Sonntagskrimi Nach Mega-Flop: Schweizer «Tatort» kommt aus dem Quotentief

tsha/dpa

31.12.2018

Auftamen in Luzern: Nach dem grandios gescheiterten Sommer-«Tatort» holte der Sonntagskrimi nun wieder bessere Zahlen.

Der «Tatort» war am vorletzten Tag des Jahres die erfolgreichste Primetime-Sendung im deutschen Fernsehen: Der Schweizer Krimi «Friss oder stirb» mit den Ermittlern Liz Ritschard (Delia Mayer) und Reto Flückiger (Stefan Gubser) aus Luzern hatte 6,49 Millionen Zuschauer (entsprechend 19,3 Prozent Marktanteil). Die Publikumszahlen für die Schweiz liegen noch nicht vor.



Für den Schweizer «Tatort» war der Film über einen Arbeitslosen, der einen Firmen-CEO und dessen Familie als Geiseln nimmt, ein dringend nötiger Erfolg: «Die Musik stirbt zuletzt», der letzte Film aus Luzern, erreichte im August nur 4,79 Millionen Deutsche – damit erzielte das Echtzeitexperiment von Dani Levy eine für die erfolgsverwöhnte Reihe unterirdische Quote. Sogar die «Tatort»-Wiederholungen in den Dritten Programmen erreichen oftmals mehr Zuschauer. Unterboten wurde auch die bislang mit Abstand quotenschwächste Erstsendung der vergangenen Jahre, der österreichische «Tatort: Tod aus Afrika». Er erreichte im Sommer 2006 immerhin 5,11 Millionen Zuschauer. 



Im kommenden Jahr sollen noch zwei Folgen aus Luzern gezeigt werden, dann verabschieden sich die beiden Ermittler Ritschard und Flückiger von den Bildschirmen. Die Schweiz bleibt allerdings Teil der «Tatort»-Landkarte; ermittelt werden soll zukünftig in Zürich. Details, etwa zur Besetzung, sind noch nicht bekannt.

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