Das letzte Grand-Slam-Turnier des Jahres steht auf dem Programm. Hier halten wir Sie über das Geschehen in Flushing Meadows auf dem Laufenden.
Laaksonen schlägt Cecchinato in fünf Sätzen
5. Satz
Im Entscheidungssatz legt der Schweizer dann einen veritablen Fehlstart hin und muss seinen Aufschlag gleich zum Auftakt abgeben. Doch Laaksonen steckt nicht auf, holt sich beim Stand von 2:3 das Rebreak und rettet sich ins Tiebreak. In der Kurzentscheidung schlägt er wie schon im ersten und zweiten Satz zu, überlässt Cecchinato nur noch zwei Punkte und gewinnt nach knapp vier Stunden die Partie. Hier geht es zum Matchbericht.
4. Satz
Laaksonen zeigt nach dem verlorenen dritten Satz eine Reaktion und kommt gleich im ersten Game des vierten Satzes zu mehreren Breakchancen. Verwerten kann er allerdings keine davon. Kurz darauf macht es der Italiener besser und serviert den Satz nach Hause – der fünfte Satz muss entscheiden.
3. Satz
Im dritten Satz meldet sich Cecchinato zurück, realisiert beim Stand von 2:1 das erste Break und lässt in der Folge nichts mehr anbrennen. Mit dem zweiten Servicedurchbruch holt er sich den dritten Satz und zwingt Laaksonen in den vierten Satz.
2. Satz
Laaksonen nimmt den Schwung aus dem ersten Satz mit und geht im zweiten Satz zwischenzeitlich mit 4:1 in Führung. Cecchinatio schlägt aber umgehend zurück und weil es anschliessend keine Breaks mehr gibt, muss erneut das Tiebreak die Entscheidung bringen. Dort behält der Schweizer nach einem abgewehrten Satzball das bessere Ende für sich – noch ein Satz fehlt zur Qualifiaktion für die zweite Runde.
1. Satz
Optimaler Auftakt für Henri Laaksonen! Der Schweizer hält gegen den besser klassierten Italiener gut mit und schlägt in der Kurzentscheidung eiskalt zu. Der erste Satz geht mit 7:6 an Laaksonen.
Nadal gegen Millman souverän
Rafael Nadal überzeugt in seiner Auftaktpartie auf der ganzen Linie. In 2:10 Stunden gewinnt der French-Open-Sieger gegen den Australier John Millman (ATP 80), der im letzten Jahr nach einem Sieg gegen Roger Federer die Viertelfinals erreicht hatte, locker 6:3, 6:2, 6:2 und hinterlässt dabei von den grossen drei den stärksten Eindruck.
Jil Teichmann gegen Mertens ohne Chance
2. Satz
Den zweiten Satz kann Jil Teichmann zwar etwas ausgeglichener gestalten und bleibt bis zum Stand von 2:3 aus Schweizer Sicht an der Belgierin dran. Richtig gefährden kann Teichmann ihre Kontrahentin aber nicht. Nach etwas mehr als einer Stunde verwandelt Mertens ihren zweiten Matchball und zieht dank einem souveränen 6:2, 6:2-Sieg in die zweite Runde ein.
1. Satz
Mertens legt gegen Jil Teichmann los wie die Feuerwehr, führt nach wenigen Minuten mit Doppelbreak 4:0 und sichert sich den ersten Satz problemlos mit 6:2.
Zverev zittert sich in die zweite Runde
Alexander Zverev steht nach einem umkämpften Fünf-Satz-Krimi gegen Radu Albot durch einen 6:1, 6:3, 3:6, 4:6 und 6:2-Erfolg in der zweiten Runde. Nachdem die ersten beiden Sätze weitestgehend problemlos an den Deutschen gingen, steigerte sich der Moldauer merklich, während die Nummer 6 der Welt mit einer zunehmenden Fehlerquote zu kämpfen hatte. Albot belohnte sich für seine starke Leistung mit dem Gewinn der Sätze drei und vier.
Im entscheidenen fünften Satz lag der Deutsche nach einem Break mit 2:0 vorne, verlor dann aber aber ein Aufschlagspiel zu Null und kurze Zeit später stand es 2:2. Der Deutsche liess daraufhin das vermeintliche Momentum seines Gegners nicht zu, schaffte selbst das Break zum 4:2 und später sogar noch zum 6:2 - und trifft in der zweiten Runde auf den Sieger der Partie zwischen Francis Tiafoe und Ivo Karlovic.
Fabbiano schickt Thiem nach Hause
Gegen den Italiener Thomas Fabbiano kassiert Dominic Thiem bereits im zweiten Aufschlagsspiel das erste Break – es ist der Anfang vom Ende. Zwar kann der Österreicher den zweiten Satz mit 6:3 für sich entscheiden, zu mehr reicht es alledings nicht. Fabbiano gewinnt 6:4, 3:6, 6:3, 6:2 und wirft die Weltnummer vier aus dem Turnier.
