Fälle. Damit haben sich inzwischen 1'595 Menschen mit dem Erreger angesteckt, der die Lungenkrankheit Covid-19 auslöst. Vom Ausbruch ist Daegu – die viertgrösste Stadt des Landes – besonders schwer betroffen. Doch gibt es Anzeichen einer Ausbreitung im Rest Südkoreas: Aus der Hauptstadt Seoul wurden bisher 55 Fälle gemeldet, aus der zweitgrössten Stadt Busan 58.
In China stieg die Zahl der Infektionen um 433 auf nunmehr 78'497, wie die Behörden mitteilten. Hinzu kamen demnach 29 Tote, womit mittlerweile 2'744 Menschen an Covid-19 gestorben sind. 383 der neuen Fälle wurden aus der zentralchinesischen Stadt Wuhan gemeldet, wo das Virus im Dezember erstmals aufgetreten war.
1.35 Uhr: Saudi-Arabien schliesst Grenze für Pilgerreisen
Saudi-Arabien hat aus Sorge vor einer Verbreitung des Coronavirus seine Grenzen für Pilgerreisen von Ausländern in die beiden Städte Mekka und Medina geschlossen.
Dabei handele es sich um eine vorübergehende Präventionsmassnahme, teilte das Aussenministerium in Riad mit. Vorerst ausgesetzt würden auch Einreisen mit Touristenvisa aus Ländern, in denen die Verbreitung des Virus einen Gefahr darstelle. Für welche Länder genau diese Regelung gilt, wurde zunächst nicht mitgeteilt. Damit solle verhindert werden, dass das Coronavirus Saudi-Arabien erreiche, hiess es weiter. Das sunnitische Königreich hat bislang noch keine Fall des neuartigen Virus Sars-CoV-2 gemeldet.
0.05 Uhr: Nationalfonds stellt Millionen bereit
Der Schweizerische Nationalfonds (SNF) stellt mehrere Millionen Franken für die Forschung rund um das Coronavirus bereit. Forscher aller Disziplinen sind aufgefordert, sich zu melden. Es ist das erste Mal, dass der Nationalfonds Mittel für Notfälle bereitstellt.
Der Nationalfonds werde am 6. März einen entsprechenden Aufruf lancieren, teilte der SNF am Mittwoch via Twitter mit. Die Ausschreibung für die vertiefte Erforschung des Coronavirus sei bis zur zweiten Märzhälfte befristet.
Die wissenschaftlichen Erkenntnisse sollten dazu beitragen, das Verständnis über den Virus zu verbessern. Es gelte ferner, die klinische Reaktion und Auswirkung auf das Gesundheitswesen innerhalb eines Zeitraums von zwei Jahren zu untersuchen.
Person aus dem Aargau positiv getestet
Am Donnerstag wurde bekannt, dass im Kanton Aargau bislang 29 Personen auf den Coronavirus getestet wurden. Ein Test zeigte demnach ein positives Ergebnis. Der Befund eines zweiten Tests in einem Referenzlabor stand zunächst noch aus.
Kantonsärztin Yvonne Hummel sagte der «Argauer Zeitung»: «Wir haben einen positiven Test und warten im Moment auf die Bestätigung.»
Laut der Kantonsärztin wurde die Person isoliert. Es gehe ihr gut. Die Ansteckung sei vermutlich in Norditalien passiert. Sie habe sich dort einen Tag lang aufgehalten und dann in die Schweiz zurückgekehrt. Bereits drei Tage später habe sie Symptome bemerkt.
Corona-Patient in Luganer Moncucco-Klinik
Die Tessiner Behörden gaben am Donnerstag weitere Informationen über den 70-jährigen Patienten bekannt, der in der Moncucco-Klinik in Lugano hospitalisiert wurde. Das Spital hat die Aufnahme des Patienten in einer Mitteilung bestätigt. Es liegt nur wenige hundert Meter vom Bahnhof Lugano entfernt.
Donald Trump spielt das Risiko für Amerikaner herunter
Nach Warnungen der US-Gesundheitsbehörde CDC vor einer Ausbreitung des Coronavirus auch in den USA hat Präsident Donald Trump vor einer Panik gewarnt. Das Risiko für Amerikaner sei weiterhin «sehr gering», betonte Trump bei einer Pressekonferenz am Mittwochabend (Ortszeit) im Weissen Haus. Er denke nicht, dass eine Ausbreitung in den USA unvermeidlich sei. Der Präsident betonte zugleich: «Was immer auch passiert, wir sind vollständig vorbereitet.»
