Niederlage im Laver Cup Federer: «Ich hoffe, ich habe das Team nicht verlieren lassen»

Von Luca Betschart

26.9.2022

Roger Federer sprach bei der Siegerehrung noch einmal zum Publikum in der O2-Arena.
Roger Federer sprach bei der Siegerehrung noch einmal zum Publikum in der O2-Arena.
Bild: Getty

Team Europa holt am dritten und entscheidenden Tag des Laver Cups keinen Sieg und muss sich dem Team World überraschend erstmals beugen. An der Siegerehrung wird Roger Federer noch ein letztes Mal vors Mikrofon geholt.

Von Luca Betschart

26.9.2022

Erst muss sich der am Samstag noch überragend aufspielende Novak Djokovic überraschend dem Kanadier Felix Auger-Aliassime mit 3:6 und 6:7 beugen. Dann kann Stefanos Tsitsipas gegen Frances Tiafoe drei Matchbälle nicht verwerten, bevor der US-Open-Halbfinalist im Match-Tiebreak die entscheidenden Punkte für Team World einfährt.

Erstmals nach vier Triumphen muss sich die europäische Auswahl beugen, obwohl man vor dem letzten Tag mit 8:4 in Front lag. Vor Tsitsipas und Djokovic mussten sich bereits Berrettini/Murray im Doppel gegen Sock/Auger-Aliassime geschlagen geben. 

«Gratulation an Team World für ein unglaubliches Comeback. Ich war heute sehr zuversichtlich, aber ihr habt es gut gemacht», sagt Roger Federer, der in der O2-Arena ein letztes Mal und offenbar unvorbereitet vors Mikrofon geholt wird. «Ich habe nicht erwartet, nochmals sprechen zu müssen. Ich habe keine Rede vorbereitet.» Die richtigen Worte findet der Maestro trotzdem.

Roger Federer, Andy Murray und Cameron Norrie fiebern mit Stefanos Tsitsipas mit.
Roger Federer, Andy Murray und Cameron Norrie fiebern mit Stefanos Tsitsipas mit.
Bild: Keystone

«Mein Team war fantastisch. Ich habe jede Minute genossen. Es war emotional», sagt der 41-Jährige, der sich nach seiner letzten Partie am Freitag unter Tränen verabschiedet – und damit auch seine Teamkollegen bewegt. «Ich habe mich erholt. Das Team hat sich erholt. Ich hoffe, dass ich mein Team nicht verlieren liess.»

Team Europa wird im nächsten Jahr in Vancouver die Gelegenheit auf Revanche kriegen. Der abtretende Roger Federer verspricht schon jetzt, in Kanada dabei zu sein. «Ich freue mich auf nächstes Jahr. Ich werde auch da sein und beide Team unterstützen – in einer anderen Position.»

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