WM-Tagesticker vom 25. Juni WM-Ticker: Die ersten Achtelfinal-Paarungen stehen fest ++ Der älteste WM-Spieler aller Zeiten (45) hält einen Penalty

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25.6.2018

Hier hält Ägypten-Goalie El-Hadary einen Penalty.
Hier hält Ägypten-Goalie El-Hadary einen Penalty.
Bild: Getty Images

Was gibt in Russland zu Reden? Wir bleiben für Sie am Ball, damit Sie nichts Wichtiges verpassen.

Die heutigen WM-Spiele

Dramatisches Ende in der Gruppe B

Lange sieht es danach aus, dass Portugal die Gruppe B als Gruppensieger abschliesst. Lange führen Ronaldo und Co. gegen den Iran 1:0, während die Spanier grosse Mühe mit Marokko bekunden und kurz vor Schluss mit 1:2 zurück liegen. Doch dann kommt die Nachspielzeit und fast gleichzeitig wie das Ausgleichstor der Iraner fällt das 2:2 für Spanien. 

Die Spanier gewinnen die Gruppe schliesslich, weil sie mehr Tore geschossen haben als das Team um Ronaldo, der gegen den Iran sogar noch einen Penalty verschiesst. Portugal hat am Ende sogar noch Glück, dass die Asiaten die Riesenchance zum 2:1 liegen lassen und deshalb ausscheiden.

Hier geht's zu den Spielberichten!

In den Achtelfinals kommt es nun zu den Duellen Spanien gegen Russland sowie Uruguay gegen Portugal.

Keine Sperre für Shaqiri und Xhaka

Die FIFA hat entschieden: Xherdan Shaqiri, Granit Xhaka und Stephan Lichtsteiner werden nach ihrem Adler-Jubel nicht gesperrt und dürfen gegen Costa Rica spielen.

Die drei Schweizer kommen mit einer Geldstrafe davon. Für Shaqiri und Xhaka gab es eine Busse von je 10'000 Franken, Lichtsteiner wurde mit einer Busse von 5000 Franken belegt. Die FIFA begründete die Strafen mit dem Vorstoss gegen Artikel 57, der sich mit Fairplay befasst (zum kompletten Artikel).

Wir meinen: Der Enstcheid ist richtig und damit ist der Fall abgeschlossen – lesen Sie hier den Kommentar von Bluewin-Sport-Chefredakteur René Weder.

Granit Xhaka und Xherdan Shaqiri sorgten am Freitag mit ihrem Adler-Jubel für Wirbel.
Granit Xhaka und Xherdan Shaqiri sorgten am Freitag mit ihrem Adler-Jubel für Wirbel.
Keystone

Gruppe A: Uruguay ist Gruppensieger

Uruguay sichert sich den Gruppensieg. Die Südamerikaner gewinnen auch ihr drittes Spiel der Gruppe A gegen den Gastgeber Russland. Edinson Cavani und Luis Suarez tragen je einen Treffer zum 3:0 bei. Hier geht's zum Spielbericht!

El-Hadary hält Elfmeter – Ägypten verliert trotzdem

Rekordtorhüter Essam El-Hadary hält im Spiel gegen Saudi-Arabien auf spektakuläre Art und Weise die Null. Aber nur für kurze Zeit.

Der Keeper der Ägypter und seit heute ältester Spieler, der jemals eine WM-Partie bestritten hat, wird in der 41. Minute mit einem Elfmeter konfrontiert. Mit einer starken Parade zu seiner Rechten lenkt El-Hadary den Ball an die Latte und hält für seine Mannschaft die Null. 

In der 45. Minute zeigt Schiedsrichter Wilmar Roldan – nach langer Konsultation des Videobeweises – erneut auf den Punkt und dieses Mal bleibt der Torwart-Veteran ohne Chance. 


Am Ende gewinnt Saudi-Arabien das Spiel dank einem Tor in der 94. Minute sogar noch mit 2:1.