Trump kündigte an, Vizepräsident Mike Pence werde in der US-Regierung den Kampf gegen das Virus leiten. Pence wird mit den Gesundheitsbehörden und einer Sondereinheit für die Bekämpfung des Virus zusammenarbeiten.
Trump war darauf bedacht, die Angst vor dem Virus zu minimieren, sagte aber auch, er sei bereit «was angemessen ist» auszugeben, selbst wenn es zusätzliche Milliarden seien. Dem Kongress hatte er in dieser Woche gesagt, die Regierung müsse 2,5 Milliarden Dollar für die Bekämpfung des Virus ausgeben.
Trump schloss weitere Reiseeinschränkungen wegen des Virus nicht aus. Derzeit dürfen ausländische Personen, die in den vergangenen 14 Tagen in China waren, nicht in die USA einreisen. Trump sagte, solche Einschränkungen könnten auch gegen Reisende, die aus anderen Ländern kommen, verhängt werden. Es könne erforderlich werden, Reisen nach Italien und Südkorea zu beschränken, aber noch sei nicht der richtige Zeitpunkt dafür, so Trump weiter. Man hoffe aber stattdessen, die Restriktionen gegen China baldmöglichst aufheben zu können.
Bisher mindestens 60 Fälle in den USA
Gesundheitsminister Alex Azar sagte, bislang gebe es 15 Fälle in den USA, bei denen der Erreger Sars-CoV-2 nachgewiesen worden sei. Hinzu kämen 45 Fälle von Amerikanern, die aus China oder Japan ausgeflogen worden seien. «Unsere Eindämmungsstrategie hat funktioniert.» Trump sagte, die meisten der 15 Betroffenen, die in den USA diagnostiziert worden seien, seien auf dem Weg der Besserung.
CDC-Vizedirektorin Anne Schuchat sagte bei der Pressekonferenz allerdings, man erwarte weitere Fälle. «Die Entwicklung dessen, was wir in den kommenden Wochen und Monaten sehen werden, ist sehr ungewiss.» Der Direktor des Nationalen Instituts für Infektionskrankheiten, Anthony Fauci, sagte, bis ein Impfstoff gegen das Virus einsetzbar sei, könnten ein bis eineinhalb Jahre vergehen.
Der US-Gesundheitsbehörde CDC zufolge gibt es einen ersten Fall in Kalifornien, bei dem unklar ist, wie die Infektion zustande kam. Das könnte bedeuten, dass das Virus auch in den USA bereits in Umlauf ist. Die Person soll weder mit einer Person, bei der das Coronavirus nachgewiesen werden konnte, in Kontakt gewesen sein, noch war sie in einem der Länder mit Coronavirus-Fällen gewesen. Die infizierte Person wohnt im nordöstlich von San Francisco gelegenen Solano County und wird im angrenzenden Sacramento County behandelt.
Die Leiterin der CDC-Abteilung für Immunisierung und Atemwegserkrankungen, Nancy Messonnier, hatte am Dienstag gesagt, es sei weniger eine Frage, ob sich das Virus in den USA ausbreiten würde, sondern vielmehr, wann das geschehen werde.
Wegen der Ausbreitung des Virus setzen die USA und Südkorea geplante gemeinsame Militärübungen aus. Das für das Frühjahr geplante gemeinsame Training von Kommandozentralen werde verschoben, wie die Streitkräfte beider Länder am Donnerstag mitteilten. Zuvor war in Südkorea die Alarmstufe wegen des Coronavirus auf den höchsten Grad heraufgesetzt worden. Das Land ist der grösste Herd des Erregers ausserhalb von China.
Seit Mittwoch wurden in Südkorea weitere 334 Ansteckungsfälle bestätigt, wie die für die Bekämpfung der Epidemie zuständige Gesundheitsbehörde mitteilte. Die Zahl der Infektionen in dem Land stieg damit auf 1'595. Die Zahl der Todesopfer in Südkorea durch das Coronavirus liegt bei zwölf.
In Südkorea sind rund 28'500 US-Soldaten stationiert, die das Land gegen das mit Atomwaffen ausgerüstete Nordkorea schützen sollen. Am Mittwoch war erstmals ein Fall der Ansteckung mit dem Coronavirus unter den US-Soldaten in Südkorea gemeldet worden. Der 23-jährige Soldat wurde in seiner Wohnung ausserhalb der Basis Camp Carroll unter Quarantäne gestellt.
