MännerweltenJetzt muss auch der Stammtisch gegen Sexismus kämpfen
Von Jennifer Furer
1.6.2020
Sexismus existiert. Genauso wie Stammtischweisheiten darüber. Warum es wichtig ist, diese aufzudecken und aus den Köpfen zu verbannen – und warum gerade Männer dabei entscheidend sind.
«Ich drängte sie, etwas zu tun, was sie ablehnte, und ich spielte mit unserer emotionalen Verstrickung, bis sie es tat.»
«Ich glaube, sie sexuell zu erobern war etwas, von dem ich erwartete, dass ich es tun musste.»
«Ich habe es immer wieder versucht. Sie sagte nicht nein oder hörte auf. Sie sass einfach nur da.»
«Ich habe den Ausdruck auf ihrem Gesicht nie vergessen: Sie schien gleichzeitig verletzt, enttäuscht, empört und verwirrt zu sein.»
Diese Sätze stammen von Männern, die in der «New York Times» hin stehen, ihr sexistisches Verhalten reflektieren, sich dafür entschuldigen.
«Bis heute denke ich mit Scham und Reue an diese Erfahrung. Diese Gefühle überkommen mich zu unerwarteten Zeiten. Und ich bin jetzt fast 82 Jahre alt. Ich hätte damit aufhören sollen. Und ich bin sicher, ich hätte mich entschuldigen sollen. Ich habe nichts davon getan. Es tut mir leid, Diane.»
Die Fragen sind erlaubt: Ist es nicht falsch, beim Thema Sexismus Männer in den Fokus zu rücken? Gleicht das nicht einem öffentlichen Pranger des männlichen Geschlechts? Was bringt es überhaupt, wenn Männer sich zu ihren Verfehlungen äussern?
Seit Mitte Mai das Video «Männerwelten» veröffentlicht wurde, ist es wieder ausgesprochen ruhig um das Thema Sexismus und sexualisierte Gewalt geworden. Es scheint, als hätte die Öffentlichkeit kein Interesse daran, sich mit dem Thema zu befassen.
Nach der #MeToo-Debatte und unzähligen Berichten, in denen sich Opfer zu Wort gemeldet haben und dies auch weiterhin tun, scheint das Bedürfnis nach mehr Informationen gestillt. Als gelte dies: Man kennt sich ja inzwischen aus, weiss Bescheid, was Sexismus ist – und es tut sich doch etwas in der Gesellschaft.
Doch wie es Schauspieler Mike Müller erst kürzlich treffend in einem «Bluewin»-Beitrag sagte: «Männer, die übergriffig werden, verschwinden nicht einfach so aus der Gesellschaft.» Auch die vermehrte öffentliche Sichtbarkeit von Sexismus und sexualisierter Gewalt reichen nicht, um die Probleme zu lösen und aus der Welt zu schaffen – Frauen leiden täglich weiter darunter; am Arbeitsplatz, in der Disco, im Freundeskreis, beim Einkaufen, in Beziehungen, im Internet.
Das Problem ist nämlich noch kein Stück gelöst. Wir stehen erst am Anfang. Indem die Frauen aufgestanden sind, ihre Geschichten zugänglich gemacht haben und so die Missstände in der Gesellschaft angeprangert haben, wurde erst deutlich, dass das Thema Sexismus existiert.
An jenem Punkt, an dem wir als Gesellschaft jetzt stehen, braucht es Männer wie jene, die sich in der «New York Times» geäussert haben. Männer, die selbstkritisch ihr Verhalten hinterfragen, dazu stehen, wenn sie merken, eine Grenze überschritten zu haben und sich dafür entschuldigen.
«Die Gesellschaft schaut auf die Opfer und sucht Antworten auf die Fragen, wie sexualisierte Gewalt vermindert werden kann. Diese sind aber dort nicht zu finden», sagte Agota Lavoyer von der Fachstelle Opferhilfe bei sexueller Gewalt Lantana in einem «Bluewin»-Beitrag Mitte Mai. Vielmehr müsse der Fokus auf die Täter gelenkt werden. Wer sind sie? Warum handeln sie so?
