GipfeltreffenGigantischer Skizirkus in Sissis ehemaliger Ruheoase
Florian Sanktjohanser, dpa
21.2.2020
Der lange Weg zur grössten Skischaukel
Die rundum verglasten Kabinen der Seilbahn 3K K-onnection sollen die Auffahrt zum Gletscher zum Erlebnis machen.
Bild: Florian Sanktjohanser, dpa
Auf vielen Pisten des Skigebiets Schmittenhöhe fährt man mit Seeblick ab.
Bild: Florian Sanktjohanser, dpa
Skifahrerin am Kitzsteinhorn – das erste Gletscherskigebiet, das in Österreich mit einem Lift erschlossen wurde.
Bild: Kitzsteinhorn/Zell am See, dpa
Hier könnte es bald noch voller werden: Das Restaurant «Franzl» auf der Schmittenhöhe wurde um eine Terrasse und einen Bereich mit Bedienung erweitert.
Bild: Florian Sanktjohanser, dpa
Urlauber auf einer Schneeschuhwanderung mit Blick auf den Zeller See – in der Region entsteht Österreichs grösste Skischaukel.
Bild: Zell am See Kaprun Tourismus, dpa
Erich Egger ist Chef der Schmittenhöhebahn.
Bild: Schmittenhöhebahn AG, dpa
Österreichs grösste Skischaukel.
Bild: dpa
Norbert Karlsböck ist Chef der Gletscherbahnen Kaprun.
Bild: Kitzsteinhorn, dpa
Einfach verschneite Berge sehen: Das ist vor allem Urlaubsgästen aus Asien am Kitzsteinhorn wichtig.
Bild: Kitzsteinhorn/Zell am See Kaprun Tourismus, dpa
Ein Riesentorlauf am Kitzsteinhorn lockt die guten Skifahrer.
Bild: Florian Sanktjohanser, dpa
Der lange Weg zur grössten Skischaukel
Die rundum verglasten Kabinen der Seilbahn 3K K-onnection sollen die Auffahrt zum Gletscher zum Erlebnis machen.
Bild: Florian Sanktjohanser, dpa
Auf vielen Pisten des Skigebiets Schmittenhöhe fährt man mit Seeblick ab.
Bild: Florian Sanktjohanser, dpa
Skifahrerin am Kitzsteinhorn – das erste Gletscherskigebiet, das in Österreich mit einem Lift erschlossen wurde.
Bild: Kitzsteinhorn/Zell am See, dpa
Hier könnte es bald noch voller werden: Das Restaurant «Franzl» auf der Schmittenhöhe wurde um eine Terrasse und einen Bereich mit Bedienung erweitert.
Bild: Florian Sanktjohanser, dpa
Urlauber auf einer Schneeschuhwanderung mit Blick auf den Zeller See – in der Region entsteht Österreichs grösste Skischaukel.
Bild: Zell am See Kaprun Tourismus, dpa
Erich Egger ist Chef der Schmittenhöhebahn.
Bild: Schmittenhöhebahn AG, dpa
Österreichs grösste Skischaukel.
Bild: dpa
Norbert Karlsböck ist Chef der Gletscherbahnen Kaprun.
Bild: Kitzsteinhorn, dpa
Einfach verschneite Berge sehen: Das ist vor allem Urlaubsgästen aus Asien am Kitzsteinhorn wichtig.
Bild: Kitzsteinhorn/Zell am See Kaprun Tourismus, dpa
Ein Riesentorlauf am Kitzsteinhorn lockt die guten Skifahrer.
Bild: Florian Sanktjohanser, dpa
In Österreich verschmelzen die Skigebiete Schmittenhöhe und Saalbach-Hinterglemm miteinander. Bis sich die Wintersportler im nächsten Jahr auf 347 Kilometern Piste tummeln können, gibt es noch viel zu tun.
Sissi liebte die Bergruhe. An einem Augusttag 1885 stieg die Kaiserin im Morgengrauen auf die Schmittenhöhe. Sie wollte die Sonne aufgehen sehen über Hochkönig und Dachstein und ungestört sein auf diesem Gipfel, der schon damals berühmt war für seinen Rundblick.
