Auf Zusatzstoffe achtenHäufiges Händewaschen – das schützt vor Hautschäden
dpa
13.5.2020
Die Handhygiene ist entscheidend, um die Ausbreitung des Coronavirus zu verlangsamen. Allerdings kann das kräftige Reinigen der Finger juckende Ekzeme hervorrufen. Doch was sollte man dann tun?
Das häufige Händewaschen in der Corona-Pandemie wird nach Einschätzung von Hautärzten dazu führen, dass mehr Menschen juckende Hand-Ekzeme entwickeln.
«Seife greift die Hautbarriere an», sagte der Dermatologe Christoph Skudlik. Der 52-Jährige ist Chefarzt des Instituts iDerm mit Sitz an der Universität Osnabrück und dem BG Klinikum Hamburg.
Abnutzungs-Ekzeme an den Händen seien störend, zudem könnten sich in der vorgeschädigten Haut mehr Erreger einnisten.
Alkoholisches Desinfektionsmittel bei Neurodermitis
Wer ohnehin zu Neurodermitis neige, sollte besser alkoholische Hände-Desinfektionsmittel benutzen, riet der Mediziner. Zudem sollten Betroffene bei Hautproblemen zum Facharzt gehen.
Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) ist die Händedesinfektion mit wirksam getesteten alkoholischen Präparaten im Gesundheitswesen und in der Pflege «das Mittel der Wahl». Ausserhalb dieser Bereiche biete die Händedesinfektion in Situationen, wo die Hände auch gewaschen werden können, keinen Vorteil in Bezug auf die Inaktivierung von Sars-CoV-2, schrieb das RKI. In diesem Fall sollten pH-neutrale Waschmittel mit möglichst wenigen Zusatzstoffen benutzt werden, riet Dermatologe Skudlik.
Beim Benutzen alkoholischer Desinfektionsmitteln könne die Haut zwar brennen, sagte Skudlik, der auch Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft für Berufs- und Umweltdermatologie (ABD) ist. «Das ist aber kein Zeichen einer Schädlichkeit des Alkohols, sondern tritt nur auf, wenn die Haut bereits gereizt oder vorgeschädigt ist.»
Die alkoholische Desinfektion sei wissenschaftlichen Untersuchungen zufolge deutlich weniger hautbelastend als das Händewaschen. Nach jedem Waschen oder Desinfizieren sollten die Hände gründlich eingecremt werden, betonte der Hautarzt.
Bei Pflegepersonal Hand-Ekzeme besonders häufig
Nach seinen Angaben hat jeder dritte Beschäftigte in Pflegeberufen einmal im Jahr mit einem Hand-Ekzem zu tun. In der Allgemeinbevölkerung sei es aufs Jahr gerechnet jeder Zehnte. Die juckenden Rötungen und Risse können Infektionen und Allergien nach sich ziehen und bis zur Arbeitsunfähigkeit führen.
Auch das häufige und längere Tragen von Gummihandschuhen kann Hautprobleme zur Folge haben. In der Corona-Pandemie sind nicht nur Gesundheits- und Pflegeberufe, sondern zunehmend auch Friseure, Köche, Beschäftigte im Einzelhandel oder Paketboten betroffen.
Nach einer Veröffentlichung von Dermatologen aus Wuhan in China haben 75 Prozent der Gesundheitsbeschäftigten, die Covid-19-Patienten betreuten, Hautveränderungen an den Händen entwickelt.
Tödliches Gift: Der Wunderbaum (Ricinus communis) gilt mit seinen Früchten als giftigste Pflanze auf der Erde. Das Endosperm der Samen ist stark giftig, da es das toxische Eiweiss Rizin enthält. Rizin ist eines der potentesten natürlich vorkommenden Gifte überhaupt. Der Tod tritt unbehandelt durch Kreislaufversagen etwa 48 Stunden nach der Vergiftung ein. Der Wunderbaum ist in Ost- und Westafrika beheimatet, wird
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Gross, grösser, am grössten: Der Riesenmammutbaum (Sequoiadendron giganteum) im Westen der USA ist das massivste beziehungsweise voluminöseste bekannte Lebewesen der Welt. Der immergrüne Baum kann bis zu 95 Meter hoch und einen Stammdurchmesser von 17 Meter haben.