Männer fassbar machen
Das ist zentral, um den Sexismus und die sexualisierte Gewalt aus dieser Welt zu schaffen. Denn damit dies gelingt, muss in den Köpfen der Menschen ein Wandel stattfinden: Wir müssen uns bewusst werden, welche Männer und welche Verhaltensweisen von ihnen Frauen diskriminieren, unterdrücken, benachteiligen.
Definition Sexismus
Sexismus ist laut Duden die Vorstellung, nach der ein Geschlecht dem anderen von Natur aus überlegen sei, und die daher für gerechtfertigt gehaltene Diskriminierung, Unterdrückung, Zurücksetzung, Benachteiligung von Menschen, besonders der Frauen, aufgrund ihres Geschlechts.
Es muss klar werden, weshalb und wieso vielerorts immer noch die Vorstellung herrscht, dass der Mann der Frau von Natur aus überlegen sei. Wir müssen uns als Gesellschaft noch mehr bewusst werden, welche Handlungen dazu führen, den ungleichen Status zwischen Männern und Frauen aufrechtzuerhalten. Es muss eindeutig sein, wann eine Grenze überschritten ist – und es muss fassbar werden, wer die Männer sind, die dies tun.
«Wir müssen unser Bild revidieren darüber, wer diese Täter sind. Das sind nicht Psychopathen, sondern ‹normale› Männer – vielleicht unsere Freunde und Kollegen», sagte Lavoyer. Damit die falsche Tätervorstellung, die tief in unseren Köpfen verankert ist, verändert werden kann, müssen wir Zugriff auf die richtigen haben.
Denn: Nur wenn ein Problem richtig erfasst wurde, kann es gelöst werden. Genau darum ist es wichtig, dass Männer, die mit oder ohne böse Absicht zum Täter wurden, sich und ihre Selbstreflexität der Öffentlichkeit zugänglich machen.
Dieser Schritt braucht Mut – und er ist keineswegs einfach. Aber er ist wichtig, damit Frauen nicht mehr Opfer des Sexismus und sexualisierter Gewalt werden. Das ist eine tägliche Last, die menschgemacht ist. Warum sich also nicht als Menschen solidarisieren, sich gegenseitig keine Steine in den Weg legen und einander gegenseitig das Leben ermöglich, das einem zusteht?
Noch gibt es in der Schweiz wenige Männer, die den Schritt wagen. Das mag zum einen daran liegen, dass sie die Öffentlichkeit und die Reaktionen scheuen. Es kann aber auch sein, dass sie sich den Fehler nicht eingestehen wollen – oder können. Denn eben weil das Wissen fehlt, ist vielen gar nicht klar, dass sich Sexismus und sexualisierte Gewalt nicht nur durch eine Vergewaltigung, eine sexuelle Belästigung oder das Senden eines Dickpics äussert.
Das hat sich in Gesprächen bestätigt, die ich seit dem Video «Männerwelten» mit Männern aus meinem privaten und beruflichen Umfeld geführt habe. «Haben Sie schon mal eine Grenze überschritten», frage ich einen Interviewpartner beispielsweise. «Was fällt ihnen ein, mich über mein Sexleben auszufragen. Ich bin kein Grüsel, der Frauen anfässt oder sie sexuell bedrängt», kam dann zurück. Er habe auch noch nie eine Frau vergewaltigt.
Erst nachdem wir darüber gesprochen haben, dass sich Sexismus und sexualisierte Gewalt eben nicht nur durch solche Verhaltensweisen ausdrücken, wurde dem Mann klar, wieso ich diese Frage gestellt habe.
Mit einem anderen Mann sprach ich über den Umgang mit Praktikantinnen. Er sagt, dass er mit seinem Kollegen ab und an etwas schamlos frivol und doppeldeutig spreche. «Zwar in Anwesenheit der Frau, aber sie ist davon nie betroffen und macht auch mit.»
