Alles ist möglich Wundertüte Wawrinka tritt in New York in seiner Lieblingsrolle an

jar

27.8.2018

Stan Wawrinka hofft in New York auf einen erneuten Exploit.
Stan Wawrinka hofft in New York auf einen erneuten Exploit.
Getty Images

Stan Wawrinka kehrt als Wildcard-Besitzer an den Ort zurück, an dem er 2016 seinen letzten Grand-Slam-Titel feierte. Was in diesem Jahr vom Schweizer erwartet werden kann, weiss wohl auch er selbst nicht.

Das letzte Spiel, das Stan Wawrinka an den US Open bestritten hat, war der Final 2016 gegen Novak Djokovic. Der Schweizer gewann in vier Sätzen und holte sich seinen dritten Grand-Slam-Titel. Erwartet hatte das vor dem Turnierbeginn niemand. Genauso wenig erwartet in diesem Jahr jemand einen erneuten Exploit des Lausanners, der Anfang Jahr nach Knieoperation und sechs Monaten Pause auf die Tour zurückgekehrt war.

Das Tennis-Jahr war für Wawrinka alles andere als rosig. Erstmals seit 2012 könnte es für ihn ein Jahr werden, in dem er keinen einzigen Titel holt. Auch die Resultate an den bisherigen drei Grand-Slam-Turnieren 2018 sind ernüchternd. Out in der 2. Runde von Melbourne – und in Paris bedeutete schon die Startrunde Endstation. Wimbledon hat einmal mehr gezeigt, dass Stan Wawrinka eine Wundertüte ist. Er scheiterte in der 2. Runde an einem Qualifikanten, nachdem er zum Auftakt noch den hochfavorisierten Grigor Dimitrov schlug. 

Alles ist möglich

Was Stan an den US Open Hoffnung geben wird: Bei seinen letzten vier Auftritten in New York erreichte er dreimal die Halbfinals.

Doch warum sollte der 33-Jährige, der in der Weltrangliste auf Rang 101 geführt wird und dank einer Wildcard in New York antreten darf, nun wieder um einen Grand-Slam-Titel mitspielen können? Vielleicht, weil die Vergangenheit gezeigt hat, dass Wawrinka immer dann am besten spielt, wenn ihn niemand auf der Rechnung hat. Weder an den Australian Open 2014, noch 2015 in Paris und 2016 an den US Open glaubten die Experten an einen Triumph Wawrinkas.

In New York, wo er zum Auftakt wieder auf Dimitrov trifft, ist für die waadtländer Tennis-Maschine alles möglich. Von einer Dreisatz-Niederlage in der 1. Runde bis zu einem erneuten Final-Sieg über Djokovic. Wir drücken der Wundertüte auf jeden Fall die Daumen.

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