Am vergangenen Donnerstag verkündet Tennis-Star Rafael Nadal in einem emotionalen Video seinen Rücktritt. Wie Onkel Toni nun verrät, ist der Abschied beim Davis Cup in Malaga aber nicht das Wunschszenario des 38-Jährigen.
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- Rafael Nadal bestreitet beim Davis-Cup-Final in Malaga im November sein letztes Turnier der Karriere, bevor er sich endgültig von der grossen Tennisbühne verabschiedet.
- Den Abschied hat sich der Spanier aber offenbar anders vorgestellt, wie Onkel Toni Nadal verrät: «Er hätte sich noch eine gute Saison auf Sand gewünscht.»
- Der Körper des langjährigen Sandplatz-Königs spielt aber nicht mehr mit. «Wenn Rafa seinen Körper zwingt, leidet er», so Toni Nadal.
Rafael Nadal zieht einen Schlussstrich. Mit 38 Jahren und nach 22 Grand-Slam-Titel hat der Spanier genug und wird sich im November beim Davis-Cup-Final in Malaga von der grossen Tennis-Bühne verabschieden. Das Ende seiner eindrücklichen Karriere hat sich Nadal aber offenbar anders vorgestellt.
«Rafa hat sich nicht verabschiedet, wie er es wollte», verrät Toni Nadal im Gespräch mit der spanischen «Marca» und fügt an: «Er hätte sich noch eine gute Saison auf Sand gewünscht. Das bedeutet, zu gewinnen oder zumindest eine gute Leistung abzurufen.»
Der Vergleich zu Federer
Doch der Körper des langjährigen Sandplatz-Königs spielt nicht mehr mit. «Die Realität ist, dass die letzten zwei Jahre sehr schwierig waren. Ich glaube nicht, dass ich in der Lage gewesen bin, ohne Einschränkungen zu spielen», stellt Nadal in seiner Rücktritts-Botschaft klar. Mit Hüftproblemen verpasst er fast die komplette Saison 2023, in diesem Jahr meldet er sich nur mit vereinzelten Auftritten zurück.
«Es ist einfach so, dass Rafas Körper nicht darauf reagiert. Wenn er seinen Körper zwingt, leidet er», merkt Onkel Toni an und zieht einen Vergleich zu Rivale und Weggefährte Federer: «Das Gleiche ist Roger passiert, er hat es zwei Jahre lang versucht und ist dann zurückgetreten.»
Toni Nadal will sich allerdings nicht beklagen und betont: «Ich habe Rafa immer gesagt, dass er sich nicht beschweren soll, denn das Leben hat uns besser behandelt, als wir erwartet haben.» Nach den letzten Monaten und Jahren ist das für seinen Neffen womöglich leichter gesagt als getan.