Epidemie in China erst «Ende April» unter Kontrolle
Die Corona-Epidemie in China wird nach Darstellung des Chefs der Expertenkommission der chinesischen Regierung, Zhong Nanshan, noch länger andauern. «Wir sind zuversichtlich, dass es Ende April im Wesentlichen unter Kontrolle sein wird», sagte der Professor am Donnerstag in der südchinesischen Stadt Guangzhou.
Mit Blick auf den Ausbruch der Lungenkrankheit in anderen Ländern überraschte Zhong Nanshan mit der These, dass die ersten Infektionen zwar in China berichtet worden seien, aber der Ursprung des Sars-CoV-2 nicht unbedingt in China gewesen sein müsse. Beweise dafür legte der Experte aber nicht vor.
Die Zahl der Virus-Erkrankungen in Festland-China ist unterdessen nach Angaben der Behörden um 433 gestiegen. Am Vortag hatte es 406 neue Fälle gegeben. Damit liegt die Zahl der Erkrankten insgesamt nun bei 78'497. Die Zahl der neuen Todesopfer beläuft sich auf 29.
Das ist der niedrigste Stand seit dem 28. Januar. Aus der Provinz Hubei stammen 26 der Toten und 409 der aufgetretenen 433 Neuerkrankungen. Die drei anderen Todesopfer kamen aus Peking und die Provinzen Heilongjiang und Henan. Insgesamt starben damit bislang 2'744 Menschen in China an den Virus-Folgen.
Das Coronavirus macht Insidern zufolge auch dem Technologieunternehmen Apple zu schaffen. Wegen Reisebeschränkungen nach China könnten Apple-Experten derzeit nicht an der neuen iPhone-Generation arbeiten, sagten ehemalige Mitarbeiter und Supply-Chain-Experten am Mittwoch.
In den ersten Monaten des Jahres vor dem grossen Produktionsstart im Sommer würden in China bei Zulieferern wie Foxconn die Montageprozesse für die neuen Modelle festgelegt und letzte Fehler ausgebügelt, so zwei ehemalige Apple-Mitarbeiter. Obwohl Apple zwar auch mit anderen Herstellern wie Wistron zusammenarbeitet, würde die Einführung neuer Geräte generell bei Foxconn gehandhabt, weil das Unternehmen am fortschrittlichsten sei, sagten Supply-Chain-Experten.
Foxconn, der weltgrösste Hersteller von Auftragselektronik, musste die Wiedereröffnung wichtiger iPhone-Fabriken in Shenzhen und Zhengzhou nach dem Mondneujahrsfest infolge des Coronavirus verzögern. Das Unternehmen gehe davon aus, bis Ende Februar die Hälfte seiner chinesischen Produktion wieder aufnehmen zu können.
Foxconn gab in einer E-Mail bekannt, dass das Unternehmen alle gesetzlich vorgeschriebenen Gesundheits- und Sicherheitspraktiken in seinen Fabriken befolge, um das Wohlergehen der Mitarbeiter zu schützen. «In Übereinstimmung damit verfolgen wir einen vorsichtigen Ansatz bei der Umsetzung unserer Produktionspläne nach dem Urlaub in jedem unserer Standorte in China», so der Apple-Zulieferer. Apple lehnte einen Kommentar zunächst ab.
Vergangene Woche hatte Apple die Anleger mit einer Umsatzwarnung verschreckt: Wegen der Coronavirus-Epidemie in China rechnet der kalifornische Konzern nicht mehr damit, seine Umsatzziele für das laufende Quartal erreichen zu können und geht davon aus, dass die weltweiten iPhone-Lieferungen begrenzt würden, da die Standorte in China die Produktion nicht wie erwartet schnell wieder hochfahren.
Infektionen in mehr als 40 Ländern und Regionen
Ausserhalb von Festlandchina wurden inzwischen aus mehr als 40 Ländern und Regionen mehr als 3'300 Infektionen und mehr als 50 Tote gemeldet, wie aus einer Aufstellung des chinesischen Internetunternehmens Tencent hervorging.
Evakuierungsaktion bei der Seilbahn Lungern-Turren in Lungern im Kanton Obwalden: Wegen einer technischen Panne mussten rund 27 Personen mit dem Helikopter gerettet werden.
Bild: KEYSTONE
Zu zweit durch dick und dünn – und durch heiss und eiskalt: Dieses Liebespaar sprang am Valentinstag in Hamburg ins kalte Wasser.