Kompany wieder im Training der Belgier

Abwehr-Patron Vincent Kompany kann nach über drei Wochen Verletzungspause erstmals wieder mit der belgischen Nationalmannschaft trainieren.

Der 32-jährige Verteidiger stand am Montag im ersten Training nach dem 5:2-Sieg über Tunesien wieder auf dem Platz. Ob Kompany, der mit einer Leistenverletzung zu kämpfen hatte, im dritten Gruppenspiel gegen England am Donnerstag in Kaliningrad bereits wieder auflaufen wird, liess Nationalcoach Roberto Martinez noch offen.

WM-Rekord für El-Hadary

Mit dem Einsatz im Spiel gegen Saudi-Arabien stellt Ägyptens Torhüter Essam El-Hadary einen Altersrekord auf. 

Mit 45 Jahren, 5 Monaten und 10 Tagen ist der ehemalige Keeper des FC Sion der älteste Akteur, der jemals eine WM-Partie bestritten hat. Kolumbiens Torhüter Faryd Mondragon war 2014 bei seinem letzten WM-Einsatz 43 Jahre und drei Tage alt.

In Russland hütete Mohamed El-Shenawy in den ersten beiden Spielen Ägyptens Tor. Für das aus ägyptischer Sicht unbedeutenden Match gegen Saudi-Arabien durfte El-Hadary einlaufen.

Ob sich die 45 Jahre bei El Hadary bemerkbar machen? 
Ob sich die 45 Jahre bei El Hadary bemerkbar machen? 
getty images

Mysteriöse WM-Sponsoren

Betrachtet man die Werbebanden der diesjährigen Fussball-WM, entdeckt man bei weitem nicht nur bekannte Namen wie Coca-Cola oder Visa. Auffallend oft sind Werbebanner auf Chinesisch beschriftet. Was hinter den kryptischen Symbolen steckt, lesen Sie hier.

Farfan mit Gehirnerschütterung

Für den Peruaner Jefferson Farfan ist die Weltmeisterschaft vorzeitig beendet. Der 33-Jährige verletzte sich letzten Samstag im Training durch einen schweren Zusammenstoss mit einem Mitspieler und zog sich eine Gehirnerschütterung zu. 

Einen Tag vor dem letzten WM-Einsatz der bereits ausgeschiedenen Peruaner konnte Farfan das Spital noch nicht verlassen, weshalb er heute seine Fans über Instagram informierte und sich für die grosse Unterstützung bedankte. 


Noch kein Entscheid der FIFA

Die Schweiz bangt weiterhin um ihr Mittelfeld-Duo Xhaka/Shaqiri, sowie um Captain Stephan Lichtsteiner. Von Seiten der FIFA sei noch kein Entscheid gefallen, was die drohenden Spielsperren der drei Schlüsselspieler angehe. Dies sagte Marco von Ah, Mediensprecher der Schweizer Nationalmannschaft, am Montag Morgen an der Pressekonferenz vor dem Spiel gegen Costa Rica. Michael Lang ist vor dem Spiel gegen die Südamerikaner positiv eingestellt:

«Ich gehe schwer davon aus, dass alle drei dabei sein werden.»

Michael Lang hat den Fokus auf das Spiel gegen Costa Rica gelegt.
Michael Lang hat den Fokus auf das Spiel gegen Costa Rica gelegt.
Bild: Screenshot football.ch

Dass negative Schwingungen aus den sozialen Netzwerken sich auf die Stimmung im Team auswirken könnten, verneint der Schweizer klar:

«Es interessiert uns nicht, was die Nörgler denken!»

Der Zusammenhalt innerhalb der Mannschaft sei jetzt nur noch stärker. Auch Gelson Fernandes sieht das so, hat den Fokus aber bereits wieder auf das Spiel gegen Costa Rica gelegt:

«Costa Rica ist stolz, dass sie an der WM dabei sind. Es wird schwierig für uns, aber wir sind bereit!»