Ich entgegnete, dass Humor und Belästigung bei sexistischen Sprüchen extrem nah beieinander liegen. Und dass das Verhalten der Praktikantin nicht unbedingt ein Zeichen dafür sei, dass sie die Verhaltensweise begrüsst, sondern mitmacht, weil sie sonst negative Konsequenzen befürchtet. Mein Gesprächspartner meinte darauf, dass er sich dies noch nie so überlegt habe und dies künftig unterlässt.
Auch im Gespräch mit zwei Kollegen zeigte sich, dass das Bewusstsein für Sexismus und sexualisierte Gewalt noch nicht so ausgeprägt ist, damit das Problem gelöst werden kann. Denn erst nach minutenlangem Diskutieren merkte einer, dass es nicht okay ist, einer Frau so oft und so lange zu schreiben, bis sie sich gezwungen sieht, zu antworten.
Es gibt auch wohlwollenden Sexismus
Auch sah er ein, dass nicht nur feindlicher also hostiler Sexismus ein No-Go ist. Dieser äussert sich durch eine negative Grundhaltung gegenüber Frauen, der beispielsweise über sexistische Witze und Sprüche zum Ausdruck kommt.
Auch wohlwollender, also benevolenter, Sexismus geht nicht. Dabei wird eine an sich positive Haltung gegenüber Frauen dazu benutzt, die Ungleichheit zwischen den Geschlechtern aufrechtzuerhalten. Dazu zählt beispielsweise die Einstellung, dass Frauen umsorgt und beschützt werden sollen.
Mein anderer Kollege meinte, dass er sich im Arbeitsleben dabei ertappt hat, wie sexistisches Denken tief in seinem Innern verankert ist. So schrieb er früher Männern eher Kompetenzen zu als Frauen.
Und er fand es auch nicht schlimm, wenn Frauen nicht gefördert, sondern Männer befördert wurden. «Damit wird aber auch im Arbeitsleben nie eine Gleichstellung erreicht», meinte er. Ihm sei jetzt klar, dass bewusst auf Frauen gesetzt werden müsse. Auch, wenn man Bedenken hat, dass sie der Situation nicht gewachsen ist. «Wenn man nicht mutig vorangeht und solche Entscheide trifft, wird sich nie etwas ändern», sagte mein Kollege.
Das müsse es aber. Auch, wenn dies einem Mann in einer einzelnen Situation als unfair erscheint. Das sei ihm heute klar – und er spreche bewusst mit seinen Arbeitskollegen darüber.
Die Gespräche zeigen: Je mehr Männer ihr Verhalten selbst reflektieren und je mehr darüber gesprochen wird, desto mehr wird ihnen bewusst, was Sexismus und sexualisierte Gewalt tatsächlich ist – und dass das Thema weit umfassender ist, als bisher angenommen. Erst wenn dies in der Gesellschaft angekommen und akzeptiert ist, wird es möglich sein, sexistische Verhaltensweisen aus unserer Welt zu verbannen.
Diese Alternativen bietet die Schweiz zu ausländischen Ferienattraktionen:
Viamala statt Grand Canyon – Schweizer Varianten beliebter Ferienattraktionen
Sommerferien im Ausland sind dieses Jahr nur beschränkt möglich. Macht nichts. Denn beliebte Ferienattraktionen gibt es auch in der Schweizer Variante. Wir beginnen mit den Niagarafällen ...
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Die Niagarafälle an der Grenze zwischen dem US-Bundesstaat New York und der kanadischen Provinz Ontario führen sich jedes Jahr 22 Millionen Touristinnen und Touristen zu Gemüte.
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Nicht ganz so hoch, dennoch beeindruckend ist das Schweizer Pendant: der Rheinfall in Neuhausen SH.
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Er gehört zu den drei grössten Wasserfällen Europas.
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Das Kolosseum in Rom ist das grösste je gebaute Amphitheater der Welt. Täglich wird es von rund 24'000 Leuten besucht.
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Auch in der Schweiz kann ein römisches Amphitheater besucht werden: In Avenches FR befinden sich die Überreste des historischen Bauwerks. Avenches galt als Hauptstadt des römischen Helvetiens. Das Amphitheater stammt aus dem 2. Jahrhundert nach Christus.
