Weil er dem Ruf schadetTour de France will Vorjahressieger Chris Froome ausschliessen
SDA
1.7.2018 - 12:19
Paukenschlag für Chris Froome: Der Triumphator der letzten drei Ausgaben der Grande Boucle soll gemäss französischen Medienberichten von der diesjährigen Austragung ausgeschlossen werden.
Offenbar wollen die Besitzer der Tour de France, die Amaury Sport Organisation (ASO), den Start des vierfachen Tour-Siegers um jeden Preis verhindern. Dies berichtet jedenfalls die französische Tageszeitung «Le Monde» auf Berufung nicht genannter Quellen. Grund des Startverbots soll das laufende Dopingverfahren gegen den 33-jährigen Briten sein.
Froome war im September 2017 auf einen erhöhten Wert des Asthmamittels Salbutamol getestet worden. Seit Monaten sind seine Anwälte dabei, dem Weltverband UCI darzulegen, dass keine Manipulations-Absicht vorlag. Da das Mittel bis zu einer Grenze von 1000 Nanogramm pro Milliliter Urin als Therapeutikum gestattet ist, ist offiziell nicht von einem Dopingfall die Rede. Froome hatte den doppelten Wert.
Bis der Fall abgeschlossen ist, dürfte der Brite mit kenianischen Wurzeln eigentlich weiter an Rennen teilnehmen. Die Tour-de-France-Veranstalter wollen gemäss «Le Monde» seine Teilnahme dennoch verhindern und stützten sich auf Artikel 28 des Reglements des Rad-Weltverbandes UCI. Danach sei dem Veranstalter «ausdrücklich das Recht vorbehalten, einen Team oder Fahrer auszuschliessen, der durch seine Anwesenheit dem Ansehen oder Ruf der Rundfahrt Schaden zufügen könnte».
Das Team Sky, die Mannschaft von Froome, äusserte sich bisher nicht.
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