UnsterblichDavid Bowie auch noch als Comic verewigt
dpa
31.5.2020
Vier Jahre nach David Bowies Tod erscheint eine Künstlerbiografie in Comic-Form. Die Verehrung und Verwertung der Pop-Ikone nach deren Tod dauert also an – und ein Ende ist nicht in Sicht.
Von allen Pop- und Rock-Superstars war er der bunteste. Da passt es nur zu gut, dass über David Bowie jetzt eine knallbunte Graphic Novel, also eine Comic-Biografie, erschienen ist.
Oder zumindest ein reich bebilderter Ausschnitt dieses bewegten und bewegenden Musikerlebens, das am 8. Januar 1947 im Londoner Stadtteil Brixton begann und am 10. Januar 2016 nach einer Krebserkrankung in New York City endete.
Keine Ruhe für die Toten
Die posthume Würdigung des legendären «Pop-Chamäleons» geht also auch nach dessen Tod weiter – und auch seine kommerzielle Verwertung in Comic-Form und Dokumentationen, mit mehr oder weniger seriösen Lebensschilderungen und vielen Musikveröffentlichungen. Dabei ist Bowies fünfter Todestag Anfang 2021, der zu weiteren verlockenden Angeboten führen dürfte, noch über ein halbes Jahr entfernt.
Die rund 160-seitige Graphic Novel «Bowie: Sternenstaub, Strahlenkanonen und Tagträume» vom Popart-Künstler Michael Allred, dessen Ehefrau Laura Allred (Farbgestaltung) und dem Autor Steve Horton umkreist eine entscheidende Phase in Bowies Karriere – und die wohl schillerndste. In oft eindrucksvollen, manchmal auch nur brav nachillustrierenden Tableaus konzentriert sich das Buch auf Bowies «Ziggy Stardust»-Phase der frühen 70er-Jahre und die Zeit drum herum.
Losgeht es mit dem berühmt-berüchtigten «Abschied» des vergötterten Glamrock-Superstars Bowie alias «Ziggy» und seiner Band Spiders From Mars im Londoner Konzertsaal Hammersmith Odeon am 3. Juli 1973 – eine seiner vielen Neuorientierungen. In Rückblenden tauchen die Jugendjahre des als David Robert Jones geborenen Sängers auf, sein Durchbruch mit der Weltraum-Saga «Space Oddity» auch befreundete Musikerkollegen dieser Zeit: Freddie Mercury, Elton John, Mick Jagger, Iggy Pop, Lou Reed, Marc Bolan; grosse Bands wie The Who, Pink Floyd oder The Small Faces.
Gut eingefangen
Viele Plattencover und Fotos jener Jahre werden penibel nachgepinselt – nicht immer ist das Biografie-Konzept sehr originell, und auf keinen Fall so mutig wie der Musiker, um den es hier geht. Dennoch: Man muss den Machern bescheinigen, dass sie die Stimmung dieser für die Rockhistorie wichtigen Ära und Bowies Reise zu den Sternen liebevoll eingefangen haben.
Trotz spürbarer Begeisterung der Autoren: Negative Seiten – Egoismus, Launenhaftigkeit, kalkulierte Spielchen mit Bi- und Homosexualität – werden nicht ganz ausgespart.
Das Video zu David Bowies «Space Oddity».
Youtube
Das Buch sei «ein fantastischer Nachbau der Zeit und des Lebens» von Jones/Bowie und dessen Kunstfiguren, lobt der Science-Fiction- und Fantasy-Autor Neil Gaiman («American Gods»), ein langjähriger Fan des Künstlers, im Vorwort. «Die Menschen auf diesen Seiten sind keine Menschen. Sie sind Ikonen, überlebensgross, voller Resonanz.»
Zwar setzt das Allred-Werk einen Schwerpunkt auf den Siebzigerjahren, es lässt aber auch spätere Bowie-Jahre bis zum finalen Meisterwerk «Blackstar» noch Revue passieren, wenngleich am Ende etwas hektisch drangepappt.
