Viele sehen in Carlos Alcaraz schon den «nächsten Nadal», sein Trainer sagt, der Teenager sei eine Mischung zwischen Federer und Djokovic. Nun hat der 17-Jährige sein Grand-Slam-Debüt gegeben – und geliefert.
Vor Kurzem postete Carlos Alcaraz noch ein Foto von sich mit seinem grossen Idol bei Twitter. Wie ein Fan bedankte sich der 17 Jahre alte Spanier bei Rafael Nadal für das gemeinsame Training im Vorfeld der Australian Open.
Am Dienstag zeigt Alcaraz dann auf beeindruckende Art und Weise, warum viele Experten in ihm schon den neuen Nadal sehen. In seinem ersten Hauptfeld-Spiel bei einem Grand-Slam-Turnier überhaupt gewinnt der Spanier im Duell der Qualifikanten gegen den Niederländer Botic van de Zandschulp mit 6:1, 6:4, 6:4 und deutet dabei sein riesiges Potenzial an.
«Er hat etwas von Djokovic, aber auch von Federer»
In Spanien setzen sie alle Hoffnungen in den Teenager. Juan Carlos Ferrero, einst Trainer von Alexander Zverev, wählt eine interessante Beschreibung, um die spanische Zukunftshoffnung zu charakterisieren: «Wenn ich ihn mit jemandem vergleichen müsste, würde ich sagen, er hat etwas von Djokovic, aber auch von Federer.»
Keine schlechte Mischung, bringen es diese beiden Superstars doch zusammen auf 37 Grand-Slam-Titel. Grosse Siege, das ist es auch, was Alcaraz anstrebt. «Ich will die Nummer eins der Welt werden», sagte er schon mit 16 Jahren. Um das zu schaffen, arbeitet er hart – wie sein Vorbild Nadal. Dessen Intensität sei es, die er bewundere, sagt die Weltnummer 141. Und was sagt Nadal? «Er hat eine grosse Zukunft vor sich.»
Die Vergleiche mit Nadal bringen Alcaraz aber nicht aus der Ruhe, wie er selber sagt: «Ich versuche mich auf meine Leistungen zu konzentrieren und nicht auf das, was die Medien schreiben. Ich höre nicht auf Leute, die mich mit Rafa vergleichen wollen. Ich spiele mein eigenes Spiel.»
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