Das Panorama ist 135 Jahre später genauso beeindruckend, aber Musse würde Sissi auf der Schmittenhöhe kaum noch finden.
Aus der «SchnapsHans-Alm» dröhnen Après-Ski-Schlager. Vor der Elisabeth-Kapelle drängen sich die Wintersportler. Und bald dürfte es noch voller werden: Ende 2021 wird das Skigebiet mit dem Giganten Saalbach-Hinterglemm verschmelzen – zu Österreichs grösster Skischaukel mit 347 Kilometern Piste.
Es gibt noch viel zu tun
«Das schleudert uns in eine ganz andere Dimension», sagt Erich Egger 60, Chef der Schmittenhöhebahn auf der neuen Terrasse des Restaurants «Franzl». Der obere Teil der Zehner-Kabinenbahn wurde schon 2016 vollendet, auf dem unteren Teil nach Viehhofen laufen die Gondeln seit 7. Dezember. Damit sei man eigentlich schon mit Saalbach verbunden. Bis zur grossen Fusion bleibt aber noch einiges zu tun.
Die Schilder müssen geändert, die schattigen Westhänge schon morgens präpariert werden. Vor allem aber müssen einige altersschwache Lifte erneuert werden. Die Kapellenbahn etwa, bisher ein Viererlift, soll zu einem Sechser- oder besser gleich Achterlift aufgerüstet werden.
Auf dem kleinen Plateau vor der Bergstation dürften sich die Feriengäste dann auf den Skiern stehen. An Spitzentagen kurvten schon jetzt mehr als 17'000 Wintersportler über die Pisten der Schmittenhöhe, sagt Egger. «Dann wird es schon sehr, sehr eng bei uns.»
Der Skigast ist neugierig
An einem Wochentag Mitte Januar bemerkt man davon nichts. Am Sonnkogel wedelt man breite, leere Pisten hinab. In den Ferien aber werden schon die Vorbeben dessen spürbar, was auf die Schmittenhöhe zurollt. Ab diesem Winter gibt es einen gemeinsamen Skipass. «Seitdem kommen doppelt so viele Gäste von Saalbach herüber, als umgekehrt hinüberfahren», sagt Egger.
Kein Wunder, schliesslich wuseln im Ende 2015 fusionierten Skicircus Saalbach Hinterglemm Leogang Fieberbrunn an manchen Tagen 40'000 Wintersportler über die Pisten. Egger rechnet damit, dass besonders in den ersten beiden Jahren viele von ihnen auf die Schmittenhöhe kommen werden. «Der Skigast ist neugierig», sagt er. Er wolle sich alles anschauen, wofür er bezahlt hat.
Auch am Kitzsteinhorn wurde aufgerüstet
Norbert Karlsböck, Chef der Gletscherbahnen Kaprun, die über den neuen Skipass mit der Schmittenhöhe und Saalbach verbunden sind, hat vor diesem Winter ebenfalls kräftig investiert: 47 Millionen Euro flossen in eine Hightech-Seilbahn, die es dem Gast so angenehm wie möglich machen und damit Stammgäste binden soll.
«Bisher musste man sich morgens entscheiden, ob man auf den Maiskogel oder aufs Kitzsteinhorn fahren will», erklärt Karlsböck. Wer zum Gletscher-Skigebiet wollte, musste von Kaprun mit dem Auto oder Skibus zur Talstation der beiden Seilbahnen weiter hinten im Tal fahren.
Nun starten die Wintersportler im Zentrum von Kaprun mit der Maiskogelbahn und steigen an der Bergstation des kleinen Familien-Skigebiets in die neue Gondel namens 3K K-onnection zum Kitzsteinhorn um. 1,5 Millionen Autokilometer würden so jährlich eingespart, erklärt Karlsböck. «Und ganz wichtig ist, dass wir jetzt eine Talabfahrt vom Kitzsteinhorn haben.»
Beim Bau hatte der Seilbahnchef auch die Kunden von Morgen im Blick: die Nicht-Skifahrer aus 102 Ländern, die übers ganze Jahr gesehen bereits ein Viertel der Gäste ausmachen und überproportional zunehmen. Viele Chinesen, Inder und Araber wollen einfach Schneeberge sehen.
