High-SocietyDavos und Kitzbühel – zwei Orte, die jeden Winter im Rampenlicht stehen
Gregor Tholl, dpa
16.1.2020
Immer im Januar haben zwei Alpenorte ihren grossen Auftritt: In Davos findet heuer zum 50. Mal das Weltwirtschaftsforum statt, die Hahnenkamm-Rennen in Kitzbühel zum 80. Mal. Ein Vergleich.
Jedes Jahr im Januar schaut die Welt ganz besonders auf zwei Städtchen in den Alpen: Davos und Kitzbühel.
In Davos findet in diesem Jahr das Treffen des Weltwirtschaftsforums (WEF) zum 50. Mal statt (21. bis 24.1.). Zum 80. Mal stehen derweil im Skisport die berühmten Hahnenkamm-Rennen in Kitzbühel an – vom 20. bis 26. Januar. Höhepunkt sind die Abfahrt am 25. und der Slalom am 26. Januar.
Zwar haben die beiden Ortschaften nie Olympische Spiele ausgerichtet – anders als etwa die Alpenorte Chamonix (1924), St. Moritz (1928 und 1948), Garmisch-Partenkirchen (1936), Innsbruck (1964), Grenoble (1968), Albertville (1992) und Cortina d'Ampezzo (1956 und 2026 wieder). Trotzdem haben sie global klangvolle Namen.
Andere Orte sind zudem berühmt wegen ihrer beeindruckenden Berge, etwa Zermatt mit dem Matterhorn oder Grindelwald mit der Eiger-Nordwand. Wieder andere überzeugen mit Après-Ski, wie Ischgl, Sölden, St. Anton oder Saalbach-Hinterglemm.
Einige bieten auch Glamour und Top-Gastronomie (Courchevel, das St. Tropez des Winters) oder faszinieren mit Architektur wie das «Wolkenkratzerdorf» Bad Gastein, das sogenannte Monte Carlo der Alpen.
Und dennoch: Davos im Kanton Graubünden und Kitzbühel im österreichischen Bundesland Tirol ziehen im Januar einfach mehr Aufmerksamkeit auf sich. Ein Vergleich:
Davos: Staatschefs, Wissenschaftler und Manager
«Da, wo's teuer ist» – dieses Wortspiel verfolgt
Davos wohl seit Jahrzehnten. Der mondäne Ort liegt etwa zweieinhalb Zug- oder Autostunden von Zürich entfernt, nicht weit vom Fürstentum Liechtenstein. Der auf über 1’500 Metern Höhe liegende Ort inspirierte Thomas Mann einst zu seinem Roman «Der Zauberberg».
Der Maler Ernst Ludwig Kirchner (1880 bis 1938) lebte hier 20 Jahre, die Landschaft beeinflusste ihn. Heute gibt es ein
Kirchner-Museum, das jedoch während des WEF (bis 27. Januar) geschlossen ist.
Seit 1971 findet in Davos das alljährliche Weltwirtschaftsforum (WEF) statt. Zu dem Treffen kommen Staatschefs, Wissenschaftler, Manager, gesellschaftliche Akteure und Journalisten. Diskutiert wird über Wirtschafts-, Sozial- und Umweltpolitik.
Dieses Jahr wird auch wieder US-Präsident Donald Trump erwartet. Zur 50. Ausgabe wollen mehr als 3000 Teilnehmer kommen, darunter EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen, Bundeskanzlerin Angela Merkel und die schwedische Klimaaktivistin Greta Thunberg.
Als Trump vor zwei Jahren in Davos war, inspizierten vorab Hunderte amerikanische Geheimdienstbeamte das Örtchen und die US-Armee verlegte mehrere Hubschrauber und Transportmaschinen in die Schweiz.
Kitzbühel: Die gefährlichste Abfahrtsstrecke der Welt
Auch wenn die Stadt im vergangenen Oktober wegen einer Gewalttat mit fünf Toten in die Schlagzeilen geriet, ist
Kitzbühel eigentlich wegen Toni Sailer, dem Lokalmatador Hansi Hinterseer und natürlich der Skirennstrecke Streif berühmt. Die gilt als eine der schwierigsten und gefährlichsten Rennpisten der Welt.
1931 gab es das erste «Internationale Hahnenkamm-Rennen». Heute ist ein Sieg dort finanziell mehr wert als an jedem anderen Weltcup-Ort. Kitzbühel liegt nur halb so hoch wie Davos – auf etwa 750 Metern Höhe. Es ist ungefähr anderthalb Autostunden von Salzburg und München entfernt – mit dem Zug dauert es etwa zwei Stunden.
