Geheimnisvoller Orient Die Mischung macht es: Die besten Gewürze aus 1001 Nacht

dpa

29.7.2018

Eine klassische Gewürzmischung aus Nordafrika heisst Ras el-Hanout. Sie enthält Kreuzkümmel Zimt, scharfen Pfeffer, Chili, Piment, Kardamom und Ingwer.
Eine klassische Gewürzmischung aus Nordafrika heisst Ras el-Hanout. Sie enthält Kreuzkümmel Zimt, scharfen Pfeffer, Chili, Piment, Kardamom und Ingwer.
Source: Jens Kalaene

In der orientalischen und afrikanischen Küche verleihen traditionelle Gewürzmischungen den Gerichten ihren ureigenen Geschmack. Die Mixturen tragen geheimnisvolle Namen wie Berbere oder Ras el-Hanout. Was steckt dahinter?

Beim Herumstöbern auf dem Markt und in unseren Supermarktregalen finden sich viele exotisch klingende Gewürzmischungen.

Doch oft wissen Hobbyköche gar nicht, was drinsteckt – oder wie sie zu kombinieren sind. Wir geben einen kleinen Einblick:

Berbere: Feuer aus Äthiopien

Berbere ist eine äthiopische Gewürzmischung. Sie ist feurig scharf und besteht im Wesentlichen aus Chilischoten, Piment, Knoblauch, Zimt und Ingwer.

Auch Gewürznelke und Koriandersaat ist häufig enthalten, ebenso wie die ausserhalb der Region wenig bekannten Früchte des Stangenpfeffers. Berbere verfeinert Eintöpfe, Rindfleisch, Linsen und frisches Gemüse.

Ras el-Hanout: Verführerischer Orient

Ras el-Hanout stammt aus Nordafrika und verbindet orientalische mit leicht blumigen Aromen. Nelke trifft unter anderem auf Kreuzkümmel und Zimt, begleitet von scharfem Pfeffer, Chili, Piment, Kardamom und Ingwer.

Am besten gibt man Ras el-Hanout in warmer Flüssigkeit angerührt und zum Ende des Garens zum Gericht. So verbrennen die Gewürze nicht und können sich gut verteilen.

Zum Apéro oder als Beilage: die Muhammara wird am besten frisch und lauwarm serviert.
Zum Apéro oder als Beilage: die Muhammara wird am besten frisch und lauwarm serviert.
ottolenghi.co.uk

Die süsslich-scharfe Mischung passt vor allem zu dunklem Fleisch und wird häufig in der traditionellen Tajine verwendet. Es verfeinert aber auch Beilagen wie Reis oder Bulgur.

Muhammara: Genuss aus der Levantine 

Muhammara ist kein Gewürz im eigentlich Sinn, sondern ein Aufstrich aus der levantinischen Küche. Die Zutaten sind Paprika, Walnüsse, Öl, Zitrone und verschiedene Gewürze. Muhammara schmeckt fruchtig, nussig, süss und scharf zu gleich und wir am besten zu frischem Brot und Pita gereicht.

Wir verraten Ihnen das Originalrezept für eine traditionelle Muhammara des israelisch-britischen Starkochs Yotam Ottolenghi:

Die Zutaten:

  • 3 rote Pepperoni
  • 50 g Paniermehl (am besten frisch und hausgemacht)
  • 1/2 EL Zitronensaft
  • 1 EL Granatapfel-Melasse
  • 1 1/2 TL Kümmel gemahlen
  • 1 EL getrocknete Chiliflocken
  • 1 Knoblauchzehe geschält und gepresst
  • 50 g Walnüsse fein gehackt
  • 2 EL Olivenöl
  • etwas Salz

Die Zubereitung:

Schritt 1: Die ganze Pepperoni im Ofen rösten bis die Haut blasen wirft und schwarz wird. Während des Röstens öfters mal mit einer Zange wenden, damit die Pepperoni gleichmässig dunkel wird.

Schritt 2: Die geröstete Pepperoni in eine Schüssel geben und mit Alufolie abdecken. So kann das Gemüse weiter garen. Sind die Pepperoni abgekühlt werden sie geschält. das Kerngehäuse entfernt und in einen Mörser oder eine Küchenmaschine gegeben.

Schritt 3: Fügen Sie die Zutaten von Paniermehl bis Knoblauch dazu und verarbeiten Sie das Ganze zu einer homogenen Masse.  

Schritt 4: Geben Sie die Walnüsse, Olivenöl und Salz zu der Mischung und schmecken Sie die Muhammara nach Ihrem Geschmack ab.

Tipp: Die Muhammara schmeckt am besten lauwarm mit frischem Brot oder Pita.

Das sind die 10 häufigsten Kochfehler
Zurück zur Startseite