Auf wen die Schweiz in einem allfälligen Achtelfinal treffen wird, interessiert zurzeit noch nicht. Wichtig sei, nach dem letzten Gruppenspiel auf Platz 1 oder 2 zu stehen.

Die Entscheidung in Gruppe E fällt am Mittwoch um 20:00 Uhr.


Salah vor Rücktritt aus Nationalteam?

Wie der Nachrichtensender CNN berichtet, ärgere sich Ägyptens Superstar Mo Salah darüber, wie er vom ägyptischen Verband zu Image-Zwecken benutzt wurde. Er ziehe gar in Erwägung, seinen Rücktritt aus dem Nationalteam zu verkünden.

Spielt Salah in Zukunft nicht mehr für die ägyptische Nationalmannschaft?
Spielt Salah in Zukunft nicht mehr für die ägyptische Nationalmannschaft?
getty images

Ein Foto von Salah mit dem tschetschenischen Präsidenten Ramsan Kadyrow hatte eine hitzige Debatte ausgelöst, da Kadyrow aufgrund seiner Ansichten als politisch umstritten gilt. Ihm wird unter anderem Korruption, Folter und Mord vorgeworfen. 

Nachdem Kadyrow den ägyptischen Torjäger gar zum Ehrenbürger ernannte, warf ihm beispielsweise die amerikanische Organisation Human Rights Watch vor, Salah für seinen Wahlkampf zu instrumentalisieren. Kritisiert wurde ausserdem der Entscheid des ägyptischen Verbandes, sich in Grozny, der Hauptstadt Tschetscheniens, niederzulassen. Dies hätte ein Aufeinandertreffen regelrecht provoziert.  

Vom ägyptischen Verband werden Rücktrittsabsichten von Salah in aller Deutlichkeit dementiert: «Nichts davon ist wahr und ich wundere mich, warum CNN diese Dinge berichtet», nahm Verbandsmitglied Essay Abdel Fattah gegenüber Goal.com Stellung. Für das abschliessende Gruppenspiel gegen Saudi Arabien (Montag, 16.00 Uhr) wird Salah jedenfalls in der Startformation erwartet. 


Schweden mit klarem Rassismus-Statement

Nachdem der schwedische Mittelfeldspieler Jimmy Durmaz am Samstag gegen Deutschland den entscheidenden Freistoss verursachte, den Toni Kroos zum 2:1-Endstand verwertete, wurde er in den sozialen Medien wüst beschimpft. Seine türkischen Wurzeln waren dabei für die schwedischen Online-Hetzer ein gefundenes Fressen. Es kam sogar zu Todesdrohungen.

Nun hat der schwedische Verband reagiert - in einem Video nimmt Durmaz persönlich Stellung:

«Es gehört zu unserem Job, kritisiert zu werden, Tag für Tag. Aber ein Teufel genannt zu werden oder Selbstmordattentäter sowie Beleidigungen gegen Familie und Kinder sind völlig inakzeptabel. Ich bin schwedisch und stolz darauf, das Trikot und die Flagge zu tragen. Wir sind vereint. Wir sind Schweden, oder Jungs?», und die ganze Mannschaft schliesst sich ihm an:

«Fuck Racism!»


Wie entscheidet die FIFA im Fall Xhaka/Shaqiri?

Im Verlauf des Tages wird die Entscheidung der FIFA nach den Adler-Jubeln der Schweizer Spieler Granit Xhaka und Xherdan Shaqiri anlässlich des Triumphs am Freitag gegen Serbien erwartet. Am Wochenende war eine Untersuchung gegen die beiden Akteure eingeleitet worden – es drohen Sperren für zwei Spiele und Bussen. Auch Captain Stephan Lichtsteiner hatte sich zu einem Adler-Jubel hinreissen lassen – auch ihm drohnt eine Strafe. Lesen Sie alles dazu hier. Ein Interview mit dem Präsidenten des Schweizerischen Fussballverbands finden Sie hier

Zwei Schweizer und ein Costa Ricaner in der Top-11 der Runde – Messi floppt erneut

Nach jedem Spieltag präsentieren wir Ihnen unsere Top- und Flop-11 der Runde. Während Akanji zum zweiten Mal glänzt, ist Messi erneut im «Versager-Team» gelandet. Hier die Bildstrecke mit den Top-11. Welche Spieler die Erwartungen nicht erfüllt haben, lesen Sie hier.