Rublew schaltet Tsitsipas aus
Stefanos Tsitsipas liegt gegen den Russen Andrej Rublew, der in Cincinnati schon gegen Federer gewann, in den Sätzen mit 1:2 im Rückstand und droht damit gleich in der ersten Runde hängen zu bleiben. Nachdem der Grieche dank dem Gewinn des zweiten Satzes zwischenzeitlich augleichen konnte, verliert er den dritten nach einem vergebenen Satzball im Tiebreak. Im vierten Satz kann Tsitsipas dann zahlreiche Breakmöglichkeiten nicht nutzen und muss sich dem Russen nach einem fast vierstündigen Kampf auf Biegen und Brechen beugen. Rublew zieht dank einem 6:4, 6:7, 7:6, 7:5-Sieg in die zweite Runde ein.
Roberto Bautista Agut scheitert an Kukuschkin
Böse Überraschung für Wimbledon-Halbfinalist Bautista Agut: Der Spanier scheitert in einem Fünfsatz-Krimi nach über drei Stunden am Kasachen Michail Kukuschkin. Und das, obwohl Bautista Agut nach dem Gewinn des vierten Satzes auch im Entscheidungssatz zweimal mit Break vorlegen kann. Kukuschkin trifft in der zweiten Runde auf den Australier Alexei Popyrin, der gegen Federico Delbonis das bessere Ende in drei Sätzen für sich behält.
Berrettini schaltet Gasquet aus +++ Cilic souverän
Routinier Richard Gasquet unterliegt dem Italiener Matteo Berrettini, der bereits in Wimbledon zu überzeugend vermochte, in vier Sätzen 4:6, 3:6, 6:2 und 2:6 und muss in New York bereits nach der ersten Runde die Koffer packen.
Keine Blösse gibt sich dagegen der US-Open-Sieger von 2014, Marin Cilic. Der Kroate wird von Martin Klizan nur im dritten Satz gefordert, den er im Tiebreak nach vier abgewehrten Satzbällen aber ebenfalls für sich entscheidet. Cilic gewinnt 6:3, 6:2, 7:6.
Londero mit der kürzest möglichen Siegesrede
Juan Ignacio Londero feiert am Montag einen überraschenden Sieg gegen Sam Querrey und zeigt sich nach dem verwandelten Matchball beim Siegerinterview überglücklich – und extrem kurz angebunden. Der Grund ist offensichtlich.
Zverev bekennt beim Warm-Up Farbe…
Bencic wird ihrer Favoritenrolle gegen Minella gerecht
2. Satz
Erneut hat Bencic ganz zu Beginn Mühe, muss im ersten Service-Game lange kämpfen und Breakbälle abwehren. Diesmal hält sie sich aber schadlos und kann zum 1:1 ausgleichen.
Nach dem umkämpften zweiten Game zieht Minella eine Schwächephase ein und wird dafür sofort bestraft. Mit einem Doppelfehler schenkt sie Bencic das Break zum 2:1.
Die Schweizerin lässt anschliessend nicht nach – im Gegenteil: Nachdem sie das Break bei eigenem Aufschlag souverän bestätigt, legt sie sogleich nach und holt sich das zweite Break und das vierte Game in Folge. Noch zwei Spielgewinne fehlen für den Einzug in die zweite Runde.
Nach fünf verlorenen Games in Folge kann Minella beim Stand von 1:5 noch einmal verkürzen. Bencic hat jetzt aber die Chance, die Partie bei eigenem Aufschlag zu beenden.
Diese Gelegenheit lässt sich die 22-Jährige nicht entgehen. Bencic holt sich das letzte Game zu Null und steht problemlos in der zweiten Runde.
1. Satz
Kein guter Start für Bencic. Die Schweizerin macht im ersten Game vier unerzwungene Fehler und muss ihren Aufschlag gleich zum Auftakt
abgeben. Minella kann das Break anschliessend bestätigen und geht schnell mit 2:0 in Führung.
Danach findet die Schweizerin besser in die Partie, übernimmt das Spieldiktat und schlägt besser auf. Bencic gewinnt drei Games in Serie und kann erstmals vorlegen.
Beim Stand von 3:2 schnuppert die Schweizerin am nächsten Servicedurchbruch – die Luxemburgerin wehrt sich aber erfolgreich und kann ausgleichen.
Die Schweizerin ist jetzt die bessere Spielerin und realisiert das nächste Break zum 5:3, nachdem sie bereits 0:40 zurückgelegen war. Den Vorsprung lässt sie sich nicht mehr nehmen und beendet den ersten Satz mit einer starken Rückhand longline.
Thiem genervt: «Warum sollte ich nicht die Nummer eins werden können?»