Tauchen am Great Barrier Reef: Die grösste von Lebewesen geschaffene Struktur der Erde befindet sich in Australien und wird jedes Jahr von rund zwei Millionen Menschen aus aller Welt besucht.
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Das 2'300 Kilometer lange Ökosystem ist sogar aus dem Weltall zu sehen.
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Nicht ganz so gross sind die Tauchplätze in der Schweiz. Aber bleiben wir positiv: Es gibt sie. Und sie versprechen ebenfalls beeindruckende Wasserwelten. Im Zürichsee etwa, wo sich Hobbytaucher treffen.
Nicht nur Seen, sondern auch Flüsse können betaucht werden. Etwa die Verzasca im Tessin.
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Ach, wie schön wäre ein Sommerspaziergang im Central Park im Zentrum Manhattans in New York City.
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Der Park wird an manchen Tagen von über 500'000 Menschen besucht.
Doch auch in der Schweiz lässt sich in schöner Umgebung flanieren. Etwa im Park Seleger Moor in Rifferswil ZH.
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Die wohl bekannteste Brücke der Welt: die Golden Gate Bridge in Kalifornien. Täglich befahren etwa 120'000 Autos die sechs Fahrspuren.
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An die Dimension der amerikanischen Hängebrücke kommt sie zwar nicht heran, ist aber dennoch eindrücklich und zieht Touristen nach Fribourg: die Poyabrücke, eine über 850 Meter lange Schrägseilbrücke über die Saane.
Der Dubai-Brunnen zieht unzählige Touristinnen und Touristen an, die sich vor allem das spektakuläre Wasserspiel am Abend ansehen wollen. Die Wasserstrahlen schiessen bis zu 150 Meter in die Höhe. Die Anlage befindet sich direkt neben dem Burj Khalifa, dem mit 828 Metern höchsten Gebäude der Welt.
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Auch in der Schweiz gibt es einen imposanten Springbrunnen: den Jet d'eau, das Wahrzeichen der Stadt Genf. Der Wasserstrahl erreicht bis zu 140 Meter.
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Der Grand Canyon im Norden des US-Bundesstaats Arizona gehört zu den meistbesuchten Ferienattraktionen weltweit. Jedes Jahr zieht die 450 Kilometer lange Schlucht rund fünf Millionen Menschen an.
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Auch in der Schweiz gibt es beeindruckende Täler. Allen voran die Viamala-Schlucht in Graubünden. Dort gibt es nicht nur 300 Meter hohe glattgeschliffene Felswände, sondern auch spektakuläre Brückenkonstruktionen.
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Wer einen Stern am Walk of Fame in Los Angeles erhält, ist eine feste Grösse in der amerikanischen Unterhaltungsindustrie. Über 18 Millionen Touristinnen und Touristen besuchen den rund 2,5 Kilometer langen Gehweg jährlich.
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Der Quai Cornichon in Olten ist Teil des Schweizer Schriftstellerwegs und angelehnt an den berühmten Walk of Fame in Los Angeles. Jedes Jahr wird ein neuer Preisträger des Prix Cornichon auf dem Quai Cornichon verewigt. Der Prix Cornichon ist ein Schweizer Kabarett-Preis, der jährlich von der Gesellschaft Oltner Kabarett-Tage vergeben wird.
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Wer dieses Jahr in die magische Welt von Harry Potter abtauchen wollte, und sich einen Trip in die Warner Bros. Studios in London vorgenommen hat ...
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..., der muss nicht enttäuscht sein. In der Schweiz gibt es eine Alternative: ...
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... das Filmmuseum Across the Screen in Fribourg. Die Sammlung zeigt Objekte aus verschiedenen Filmen und Fantasy-Universen, von Ghostbusters bis zu Harry Potter, Herr der Ringe, Matrix und viele weitere Filme und Serien.
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Der Yosemite-Nationalpark erstreckt sich über 3'081 Quadratkilometer entlang der westlichen Hänge der kalifornischen Sierra Nevada. Jährlich zieht der Nationalpark vier Millionen Besucher an.