Zum
Hahnenkamm-Rennen Ende Januar ist der Promi-Auflauf an der legendären Streif und bei den Partys drumherum stets gross. Als eine Art Stammgast kann der gebürtige Steirer und Hollywood-Star Arnold Schwarzenegger gelten. Gesehen wurden in den vergangenen Jahren – etwa bei der Weisswurstparty beim
«Stanglwirt» in Going bei Kitzbühel – auch Prominente wie Til Schweiger und Axel Schulz.
Und auch TV-Grössen wie Erol Sander, Heiner Lauterbach, Verona Pooth, Uschi Glas, Kai Pflaume oder Hardy Krüger jr. gaben sich die Ehre. Ausserdem Musiker wie Andreas Gabalier, DJ Ötzi, Jürgen Drews, Marianne und Michael oder Starkoch Alfons Schuhbeck. Der 2019 gestorbene Niki Lauda kam auch oft – und wird in diesem Jahr fehlen.
Das Fazit
Sowohl Davos als auch Kitzbühl sind teure Pflaster. Gewählt wird dort rechtskonservativ und konservativ (stärkste Partei SVP beziehungsweise ÖVP).
Davos besticht noch an vielen Stellen wie etwa am Berghotel
Schatzalp mit Patina und dem Charme der Zeit um 1900. Kitzbühel hingegen bietet mehr bodenständige Tiroler Gemütlichkeit – kombiniert mit Sport, Wellness, Neureichen-Glamour und Schickimicki.
Das sind die zwölf verrücktesten Pflanzen der Welt
Tödliches Gift: Der Wunderbaum (Ricinus communis) gilt mit seinen Früchten als giftigste Pflanze auf der Erde. Das Endosperm der Samen ist stark giftig, da es das toxische Eiweiss Rizin enthält. Rizin ist eines der potentesten natürlich vorkommenden Gifte überhaupt. Der Tod tritt unbehandelt durch Kreislaufversagen etwa 48 Stunden nach der Vergiftung ein. Der Wunderbaum ist in Ost- und Westafrika beheimatet, wird
Bild: iStock
Gross, grösser, am grössten: Der Riesenmammutbaum (Sequoiadendron giganteum) im Westen der USA ist das massivste beziehungsweise voluminöseste bekannte Lebewesen der Welt. Der immergrüne Baum kann bis zu 95 Meter hoch und einen Stammdurchmesser von 17 Meter haben.
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Kletternder Parasit: Mit einem Durchmesser von über einem Meter bildet die Riesenrafflesie (Rafflesia amoldi) die grösste Einzelblüte. Allerdings existiert die gigantische Blüte der Kletterpflanze nur wenige Tage, dann zerfällt das rote, nach Aas riechende Organ. Zurück bleibt ein Haufen schwarzen Schleims.
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Blüte mit Heizung: Naht die Blütezeit, macht die Titanwurz eine erstaunliche Verwandlung durch: Bis zu zehn Zentimeter am Tag schiesst ihr gigantischer Blütenstand nach oben. Und um Insekten für die Befruchtung anzulocken, verströmt das Fortpflanzungsorgan einen Aasgeruch und heizt sich auf 36 Grad Celsius auf.
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Königin der Anden: Die Riesenbromelie (Puya raimondii) ist die weltweit grösste Bromelie, mit mehr als zehn Metern Höhe. Sie hat auch eine der grössten Blütenstände aller Pflanzen und ist eine vom Aussterben bedrohte Art, die in den Anden in Peru und Bolivien beheimatet ist.
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Ganz schön alt: Der Riesen-Eukalyptus (Eucalyptus regnans) wächst als immergrüner Baum, der ein Alter von etwa 400 Jahren erreichen kann. An bevorzugten Standorten kann er Wuchshöhen von 65 Metern in 50 Jahren erreichen. Er gilt als der höchste Laubbaum der Welt, möglicherweise sogar als der höchste Baum überhaupt. Bei einem 1872 gefällten Exemplar wurden 132 Meter an Höhe gemessen.
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Königlich stark: De Riesenseerose Victoria ist wohl eine der eindrucksvollsten Pflanzen auf dem blauen Planeten überhaupt. Mit bis zu drei Metern hat sie den grössten Blattdurchmesser. 1840 entdeckt vom Botaniker Richard Schomburgh, wurde sie benannt nach Queen Victoria. Viele Botanische Gärten bauten in der Folge eigene Victoria Häuser.