Bild: Georg Wendt/dpa
Fasnächtliche und farbenfrohe Puppen zieren das Dorf Seelisberg im Kanton Uri über die Fasnachtstage. Die Fasnacht 2021 ist im Kanton Uri aufgrund der Corona-Ppandemie praktisch verboten, es duerfen maximal nur 5 Personen unterwegs sein, aber als einer der wenigen Kantone ist in Uri das Spielen von Musikinstrumenten erlaubt. (13.02.2021)
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Die Pandabären-Geschwister Paule (r) und Pit (l) spielen in ihrem Gehege im Zoo Berlin im Schnee. (13.02.2021)
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Halb Euroopa friert. Diese Heidschnucken in Braunschweig jedoch lassen sich von den frostigen Temperaturen nicht beeindrucken. (13.02.2021)
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Sahara-Sand färbt Schnee und Himmel orange im Skigebiet Anzère in der Schweiz.
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Menschen drängen sich in der Einkaufsstrasse Via del Corso in Rom nachdem die Corona-Massnahmen gelockert wurden.
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Irgendwo dort versteckt sich die A7: Nahe Hannover herrscht dichtes Schneetreiben auf der Autobahn.
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Eine Replik der Saffa-Schnecke fotografiert vor der Schweizer Nationalbank während einer Jubiläumsaktion organisiert von Bern Welcome, zu 50 Jahren Frauenstimm- und -wahlrecht. (06.02.2021)
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Ein Porträt von Elisabeth Vischer-Alioth wartet darauf, an eine Hauswand geklebt zu werden, während der Vorbereitungen zur Ausstellung «Hommage 2021: Porträts von mutigen Frauen in der Berner Altstadt». (06.02.2021)
Bild: Anthony Anex/Keystone
Abgeschirmte Speisekuppel. So geht es auch. Im israelischen Jerusalem speisen Restaurantbesucher abgeschirmt von anderen Gästen in einer Kuppel. Israel plant trotz anhaltend hoher Infektionszahlen erste Lockerungen einleiten. (06.02.2021)
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Ein überfluteter Platz beim Flussufer in Saint-Ursanne. Der Fluss Doubs trat nach starken Regenfällen über die Ufer. (31.1.2021)
Bild: Keystone
Während einer Demonstration gegen die Inhaftierung von Kremlkritiker Nawalny führen russische Polizisten einen Mann ab. (31.1.2021)
Bild: Aleksander Khitrov/AP/dpa
Imposante Kulisse: In Los Angeles können sich die Menschen unter anderem auf dem Parkplatz des Dodger Stadium gegen Corona impfen lassen. (31.1.2021)
Bild: Damian Dovarganes/AP/dpa
Mehr als zwei Kilometer durch den eiskalten Bodensee: Der Extremschwimmer Paul Bieber hat mit seinem Versuch den deutschen Rekord im Distanz-Eisschwimmen gebrochen. Der 37-Jährige schwamm bei unter fünf Grad Wassertemperatur 2210 Meter weit. 43,03 Minuten brauchte er dafür. (30.1.2021)
Bild: Felix Kästle/dpa
Gleich zwei Mal binnen 48 Stunden gab es in Raron im Kanton Wallis infolge der Schlechtwettersituation in den letzten Tagen Felsstürze. (30.1.2021)
Bild: KEYSTONE/Laurent Gillieron
Vor einem pittoresken Wolkenhimmel zeigt Max Ross auf einer Slackline im Hillcrest Park im kalifornischen Fullerton sein Können. (30.1.2021)
Bild: Mark Rightmire/The Orange County Register/dpa
Ein internationales Forscherteam hat auf Madagaskar eine neue Chamäleonart entdeckt, bei der das Männchen lediglich 13,5 Millimeter lang ist. Obwohl das männliche Tier das kleinste unter rund 11‘050 Reptilienarten ist, verfügt es in Relation zur Körpergrösse über die die grössten Genitalien. Der Grund: Eine erfolgreiche Paarung mit den bedeutend grösseren Weibchen wäre sonst nicht möglich. (28.1.2021)
Bild: Frank Glaw/SNSB-ZSM/dpa
Und dann hatte Hamburg eine Mülldeponie mehr: Im Stadtteil Norderstedt der Hansestadt türmt sich in einem Gewerbegebiet bis zu sechs Meter Müll wie Bauschutt, Teerpappe, Dämmstoffe, Asbest und anderes. Der Unternehmer, der dort bestimmte Stoffe nur zwischenlagern durfte, ist verschwunden. Die Staatsanwaltschaft sucht nun nach ihm. (27.1.2021)
Bild: Christian Charisius/dpa
«Minor Canyon»: Schwere Regenfälle haben im kalifornischen Monterey County zu Schlammlawinen, Überschwemmungen und zu dieser beeindruckenden Mini-Schlucht geführt. (28.1.2021)