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Wer dieses Jahr nicht im Ausland einen Nationalpark besuchen kann, findet im Inland eine Alternative: der Schweizerische Nationalpark im Engadin und Val Müstair. Es ist das älteste und am besten geschützte Wildnisgebiet der Alpen.
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Die Speicherstadt in Hamburg ist das grösste Lagerhausensemble der Welt. Eines der mit Abstand beliebtesten Fotomotive in der Speicherstadt ist das sogenannte Wasserschloss am Ende des Holländischen Brooks.
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Die Schweiz bietet mit dem Wasserschloss Chillon in Veytaux VD eine Alternative. Die Wasserburg am Genfersee lockte im letzten Jahr fast eine halbe Million Besucher an.
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Der Besuch tibetischer Klöster darf auf einer Asien-Reise nicht fehlen. Das Drepung Kloster zählt zu den grössten Klöstern der Welt. Mehr als 10'000 Mönche leben hier.
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Eine Alternative in der Schweiz bietet das Tibet-Institut in Rikon ZH. Es bietet einem interessierten Publikum jährlich rund hundert Veranstaltungen zu Themen der tibetischen Kultur und Religion an.
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Vor zwei Jahren feierte das Tibet-Institut sein 50-jähriges Bestehen. Für die viertägigen Feierlichkeiten reiste der Dalai Lama höchstpersönlich an.
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Die Trolltunga liegt 700 Meter über dem Ringedalsee und ist eine der beeindruckendsten Klippen Norwegens. Sie wird im Jahr von etwa 40'000 Touristinnen und Touristen besucht.
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Schöne Aussichten bietet auch der Rochers de Naye. Der Berg in den Waadtländer Voralpen oberhalb von Veytaux und Villeneuve gilt als Hausberg von Montreux. Seine höchste Stelle befindet sich bei 2'042 Meter über Meer.
Bild: myswitzerland.ch
Nichts für Menschen mit Höhenangst: Die Glasbrücke Zhangjiajie in der Wulingyuan-Landschaft in Zhangjiajie (China).
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Die Glasbrücke wurde im August 2016 eröffnet und ist rasch zur beliebten Touristenattraktion geworden. Ihre Tragkraft ist ausgelegt auf bis zu 800 Besucher gleichzeitig.
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Die Schweiz verfügt ebenfalls über Brücken, die Nervenkitzel versprechen. Der Titlis Cliff Walk entlang der Klippe des Titlis etwa. Die Fussgängerbrücke befindet sich auf rund 3'000 Meter über Meer und gilt als die höchstgelegene Hängebrücke Europas.
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Nur etwas für Schwindelfreie: die Tibetische Brücke Carasc, die das Valle di Sementina überspannt. Sie verbindet die Tessiner Gemeinden Monte Carasso und Sementina.
Und auch die Triftbrücke im Gadmertal BE verspricht Adrenalin pur. Sie ist 100 Meter hoch sowie 170 Meter lang und schwebt über dem Gebiet des Triftgletschers.
Bild: Keystone
Wer Fan dieser schottischen Klippenlandschaft ist, findet auch in der Schweiz ähnliche Attraktionen.
Bild: Unsplash/Yves Alarie
Etwa auf der Wanderung Grindelwald First mit dem berühmten Cliff Walk by Tissot in Grindelwald BE.
Bild: Switzerland Tourism
Wer nach Strandferien lechzt, dem weckt dieses Foto des Whitehaven Beach, der sich an Ostküste der australischen Whitsunday Island befindet, Sehnsüchte.
Bild: Unsplash/Hoshi Moshi
Ein Meer kann die Schweiz zwar nicht bieten. Dennoch: Auch hier gibt es schöne Badeorte und Wasseraussichten. Ein Geheimtipp ist etwa der Crestasee zwischen Flims und Trin in Graubünden.
Bild: Keystone
Auch der Oeschinenesee oberhalb von Kandersteg im Berner Oberland lädt zum Verweilen ein.
