Mit diesen Kosten müssen Sie rechnen Der Roller ist wieder en vogue

Danica Gröhlich

27.4.2018

Schneller ans Ziel kommen und dennoch die Ausgaben im Blick haben. (Archivbild)
Schneller ans Ziel kommen und dennoch die Ausgaben im Blick haben. (Archivbild)
Keystone

Ob ein wenig Italianità, etwas 50er-Jahre-Feeling oder schlicht mehr Bewegungsfreiheit im Verkehr – der Roller ist wieder in.

«Bluewin» gibt in Zusammenarbeit mit der Budgetberatung Schweiz Tipps rund ums Thema Geld.

Auch wenn der Roller oder ein Scooter ein günstiges Fortbewegungsmittel ist, auch er hat ein Budget. Dies gilt es zu beachten, besonders bei Lernenden und Studierenden. Denn sind die eigenen Finanzen knapp, muss auch bei bescheidenen Kosten vor der Anschaffung die Frage beantwortet werden: Kann ich mir einen Roller leisten?

Die Vorbereitung

16-Jährige dürfen einen Roller bis 50 cm3 (≤ 4 kW) fahren. Ab 18 Jahren ist das Fahren eines Rollers bis 125 cm3 (≤ 25 kW) erlaubt. Bevor durch die Gegend geflitzt werden kann, entstehen Auslagen für den Sehtest, Nothelferkurs, Lernfahrausweis, Grundschulung, Fahrstunden, Verkehrskunde-Unterricht, Theorieprüfung, praktische Führerprüfung und den Führerausweis.

Die Anschaffung des richtigen Fahrzeugs

Den Anschaffungspreis eines Rollers erfährt man beim Fachhändler, übers Internet oder durch den Austausch unter Kollegen. Es lohnt sich, die Preise und Leistungen zu vergleichen (Rabatte, Occasionen, Garantieleistungen etc.) und Sicherheitsaspekte zu beachten. Es entstehen auch Kosten für die Grundausrüstung wie Helm (evtl. Zweithelm für Mitfahrende), Motorradbekleidung und Regenschutz.

Laufende Kosten

Neben den Fixkosten entstehen laufend variable Kosten. Die Ausgaben sind abhängig von den persönlichen Bedürfnissen, den gefahrenen Kilometern sowie der Kantonszugehörigkeit und können deshalb stark variieren. Zu den variablen laufenden Kosten gehören: Ausgaben für Benzin, Öl, Service, Reparaturen, Verschleissteile (Pneus, Kette) und Pflege. Sie sind stark abhängig von der Anzahl der gefahrenen Kilometer.

Zu den fixen laufenden Kosten gehören Vignette, Verkehrssteuern und Versicherungen. Je nachdem, welcher Versicherungsschutz gewählt wird, geht es um die Auslagen für die Haftpflicht- und Kaskoversicherung, eine Verkehrsrechtsschutzversicherung und eine Versicherung für Mitfahrende. Auch Kosten für die Fahrzeugprüfung fallen in unregelmässigen Abständen an.

Nicht zu vergessen sind die Ausgaben für einen Abstellplatz und unter Umständen einen Einstellplatz für den Winter. Hier finden Sie ein Berechnungsbeispiel unter der Rubrik «Artikel zu Budgethemen» im Text mit dem Titel «Einen Roller wünsche ich mir».

Fahrzeugersatz

Soll das Fahrzeug dereinst ersetzt werden, ist es wichtig, zusätzliche Rücklagen für den Ersatz des Fahrzeugs zu bilden.

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Andrea Schmid-Fischer ist Vize-Präsidentin der Budgetberatung Schweiz und Budgetberaterin, Frauenzentrale Luzern.

Möchten Sie wissen, ob es in Ihrem Budget Sparpotenzial gibt? Oder möchten Sie ein Budget erstellen? Finden Sie eine Budgetberatungsstelle in Ihrer Nähe unter www.budgetberatung.ch.

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