Australian Open Federer erteilt Fritz eine Lektion – und Lenny macht Faxen in der Box

sda

18.1.2019

Roger Federer blieb auch in der 3. Runde der Australian Open ungefährdet. Der Champion der letzten beiden Jahre gewinnt gegen den jungen Amerikaner Taylor Fritz (ATP 50) 6:2, 7:5, 6:2.

Bei geschlossenem Dach brauchte er gegen die Nummer 50 der Welt nur gerade 88 Minuten und musste keinen Breakball abwehren. Er tat dies zumindest einen Satz lang vor einem speziellen Fan. Sein vierjähriger Sohn Lenny schaute von der Federer-Box aus zu. Und nach dem Match – während Federers Interview – amüsierte sich der Knirps mit Mutter Mirka und Coach Ivan Ljubicic.

Für den besonderen Gast, über den er sich selber überrascht zeigte, liess sich Federer nicht lumpen. Der 20-fache Grand-Slam-Champion spielte wie aus einem Guss. Bei eigenem Aufschlag war er sowieso unantastbar, doch auch die Vorhand war mit viel Zug und präzise zugleich geschlagen, er variierte hervorragend und stellte so den 21-jährigen Amerikaner vor unlösbare Probleme.

Im Achtelfinale wartet Tsitsipas

Federer startete gleich mit einem Break und musste lediglich im zweiten Satz bis zum Stand von 5:5 warten, ehe ihm gegen den eigentlich starken Aufschläger Fritz das Break gelang. Der Rest war Formsache.

Tsitsipas machte Federer beim Hopman Cup das Leben schwer.
Tsitsipas machte Federer beim Hopman Cup das Leben schwer.
Bild: Keystone

Im Achtelfinal trifft Federer am Donnerstag auf den aufstrebenden, als Nummer 14 gesetzten Griechen Stefanos Tsitsipas. Der 20-Jährige aus Athen ist einer der Aufsteiger des letzten Jahres. Offiziell haben die beiden noch nie gegeneinander gespielt, vor zwei Wochen beim Hopman Cup gewann aber Federer in zwei Tiebreaks.

«Ich mag es, gegen diese jungen Spieler anzutreten», verriet Federer danach. «Das ist eine neue Herausforderung. Ich kenne ihre Taktik noch nicht so. Und sie oft auch noch nicht immer.» Gerade Tsitsipas hat es dem 37-jährigen Basler angetan. «Er spielt variantenreich, offensiv und geht oft ans Netz. Das wird auf jeden Fall interessant.»

Für einmal könnte auch die Gunst des Publikums nicht ganz so einseitig verteilt sein wie sonst oft. In Melbourne und Umgebung wohnen fast eine halbe Million griechisch-stämmig Menschen, so dass Tsitsipas eine Art Heimspiel haben wird.

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