Gerade für diese Gäste soll schon die Auffahrt zum Gletscher ein Erlebnis sein. Die Kabinen sind rundum verglast. Die Aussicht wird mit jeder Minute grandioser. Zu beiden Seiten fallen steile Bergflanken ab, weit oben teilt der Grat des Kitzsteinhorns die sonnige Ostflanke und die schattigen Westhänge.
Skizirkus auf 3'000 Metern
Als man nach einer guten Dreiviertelstunde schliesslich unterhalb des Gipfelrestaurants aussteigt, bekommt man eine Ahnung von den Naturgewalten in 3'000 Metern Höhe. Der Föhn bläst Schneeschwaden über die Piste, die Skifahrer schirmen mit den Handschuhen ihr Gesicht ab. Also schnell rein in die Bindung und hinabkurven auf die herrlich breiten, perfekt geneigten Pisten.
Das Gletscher-Skigebiet war 1965 das erste, das in Österreich mit einem Lift erschlossen wurde. Und zwar ursprünglich nur für den Sommer. Von oben betrachtet, wirkt es heute wie das Berglager der Armee eines Superschurken in einem James-Bond-Film. Kreuz und quer spannen sich die Lifte und Seilbahnen über den Kessel, der eingefasst ist von schroffen Felsflanken. Zwischen die Pisten zwängen sich eine Halfpipe und die Schanzen des Funparks, Schneekanonen, Restaurants und ein mehrstöckiges Ausbildungslager.
Der normale Skiurlauber ist freilich vollkommen damit ausgelastet, an einem Tag all die Pisten hier oben abzufahren, von der gemächlichen Schneehasenpiste bis zur giftigen Black Mamba. Vor allem, wenn er mittags im Gipfelrestaurant einkehrt und danach durch den Stollen zur Aussichtsplattform auf der anderen Bergseite stiefelt.
Als Dessert bekommt man dort einen Panoramablick serviert, über die Schneehänge des Nationalparks Hohe Tauern, auf Grossglockner und Grossvenediger. Ein Blick, wie er Sissi gefallen hätte.
Hier finden Interessierte weitere Informationen zu Zell am See.
Skibekleidung – so wird Ihnen auf der Piste nicht kalt
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Die Marke La Sportiva ist ohnehin für auffällige Farben bekannt – und liegt damit voll im Trend. Die Softshelljacke für Männer kombiniert dabei Kunststoff und Baumwolle.
Bild: Claudia Ziegler
Für Kinder sind Schneeanzüge und Fäustlinge eine optimale Pistenbekleidung – zum Beispiel von Isbjörn of Sweden.
Bild: Isbjörn of Sweden
Eine zweilagige Jacke bietet Wetterschutz und Isolation, hier ein Modell von Haglöfs aus Gore-Tex und Shakedry-Technologie.
Bild: Haglöfs
Die Mittelschicht isoliert und hält die Wärme am Körper – so wie der Snow Half Zip von Mammut.
Bild: Mammut
Skihosen halten idealerweise Wasser ab und den Körper warm – das verspricht auch die Drei-Lagen-Skihose mit integriertem Belüftungssystem von Kjus.
Bild: KJUS
Für Tourengeher konzipiert ist die Larice LesSeam Jacket von Vaude. So sind laut Hersteller an den unterschiedlich stark schwitzenden Körperregionen je verschieden strukturierte Materialen verarbeitet.
Bild: Moritz Attenberger
Atmungsaktiv und wasserdicht zugleich: Das verspricht The North Face für seine Futurelight-Membran, die unter anderem in der A-Cad Jacke steckt.
Bild: The North Face
Mit einer Mischung aus Merino-Wolle und Nylon soll der Pullover von Spyder nicht nur warm halten – eine Goretexschicht weist Wind und Wasser ab.
Bild: Spyder
Hersteller Stance setzt bei seinen Louif Paradis Signature Modell auf einen Materialmix aus Merinowolle, Nylon, Polyester und Elasthan.
Bild: Stance
Nackenwärmer schützen den Hals gegen kalten Wind und Schnee – und lassen sich bei Bedarf auch über Mund und Nase ziehen, hier ein Modell von Millet.
Bild: Millet
Beim Skifahren am besten mehrere Schichten anzeihen, wie hier bei Columbia Sportswear zu sehen.
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