Hat die argentinische Mannschaft Sampaoli entmachtet?

Dass im argentinischen WM-Camp Krisenstimmung herrscht, wäre eine masslose Untertreibung. Nach der 0:3-Schmach gegen Kroatien am vergangenen Donnerstag droht die Situation bei den «Gauchos» zu eskalieren. Der argentinische TV-Sender «TyC Sports» vermeldete am Wochenende, die Spieler der Nationalmannschaft würden den Anweisungen von Coach Sampaoli nicht länger folgen.

Die Spieler sollen sich nach dem Spiel gegen Kroatien abgesprochen und entschieden haben, das Ruder ab sofort selbst in die Hand zu nehmen. Am Sonntag wurde eine Audiodatei publik, auf der Ex-Nationalspieler Ricardo Giusti, ein Vertrauter des Sportdirektors Jorge Burruchaga, zu hören ist:

«Die Spieler entscheiden, wer auf dem Platz steht. Das ist Fakt. Wenn Sampaoli gern auf der Bank sitzen möchte, kein Problem. Seine Entscheidung.»

Angeführt wird der «Putschversuch» Berichten zufolge von Lionel Messi und Javier Mascherano. Letzterer liess am Sonntag noch verlauten, die Kommunikation zwischen den Spielern und dem Trainer sei «komplett normal».

Offiziell bleibt Sampaoli vorerst an der Seitenlinie der Südamerikaner. Am Dienstag um 20:00 Uhr treffen diese im Entscheidungsspiel der Gruppe D auf Nigeria.


Iranische Nachtruhestörung für Ronaldo

Am Abend vor den letzten Spielen in der Gruppe B gab es im und vor allem um das Teamhotel der portugiesischen Nationalmannschaft grosse Unruhe. Verantwortlich dafür zeigten sich Anhänger des heutigen Gegners aus dem Iran. Ziel der Aktion war wohl, den Portugiesen den Schlaf zu rauben, um sie für das dritte Gruppenspiel entscheidend zu schwächen.  

Offensichtlich verfehlte die Aktion ihre Wirkung nicht, denn nach einiger Zeit zeigte sich Starspieler Cristiano Ronaldo höchstpersönlich hinter einem Hotelfenster. Er deutet den iranischen Unruhestiftern mit unmissverständlichen Zeichen, was er von der Störung hält. 

Ob es eine gute Idee war, Cristiano Ronaldo vom Schlaf abzuhalten, wird sich heute Abend ab 20:00 Uhr zeigen. Klar ist: Als Fans von Paris Saint-Germain im März dieses Jahres vor dem Champions Leauge Duell gegen Real Madrid einen ähnliche Einfall hatten, antwortete der Portugiese tags darauf auf seine Art und erzielte beim Auswärtssieg der Madrilenen den Führungstreffer gleich selbst. 


Duelle um den Gruppensieg in Gruppe A und B

In der Gruppe A duellieren sich ab 16:00 Uhr der überraschend starke Gastgeber Russland und Uruguay um den Gruppensieg, während Saudi-Arabien und Ägypten um ihren ersten Punktgewinn kämpfen. Die Vorschau finden Sie hier

Um 20:00 Uhr fällt die Entscheidung in der Gruppe B, in der sich Spanien und Portugal in der Pole-Position befinden.  Mit einem Sieg gege Portugal könnte aber auch der Iran die Achtelfinals noch erreichen und somit für eine grosse Überraschung sorgen. 


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