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Gedenken: Die New Yorker Verkehrsbetriebe ehren 136 Mitarbeiter, die am Coronavirus gestorben sind, mit einer digitalen Gedenkstätte an 107 U-Bahn-Stationen – wie hier in der Moynihan Train Hall im New Yorker Stadtteil Manhattan. (29.1.2021)
Bild: John Minchillo/AP/dpa
Schlange an der Notaufnahme: Rettungssanitäter warten vor dem Santa Maria Krankenhaus in Lissabon, um Covid-19-Patienten zu übergeben. Portugal gehört momentan zu den Ländern mit den weltweit höchsten Neuinfektionszahlen im Verhältnis zur Einwohnerzahl. (28.1.2021)
Bild: Armando Franca/AP/dpa
Feuer an der Tankstelle: Die deutsche Rastanlage Hunsrück Ost an der Autobahn A61 ist einer nur knapp einer Katastrophe entgangen, nachdem hier ein Kleintransporter beim Betanken in Vollbrand geriet. Erst die Feuerwehr konnte das Feuer löschen – zuvor hatte der Kassier allerdings richtig reagiert und per Notschalter die ganze Tankanlage ausser Betrieb genommen. (28.1.2021)
Bild: Keystone
Strand ohne Leben: Ein Bademeister arbeitet am leeren Strand von Palma auf Mallorca. Derzeit gibt es Corona-bedingt kaum Touristen auf der Ferieninsel. (28.1.2021)
Bild: Mar Granel Palou/dpa
Da kann man auch grosse Augen machen: Auf einer österreichischen Landstrasse ist eine Waldohreule mit einem Auto zusammengestossen. Der Vogel überstand den Crash mit dem Bruch eines Flügels und wird derzeit auf einer Greifvogelstation aufgepäppelt. (28.1.2021)
Bild: APA/Keystone
Phantompatienten: An der Universität Leipzig warten Dummys mit einem Metallkopf, in den künstliche Gebisse hineingeschraubt werden können, auf Zahnmedizinstudenten. (28.1.2021)
Bild: Jan Woitas/dpa-Zentralbild/dpa
Winston hat das Coronavirus besiegt: Der Gorilla erholt sich im Zoo von San Diego nach einer umfangreichen medikamentösen Behandlung von einem schweren Verlauf seiner Corona-Infektion. Bei dem 48-jährigen Silberrücken Winston waren im Zuge der Infektion eine Lungenentzündung und Herzprobleme aufgetreten. Er wurde daraufhin mit einer Antikörper-Therapie, Herzmedikamenten und Antibiotika behandelt. (26.1.2021)
Bild: Ken Bohn/San Diego Zoo Global/dpa
Auf glühenden Kohlen: Ein Mann produziert im Gaza-Streifen beim dort grössten Produzenten Holzkohle. Als bestes und teuerstes Holz für diesen Zweck gilt das von Zitrusbäumen, aber auch das von Olivenbäumen wird gerne verwendet. (26.1.2021)
Bild: Keystone
Von Ruhe auf einer Parkbank kann hier nicht die Rede sein: Möwen und Tauben schwirren und fliegen um eine Frau in Tokio umher. (26.1.2021)
Bild: Eugene Hoshiko/AP/dpa
Schnack beim Snack: Fischer Willy Rivas scherzt im peruanischen Lima mit einem Freund beim Essen in der Fischerbucht in Chorrillos. (26.1.2021)
Bild: Rodrigo Abd/AP/dpa
Banger Blick zum Horizont: Ein freiwilliger Helfer benutzt sein Walkie-Talkie, während er den Vulkan Mount Merapi während einer Eruption überwacht. Der Vulkan, der als einer der gefährlichsten der Welt gilt, ist erneut ausgebrochen und spukte mehrere Stunden glühende Asche und Gestein. (27.1.2021)
Bild: Slamet Riyadi/AP/dpa
Stausee verkommt zu «fliessenden Müllhalde: Ein Mann geht an Tonnen von Müll vorbei, die am Fusse des Wasserkraftwerks am Potpecko-Stausee in Serbien schwimmen. Vor allem Plastikabfälle gelangen durch Nebenflüsse in den Stausee und sammeln sich hier an. Eine serbische Zeitung schrieb bereits von einer «fliessenden Müllhalde». (26.1.2021)
Bild: Darko Vojinovic/AP/dpa
Dickschädeltest: Stirn an Stirn messen zwei Rinder im deutschen Naturschutzgebiet Boberger Niederung ihre Kräfte. (25.1.2021)
Bild: Daniel Bockwoldt/dpa
Nasskaltes Ende: Zwischen Frauenfeld und Matzingen ist eine 33-jährige Wagenlenkerin bei Glatteis von der Strasse abgekommen und im Murgkanal gelandet. Die Frau wurde mit leichten Verletzungen ins Spital gebracht. (26.1.2021)
Bild: Kapo TG
Opfer der Zerstörungswut: Ein Mann räumt in einem Fast-Food-Restaurant in Rotterdam auf. Die Niederlande sind erneut von sogenannten Corona-Krawallen erfasst worden. Hunderte gewaltbereite Jugendliche hatten nach Polizeiangaben in mehreren Städten randaliert und dabei auch die Polizei angegriffen. (25.1.2021)
Bild: Peter Dejong/AP/dpa
Auf den Hund gekommen: Vierbeiner der Indian Railway Protection Force zeigen anlässlich des indischen Nationalfeiertags ihre Kunststückchen.