Bild: Keystone
Darf bei einer Stockholm-Reise nicht fehlen: ein Besuch im berühmten FreilichtmuseumSkansen. Dort können zahlreiche schwedische Milieus aus vergangenen Zeiten und aus verschiedenen Gesellschaftsschichten erlebt werden. Jedes Jahr wird es von 1,4 Millionen Menschen besucht.
In der Schweiz gibt es ebenfalls ein Freilichtmuseum – jenes in Ballenberg. Es zeigt 109 Originale historischer Gebäude aus allen Landesteilen der Schweiz, einheimische Bauernhoftiere, ursprüngliche Gärten und Felder.
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Der Petersdom in Rom gehört zu den meistbesuchten Touristenattraktionen weltweit. Er befindet sich im unabhängigen Vatikanstaat und ist eine der sieben Pilgerkirchen von Rom.
Bild: Pixabay/Glavo
Auch die Schweiz bietet prachtvolle Kirchen. So etwa die Jesuitenkirche in Luzern. Bedeutsam ist sie vor allem wegen ihrer reichhaltigen Ausstattung.
Bild: Wikipedia/ Steffen Flor
Er ist umstritten, zieht aber jährlich 1,1 Millionen Touristen aus aller Welt an: der Drei-Schluchten-Staudamm in China. Das Wasserkraftwerk ist das grösste der Erde.
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Weniger umstritten und ebenso lohnenswert ist der Anblick der Verzasca-Staumauer. Bei ihr handelt es sich um eine der höchsten Staudämme Europas. Und: Sie ist Teil der Filmgeschichte.
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James Bond wagte im Film «Golden Eye» hier einen Bungee-Sprung 220 Meter in die Tiefe. Den «Golden Eye»-Bungee-Jump machen nun Touristinnen und Touristen aus aller Welt nach.
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Mehr Ruhe gönnen sich die Besucherinnen und Besucher des Oberen See in Nordamerika. Er ist der flächenmässig grösste Süsswassersee der Erde, sowie das nach dem Kaspischen Meer flächenmssig zweitgrösste Binnengewässer und der grösste der fünf Grossen Seen Nordamerikas.
Bild: Unsplash/Aleksei Tertychnyi
Viele Anwohnerinnen und Touristen zieht es im Sommer und Herbst wegen des milden Klimas und der atemberaubenden Landschaft in diese Gegend.
Bild: eberhard grossgasteiger
Nicht vergessen: Auch die Schweiz verfügt über einen oberen See: den oberen Zürichsee, auch Obersee genannt. Sein Ufer, etwa jenes in Rapperswil ZH, lädt zum Entspannen und Flanieren ein. Auch eine Schifffahrt ist möglich.
Auch der Blausee im Berner Oberland ...
Bild: Keystone
... der Moorsee Etang de la Gruère im Kanton Jura ...
... der Lago Maggiore im Kanton Tessin ...
... und der Riffelsee oberhalb von Zermatt im Kanton Wallis mit Blick aufs Matterhorn lassen die Sehnsucht nach der nordamerikanischen Landschaft in den Hintergrund rücken.
Wer die Landschaften Schwedens auf eine spezielle und einzigartige Weise erkunden will, fährt mit dem Panoramazug Inlandsbanan von Kristinehamn nach Gällivare.
Auch hier bietet die Schweiz eine Alternative: der Berninaexpress. Die vom Schnellzug befahrenen Strecken Albulabahn und Berninabahn wurden im Sommer 2008 als UNESCO-Welterbe ausgezeichnet.
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Die Rhätische Bahn betreibt zudem den Glacier Express. Die 8-stündige-Panoramafahrt von Zermatt nach St. Moritz führt über 291 Brücken und durch 91 Tunnels.
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Norwegen und die Lofoten: Die einzigartige Fjord-Landschaft lässt jedes Herz etwas langsamer schlagen, jeden Kopf etwas leichter, jeden Atem etwas tiefer.
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Dieses Gefühl lässt sich auch in der Schweiz finden. Etwa im Appenzellerland auf der Fälenalp und beim Fälensee ...
