Die Tennis-Stars kämpfen in New York um den letzten Grand-Slam-Titel des Jahres. In unserem Ticker halten wir dich über die Geschehnisse in Flushing Meadows auf dem Laufenden.
Die besten Partien des Tages
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Liveticker
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Liveticker beendet
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Serena Williams schlägt auch Mitfavoritin Kontaveit
Serena Williams straft im letzten Turnier ihrer Karriere noch einmal alle Prognosen Lügen. Die bald 41-jährige Amerikanerin gewinnt in der 2. Runde 7:6 (7:4), 2:6, 6:2 gegen die Weltnummer 2 Anett Kontaveit aus Estland. Damit schiebt die 23-fache Grand-Slam-Siegerin ihren Rücktritt ein weiteres Mal um mindestens zwei Tage hinaus.
Als nächstes trifft Williams am Freitag auf die Australierin Ajla Tomljanovic (WTA 46). Sie hatte vor dem US Open in diesem Jahr nur gerade sechs Partien bestritten. Gegen Kontaveit zeigte sie jedoch noch einmal einen grossen Auftritt und spielte so gut wie lange nicht mehr.
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Kyrgios schlägt Bonzi in vier Sätzen
Nick Kyrgios trifft gegen den Franzosen Benjamin Bonzi auf harte Gegenwehr. Nachdem der Australier die ersten beiden engen Sätze für sich entscheiden kann, meldet sich Bonzi mit dem Gewinn des Dritten zurück. Im vierten Satz sieht sich Kyrgios beim Stand von 4:4 gar mit drei Breakchancen für seinen Gegner konfrontiert – nur um dann mit neun Punkten in Serie den Sieg einzufahren.
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Isner verletzt – Rune kampflos weiter
Wegen einer Verletzung am Handgelenk muss John Isner für sein Zweitrundenspiel forfait geben. Profiteur ist Holger Rune, der damit kampflos in die dritte Runde vorstösst.
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Bestechender Murray zieht in Runde drei ein
Der britische Tennisstar Andy Murray hat erstmals seit sechs Jahren wieder die dritte Runde der US Open erreicht. Der dreimalige Grand-Slam-Turniersieger gewann durch das 5:7, 6:3, 6:1 und 6:0 gegen den US-Amerikaner Emilio Nava auch sein zweites Match beim Hartplatzturnier in New York. Nava durfte aufgrund einer Wildcard beim letzten Grand-Slam-Turnier des Jahres starten.
Eurosport-Experte Mats Wilander zeigt sich beeindruckt. «Das war der beste Murray, den ich seit vielen Jahren gesehen habe», lobt der 58-Jährige. «Er ist nicht nur fit wie ein Turnschuh, sondern er bewegt sich auch leicht auf seinen Füssen.»
In der nächsten Runde trifft der 35-Jährige Murray, der die US Open 2012 gewinnen konnte, auf den an Nummer 13 gesetzten Matteo Berrettini. Der Italiener zog seinerseits dank einem Viersatzsieg über den Franzosen Hugo Grenier in die dritte Runde ein.
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Jabeur weiter - Frühes Aus für Sakkari
Wimbledon-Finalistin Ons Jabeur hat problemlos die dritte Runde bei den US Open in New York erreicht. Die 28 Jahre alte Tunesierin setzte sich am Mittwoch in ihrem Zweitrunden-Duell gegen die US-Amerikanerin Elizabeth Mandlik mit 7:5, 6:2 durch und bleibt beim letzten Grand-Slam-Turnier des Jahres ohne Satzverlust. Es war zudem der 40. Saisonsieg für Jabeur, die diese Marke als zweite Tennisspielerin nach der Weltranglisten-Ersten Iga Swiatek aus Polen erreichte.
In der nächsten Runde am Freitag wartet auf die an Nummer fünf gesetzte Jabeur aber eine schwerere Aufgabe. Gegnerin ist Shelby Rogers aus den USA. Die Weltranglisten-31. gewann in Runde zwei gegen die Slowakin Viktoria Kuzmova 7:5, 6:1.
Für die Mitfavoritin Maria Sakkari aus Griechenland ist das Turnier dagegen bereits nach der zweiten Runde beendet. Die Weltranglistendritte, die zum Auftakt Wimbledon-Halbfinalistin Tatjana Maria aus dem Wettbewerb geworfen hatte, verlor überraschend gegen die Chinesin Wang Xiyu 6:3, 5:7, 5:7. Die 21 Jahre alte Wang steht erstmals in ihrer Karriere in der dritten Runde eines Grand-Slam-Turniers.
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Paires «Dämonen» sind zurück
Zu Reden gibt auch der weitgehend lustlose Auftritt von Benoit Paire gegen Cameron Norrie. Nachdem er im ersten Satz kein einziges Game gewinnen kann, verspielt der Franzose im zweiten Satz einen Breakvorsprung und muss diesen im Tiebreak noch abgeben. Damit ist die Partie gelaufen, im dritten Satz gewinnt Paire erneut kein einziges Game – und beginnt schon während dem Seitenwechsel beim Stand von 0:5 seine Tasche zu packen.
Nach dem Spiel sagt Paire: «Ich hätte den zweiten Satz gewinnen können. Das hätte mir im Kopf gut getan, aber meine Dämonen sind zurück.» Es sei immer das Gleiche, wenn er in Führung sei. «Die Doppelfehler. Es fängt immer gleich an», so der 33-Jährige, der sich gegen Norrie gleich 13 Doppelfehler leistet und nach dem Erstrunden-Aus an das vorzeitige Saisonende denkt: «Mal sehen, was passiert. Ich bin mir nicht sicher, ob ich die Saison fortsetzen werde, vielleicht höre ich an dieser Stelle auf.»
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Rybakina kritisiert WTA
Für Elena Rybakina sind die US Open bereits wieder vorbei. Die Wimbledon-Siegerin unterliegt in der Startrunde überraschend der französischen Qualifikantin Clara Burel in zwei Sätzen. Nach dem Aus kritisiert sie zudem die WTA. «Es gibt ein strukturelles Problem auf der WTA-Tour, die ehrlich gesagt eine schwache Führung hat, weil wir so viele Dinge am laufen haben», sagt Rybakina und spricht die Wochen nach ihrem Wimbledon-Triumph an. «Es ist schade, ich habe das Gefühl, eigentlich nicht der Wimbledon-Champion zu sein.»
Rybakina stört vor allem, dass es in Wimbledon keine WTA-Punkte zu holen gab. «Ich denke nicht, dass das fair ist», sagt die 23-Jährige. «Ich spreche dabei nicht nur von mir selbst, sondern ich glaube, dass viele Spielerinnen für all diese Entscheidungen bezahlen müssen.»
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Drama um Italienerin Bronzetti
Lucia Bronzetti liefert sich in ihrem Auftaktmatch gegen Lauren Davis auf Court 10 einen Kampf auf Biegen und Brechen. Nach über drei Stunden nimmt die Partie aber ein trauriges Ende. Beim Stand von 4:5 und 30:30 im entscheidenden dritten Satz verletzt sich Bronzetti beim Versuch, einen Aufschlag ihrer Gegnerin zu retournieren. Die Italienerin muss vom Platz geführt werden, kann die Partie nicht mehr fortsetzen und wird wenig später gar mit dem Rollstuhl abtransportiert.