Noch ein zweiter Bowie-Comic in Arbeit
Dass bei einer solchen Biografie als Graphic Novel vielleicht noch mehr drin ist, könnte der deutsche Comic-Künstler Reinhard Kleist beweisen. Auch er nimmt sich derzeit Bowies an, nachdem er bereits Elvis Presley («Elvis: Die illustrierte Biographie»), Johnny Cash («Cash: I See A Darkness») und Nick Cave («Nick Cave: Mercy On Me») verewigt hat.
Kleist sieht den Reiz des britischen Superstars «in dessen exaltierten Bühnenpersönlichkeiten, seiner musikalischen Strahlkraft und seiner Sexyness». Sein Bowie-Comic soll in zwei Bänden 2021 und 2023 erscheinen, den Entstehungsprozess dokumentiert er im Netz.
Und was kommt rein musikalisch auf die Fans zu? Schon bis Ende vorigen Jahres waren über 40 Bowie-Tonträger posthum erschienen: aufwendige CD-Boxsets, Single-Sammlungen, Wiederveröffentlichungen bereits bekannter Alben. Als essenziell gelten drei vermutlich noch von Bowie weitgehend selbst geplante Werkschauen zu wichtigen Phasen seiner Karriere nach der «Ziggy»-Zeit – inklusive der künstlerisch so wertvollen «Berliner Jahre» von 1976 bis 1978.
Aktuell gibt es zwei neue Alben mit Live-Raritäten: «LiveAndWell.com» enthält zwölf Stücke aus Bowies Konzerten von 1997 (seit 15. Mai im Stream erhältlich); «ChangesNowBowie» umfasst neun Tracks, die zum 50. Geburtstag des Künstlers 1997 fürs Radio aufgenommen wurden (digital seit 17. April, auf CD und Vinyl ab 20. Juni zu haben). Das Archiv des toten Superstars dürfte aber noch einiges mehr zur Veröffentlichung hergeben.
Bibliografie: Michael Allred, Laura Allred und Steve Horton: «Bowie: Sternenstaub, Strahlenkanonen und Tagträume.» Verlag Cross Cult, 160 Seiten, ca. 49 Franken, ISBN 978-3-9665-8081-6.
3 Oscars und einen IQ von 143: Schauspielerin Meryl Streep («Der Teufel trägt Prada»). Sie schloss ihr Studium mit einem Master in Kunst und Schauspiel an der Universität Yale ab.
Bild: Chris Young/Keystone
«Two And A Half Man»-Darsteller Ashton Kutcher studierte Biochemie an der University of Iowa. Das Studium brach er ab, um seine Model-Karriere zu starten. IQ: 160. Investiert gerne und erfolgreich in Tech-Start-ups.
Bild: Chris Pizzello/Keystone
Geena Davis («Thelma and Louise») besitzt einen IQ von 140. Sie spielt drei Instrumente (Klavier, Flöte, Orgelpfeife), spricht mehrere Sprachen und war sogar olympische Bogenschützin.
Bild: Guillaume Horcajuelo/Keystone
Auch Matt Damon («Good Will Hunting») hat einen IQ von 160. Der Oscarpreisträger schmiss sein Literaturstudium an der renommierten Harvard Uni, um sich auf die Schauspielkarriere zu konzentrieren.
Bild: Michel Euler/Keystone
Oscar-Preisträgerin Natalie Portman («The Black Swan») spricht sechs Sprachen, hat ein Psychologie-Diplom, studierte in Harvard. Ihr IQ? 140!
Bild: Jordan Strauss/Keystone
Regie-Meister Quentin Tarantinos IQ liegt ebenfalls bei 160. Obwohl der Legastheniker mit 15 von der Schule ging, zählt er heute zu den grossen Players in Hollywood («Pulp Fiction»). Zwei Oscars zieren seine Villa.
Bild: Alexander Zemlianichenk/Keystone
Claire Danes hat einen IQ von 140. Trotz ihrer erfolgreichen Schauspieler-Laufbahn begann sie 1998 ein Psychologie-Studium an der Yale University. Das Empfehlungsschreiben kam von Regisseur Oliver Stone.
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