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... oder im Toggenburg in Wildhaus SG – mit Blick auf die sieben Churfirsten.
Bleiben wir in den Bergen. Die Dolomiten im italiensichen Südtirol sind auch im Sommer ein beliebtes Touristenziel – auch wegen den einzigartigen Bergspitzen.
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Mit der Dufourspitze in den Walliser Alpen liegt der höchste Gipfel mit 4'634 Metern über Meer des gesamten deutschen Sprachraums in der Schweiz.
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Die Reise durch diese Bildstrecke hat bei den Niagarafällen begonnen – und sie endet mit Wasserfällen. Die Iguazú-Wasserfälle befinden sich an der Grenze zwischen dem brasilianischen Bundesstaat Paraná und der argentinischen Provinz Misiones.
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Die Iguazú-Wasserfälle bestehen aus 20 grösseren sowie 255 kleineren Wasserfällen.
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Nicht ganz so gross sind die Wasserfälle in der Schweiz – aber dennoch beeindruckend. Da wäre etwa der Reichenbachfall in Meiringen BE ...
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... bei dem auch die Gletscherschlucht Rosenlaui besucht werden kann. Sherlock Holmes inszenierte auf der Aussichtsplattform über dem 120 Meter hohen und damit grössten der sieben Wasserfälle den eigenen Tod.
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Auch der Staubbachfall muss sich als Touristenattraktion der Schweiz nicht verstecken. Er ist 297 Meter hoch und befindet sich in Lauterbrunnen im Berner Oberland.
Bundesrat verteidigt sein Vorgehen gegen Indiskretionen
Der Bundesrat tut laut seiner parlamentarischen Aufsicht zu wenig gegen Indiskretionen. Die Landesregierung widerspricht nun: Sie habe bereits viele Massnahmen ergriffen, um dem Problem entgegenzuwirken. Trotzdem sollen noch weitere Schritte folgen. Nach den zahlreichen Indiskretionen im Zusammenhang mit Covid-19-Geschäften hatten die Geschäftsprüfungskommissionen von National- und Ständerat (GPK) das Thema aufgegriffen. Sie kamen in ihrem Mitte November veröffentlichten Bericht zum Schluss, dass die Corona-Leaks nicht direkt dem damaligen Gesundheitsminister Alain Berset angelastet werden könnten. Jedoch habe er wie alle anderen Bundesratsmitglieder zu wenig gegen Indiskretionen unternommen. Am Mittwoch nahm der Bundesrat nun erstmals Stellung dazu. Demnach hat er bereits verschiedene Massnahmen gegen Indiskretionen ergriffen. Beispielsweise habe er die Bundeskanzlei beauftragt, bei Indiskretionen zu Bundesratsgeschäften konsequent Strafanzeigen bei der Bundesanwaltschaft einzureichen.
24.01.2024
PISA-Studie: Corona-Pandemie hatte kaum Auswirkungen auf Schul-Kompetenzen
Top in Mathematik, aber eine besorgniserregende Leseschwäche. Das sind die Ergebnisse der Pisa-Studie 2022. Ein Viertel der untersuchten Schweizer Jugendlichen im Alter von 15 Jahren würden die Mindestkompetenzen im Lesen nicht erreichen.
Neben den drei Kompetenzbereichen Mathematik, Lesen und Naturwissenschaften hat sich die Pisa-Studie auch anderen Themen gewidmet. Die Schülerinnen und Schüler wurden zum Beispiel auch über Themen wie Mobbing oder die Corona-Pandemie-bedingten Schulschliessungen befragt.
05.12.2023
Linda Nartey: «Man hatte das Gefühl, Wissenschaft und Behörden sprechen nicht miteinander»
Wissenschaft und Politik haben während der Corona-Pandemie nicht ausreichend zusammengearbeitet. Dieses Fazit zogen Forscherinnen und Forscher im Synthesebericht zum Nationalen Forschungsprogramm «Covid-19» (NFP 78). Die Zusammenarbeit soll nun gestärkt werden.
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