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Gefiederte Blätter: Die Raphia-Palme ist vorwiegend im tropischen Afrika beheimatet. Ihre Blätter gelten mit bis zu 25 Meter Länge als die grössten im Pflanzenreich. Sie sind nicht nur sehr gross, sondern auch gefiedert und bleiben nach dem Absterben an der Pflanze.
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Schweres Früchten: Der Jackfruchtbaum (Artocarpus heterophyllus) ist in Indien beheimatet. Er bekommt, wenn man von Zuchterfolgen wie Riesenkürbisse und dergleichen einmal absieht, die schwersten Früchte. Sie können mehr als 30 Kilogramm wiegen.
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Über 4000 Jahre alt: Im Patriarch Grove in den White Mountains in Kalifornien stehen 17 Exemplare der Langlebigen Kiefer (Pinus longaeva), die über 4000 Jahre alt sind. Ein Baum, dessen Alter von 4700 Jahren durch Auszählung der Jahresringe in einem kleinen Bohrkern bestimmt wurde, trägt den Namen «Methuselah». (Archivbild)
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Fast 10'000 Jahre alt: Über die älteste individuellen Lebewesen wird, je nach Definition, gestritten. Aber eine Pflanze ist es auf jeden Fall: Eine Gemeine Fichte (Picea abies) in Schweden, deren Stamm viel jünger ist, konkurriert mit den Langlebigen Kiefern. Sie geht aus Wurzelwerk hervor, das seit etwa 9600 Jahren existieren soll.
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Affen-Gesicht: Wer die Dracula simia ansieht, wundert sich wahrscheinlich nicht, warum sie den Beinamen Affen-Orchidee trägt. Viel Fantasie um das Gesicht eines Primaten zu erkennen, braucht es nicht. Die Pflanze wächst in 300 bis 600 Meter Höhe in Peru und Ecuador und duftet nach Orange.
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Klein, aber hübsch: Die Wurzellose Zwergwasserlinse (Wolffia arrhiza) gilt als kleinste Blütenpflanze über- überhaupt. Ihre Blüten sind für das menschliche Auge unsichtbar. Der Pflanzenkörper selbst ist maximal 1,5 Millimeter lang. Und übrigens: Sie ist als Aronstabgewächs mit der Titanwurz recht eng verwandt.
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Für die Swiss dürfte es am Flughafen Zürich im Sommer wieder hoch hergehen. Die Fluggesellschaft erwartet in den kommenden Monaten nochmals rund 10 Prozent mehr Passagiere als im Vorjahr.
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Kuoni-Besitzerin DER Touristik Suisse macht mehr Umsatz und Gewinn
Insgesamt hat DER Touristik Suisse im vergangenen Jahr den Umsatz auf 590 Millionen Franken gesteigert. Das sei ein Plus von 22 Prozent gegenüber dem Jahr 2022, teilte die Kuoni-Besitzerin am Dienstag mit. Die Reiselust nach der Pandemie sei auch für das Jahr 2024 ungebrochen.
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Freitag und Donnerstag: Streikwelle bremst Flugverkehr aus
Berlin/Frankfurt, 13.03.24: Zehntausende Passagiere müssen sich in den kommenden Tagen erneut auf Flugstreichungen und Verspätungen einstellen. Die Gewerkschaft Verdi hat zu Warnstreiks des Luftsicherheitspersonals an fünf deutschen Flughäfen aufgerufen.
Am Donnerstag sind die Flughäfen Hamburg, Stuttgart, Karlsruhe/Baden-Baden, Köln und Berlin betroffen.
Nach Schätzungen des Flughafenverbandes ADV sind allein davon etwa 90 000 Reisende betroffen, mehr als 580 Flugverbindungen dürften abgesagt werden.
Nachwehen könnte zudem der zweitägige Streik des Lufthansa-Kabinenpersonals in Frankfurt und München haben.
Und was noch dazu kommt: Auch an diesem Freitag können Fluggäste in Deutschland nicht überall damit rechnen, wie geplant ans Ziel zu kommen: Verdi hat auch für Freitag zu weiteren Warnstreiks des Luftsicherheitspersonals aufgerufen.
Dann soll es nach Angaben von Verdi nach und nach die fünf Flughäfen Hannover, Dortmund, Weeze, Dresden und Leipzig treffen.
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