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Kletternder Parasit: Mit einem Durchmesser von über einem Meter bildet die Riesenrafflesie (Rafflesia amoldi) die grösste Einzelblüte. Allerdings existiert die gigantische Blüte der Kletterpflanze nur wenige Tage, dann zerfällt das rote, nach Aas riechende Organ. Zurück bleibt ein Haufen schwarzen Schleims.
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Blüte mit Heizung: Naht die Blütezeit, macht die Titanwurz eine erstaunliche Verwandlung durch: Bis zu zehn Zentimeter am Tag schiesst ihr gigantischer Blütenstand nach oben. Und um Insekten für die Befruchtung anzulocken, verströmt das Fortpflanzungsorgan einen Aasgeruch und heizt sich auf 36 Grad Celsius auf.
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Königin der Anden: Die Riesenbromelie (Puya raimondii) ist die weltweit grösste Bromelie, mit mehr als zehn Metern Höhe. Sie hat auch eine der grössten Blütenstände aller Pflanzen und ist eine vom Aussterben bedrohte Art, die in den Anden in Peru und Bolivien beheimatet ist.
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Ganz schön alt: Der Riesen-Eukalyptus (Eucalyptus regnans) wächst als immergrüner Baum, der ein Alter von etwa 400 Jahren erreichen kann. An bevorzugten Standorten kann er Wuchshöhen von 65 Metern in 50 Jahren erreichen. Er gilt als der höchste Laubbaum der Welt, möglicherweise sogar als der höchste Baum überhaupt. Bei einem 1872 gefällten Exemplar wurden 132 Meter an Höhe gemessen.
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Königlich stark: De Riesenseerose Victoria ist wohl eine der eindrucksvollsten Pflanzen auf dem blauen Planeten überhaupt. Mit bis zu drei Metern hat sie den grössten Blattdurchmesser. 1840 entdeckt vom Botaniker Richard Schomburgh, wurde sie benannt nach Queen Victoria. Viele Botanische Gärten bauten in der Folge eigene Victoria Häuser.
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Gefiederte Blätter: Die Raphia-Palme ist vorwiegend im tropischen Afrika beheimatet. Ihre Blätter gelten mit bis zu 25 Meter Länge als die grössten im Pflanzenreich. Sie sind nicht nur sehr gross, sondern auch gefiedert und bleiben nach dem Absterben an der Pflanze.
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Schweres Früchten: Der Jackfruchtbaum (Artocarpus heterophyllus) ist in Indien beheimatet. Er bekommt, wenn man von Zuchterfolgen wie Riesenkürbisse und dergleichen einmal absieht, die schwersten Früchte. Sie können mehr als 30 Kilogramm wiegen.
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Über 4000 Jahre alt: Im Patriarch Grove in den White Mountains in Kalifornien stehen 17 Exemplare der Langlebigen Kiefer (Pinus longaeva), die über 4000 Jahre alt sind. Ein Baum, dessen Alter von 4700 Jahren durch Auszählung der Jahresringe in einem kleinen Bohrkern bestimmt wurde, trägt den Namen «Methuselah». (Archivbild)
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Fast 10'000 Jahre alt: Über die älteste individuellen Lebewesen wird, je nach Definition, gestritten. Aber eine Pflanze ist es auf jeden Fall: Eine Gemeine Fichte (Picea abies) in Schweden, deren Stamm viel jünger ist, konkurriert mit den Langlebigen Kiefern. Sie geht aus Wurzelwerk hervor, das seit etwa 9600 Jahren existieren soll.
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Affen-Gesicht: Wer die Dracula simia ansieht, wundert sich wahrscheinlich nicht, warum sie den Beinamen Affen-Orchidee trägt. Viel Fantasie um das Gesicht eines Primaten zu erkennen, braucht es nicht. Die Pflanze wächst in 300 bis 600 Meter Höhe in Peru und Ecuador und duftet nach Orange.
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Klein, aber hübsch: Die Wurzellose Zwergwasserlinse (Wolffia arrhiza) gilt als kleinste Blütenpflanze über- überhaupt. Ihre Blüten sind für das menschliche Auge unsichtbar. Der Pflanzenkörper selbst ist maximal 1,5 Millimeter lang. Und übrigens: Sie ist als Aronstabgewächs mit der Titanwurz recht eng verwandt.
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