Bild: KEYSTONE
Galionsfigur mit Kettensäge: Im ungarischen Szilvásvárad streckt sich ein Feuerwehrmann auf dem Dach eines Zugs, um einen Ast abzusägen, der unter der Schneelast heruntergebrochen ist und die Bahnstrecke blockiert. (25.1.2021)
Bild: Keystone
Und sie tun es immer noch: In Rio De Janeiro tummeln sich grosse Menschenmengen auf engem Raum am Strand von Ipanema in Rio de Janeiro. Und das obwohl Brasilien nach wie vor sehr hohe Corona-Fallzahlen hat.
Bild: Bruna Prado/AP/dpa
Himmlische Hilfe: Feuerwehrfrau Tegan Rayner von der Belair Brigade CFS freut sich über den Regen, während sie nach Löscharbeiten der Buschbrände in Cherry Gardens in der Nähe von Adelaide, Australien, steht. (25.1.2021)
Bild: Brenton Edwards/ADELAIDE ADVERTISER/AAP/dpa
Winterfest: Stammrosen sind im Rosenpark Dräger in Steinfurth, Deutschland, mit Folie kältesicher verpackt. (25.1.2021)
Deutsche Ministerin will in Kiew Winterhilfe übergeben
Bundesentwicklungsministerin Svenja Schulze (SPD) ist zu einem neuen Besuch in der Ukraine eingetroffen. Russlands Ziel sei es, die Energieversorgung zu treffen, damit die Menschen in der Kälte in der Dunkelheit sitzen.
«Deswegen haben wir hier noch einmal zusätzliche Mittel mobilisiert, die helfen, die Energieversorgung hier jetzt wieder aufzubauen»
12.12.2024
Medienberichte: Trump hat Xi zur Amtseinführung eingeladen
Der designierte US-Präsident Donald Trump hat den chinesischen Präsidenten Xi Jinping zur Teilnahme an seiner Amtseinführung am 20. Januar in Washington eingeladen. Das berichtete der US-Sender CBS News am Mittwoch unter Berufung auf mehrere Insider. Xi wurde offenbar schon Anfang November eingeladen, kurz nach den Präsidentschaftswahlen am 5. November. Es sei aber nicht klar, ob Xi die Einladung auch angenommen habe, hiess es weiter.
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USA: Erfolgreicher Test zum Abfangen ballistischer Raketen vor Guam
Laut Angaben des Pentagons konnte ein Erfolg bei der Entwicklung der US-Verteidigungsfähigkeit gefeiert werden. Wie das Militär am Dienstag mitteilte, war es der Missile Defense Agency bei einem Test vor der im westlichen Pazifik gelegene Insel Guam gelungen, erstmals eine luftgestützte Mittelstreckenrakete abzufangen. Das US-amerikanische Aussengebiet Guam ist ein strategischer und militärischer Aussenposten, der näher an China als an Hawaii liegt. Guam spielt eine wichtige Rolle in der Region, unter anderem auch bei der Abschreckung potenzieller Gegner. Der erfolgreiche Test des US-Militärs unterstreicht das Bemühen des Pentagons, Guams Verteidigung auch gegen eine wachsende Bedrohung durch Raketenbeschuss zu stärken.
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