Österreichs grosser Hoffnungsträger in New York heisst Dominic Thiem. In einem Interview mit der «Kronen Zeitung» spricht er vor seinem Erstrundenspiel am Dienstag gegen den Italiener Thomas Fabbiano über seine alles andere als optimal verlaufene Vorbereitung. «Zwei Wochen lang konnte ich kaum spielen, ich habe Ärzte aufgesucht, um den Virus in den Griff bekommen», so Thiem. Er freue sich darauf, dass das Spiel in der Arthur-Ashe-Arena stattfinde: «Eine grössere Tennis-Bühne gibt es nicht. Geil.» Ob er eine Runde weiter kommt, steht in den Sternen. «Vieles hängt halt von meiner Fitness ab», meint der Favorit. Die Frage sei, ob er genug Kraft habe, um über die volle Distanz zu gehen.
Das Interview endet dann mit einer Frage, die Thiem so gar nicht schmeckt. Djokovic habe unlängst behauptet, dass er, Thiem, das Zeug zur Nummer eins habe. Was er dazu zu sagen habe. «Ehrlich, ich kann diese Fragen nicht mehr hören. Ich bin die Nummer vier der Welt, warum sollte ich dann nicht Nummer eins werden können? Alles andere, als daran zu arbeiten, wäre ja völlig unlogisch.»
Federer reagiert souverän auf dummen Spruch des Interviewers
Als Roger Federer nach seinem Viersatzsieg gegen den Inder Sumit Nagal zum Platzinterview schritt, war er in erster Linie erleichtert darüber, dass er die nächste Runde erreichte. Das «Gespräch» verläuft etwas holprig, ehe der Interviewer versucht, Roger Federer eine lustige Antwort zu entlocken. Man braucht ja nur einen Buchstaben auszutauschen und schon wird aus Nagal Nadal. Ob er für eine Sekunde geglaubt habe, ihm stehe Nadal gegenüber, will der Interviewer wissen. Die Antwort von Federer: «Nein. Aber vielleicht ist das für euch auf Social Media so.» Der Schweizer sagt es mit einem Lächeln im Gesicht.
Bencic und die Hoffnung auf einen Exploit
Mindestens ein Dutzend Spielerinnen kommen für den Sieg bei den Frauen in Frage. Zu ihnen gehört Belinda Bencic, die Viertelfinalistin von 2014. Nach dem Schreckmoment in Cincinnati, als sie wegen eines Problems mit dem linken Fuss weinend aufgeben musste, ist die Ostschweizerin wieder guter Dinge. Bencic ist mindestens so hoch einzuschätzen wie vor einem Jahr Naomi Osaka – als die Japanerin als Nummer 20 der Setzliste sensationell am US Open triumphierte.
Überhaupt scheint das Turnier im Stadtteil Flushing Meadows wie geschaffen für Überraschungen. In den letzten acht Jahren feierten auch Samantha Stosur, Flavia Pennetta oder Sloane Stephens hier ihre Sieg-Premieren. Osaka ist mittlerweile die Nummer 1 der Welt und mögliche Achtelfinal-Gegnerin Bencics. Sie bangte aber wegen einer Knieverletzung bis zuletzt um ihren Start, so dass sich das Tableau durchaus für Bencic öffnen könnte.
Djokovic mit Tanzeinlage nach Auftaktsieg
Nach dem souveränen Dreisatz-Sieg (6:4, 6:1 und 6:4) über Roberto Carballes Baena zeigt Novak Djokovic eine kleine Tanzeinlage, die Fans freut’s. Ganz schön geschmeidig, diese Weltnummer eins. Und die nächste Tanzeinlage ist absehbar. Kaum vorstellbar, dass der 32-jährige Juan Ignacio Londero in der nächsten Runde zum Stolperstein für Djokovic wird. Das hatte sich allerdings Sam Querrey auch gedacht …
Nadal und Osaka: Weitere Favoriten am Dienstag im Einsatz
Titelverteidigerin Naomi Osaka kehrt an jenen Ort zurück, an dem sie vor einem Jahr in einem denkwürdigen Finale gegen Serena Williams gewann. Die Japanerin bekommt es im Arthur Ashe Stadium mit Anna Blinkowa aus Russland zu tun. In der Night Session sind alle Augen auf Rafael Nadal gerichtet. Der Spanier spielt gegen John Millman aus Australien, der 2018 im Achtelfinale Roger Federer rauswarf.
Deutschland hofft nach Kerber-Aus auf Zverev
Macht es Alexander Zverev bei seinem ersten Auftritt in New York besser als Angelique Kerber? Nach dem erneut frühen Aus von Kerber gegen die Französin Kristina Mladenovic sind die Erwartungen an Zverev noch einmal gestiegen. Wie Kerber steckt auch der 22-Jährige gerade in einem sportlichen Tief. Gegen Radu Albot aus der Republik Moldau ist Zverev aber klarer Favorit. Der Deutsche ist bei den US Open noch nie über die dritte Runde hinausgekommen. In diesem Jahr will er es wissen.