Australian Open Katie Boulter feiert Sieg zu früh – weil sie die Regeln nicht kennt

pat

14.1.2019

Die 22-jährige Britin Katie Boulter schreibt an den Australian Open in der 1. Runde ein kleines Stück Tennis-Geschichte. Sie ist die erste Spielerin, die sich im Super-Tiebreak durchsetzt. 

Erstmals in ihrer noch jungen Karriere musste sich Boulter nicht durch die Qualifikation kämpfen. Und dann feiert sie gleich einen Sieg gegen Ekaterina Makaraova, die Halbfinalistin von 2015.

Kurioses spielt sich im dritten Satz ab. Als Boulter im Tiebreak mit 7:4 in Führung geht, entfährt ihr ein Jubelschrei und sie marschiert zum Netz, um mit ihrer Gegnerin abzuklatschen. Doch da hat sich die Britin zu früh gefreut. Denn bei den Frauen wird am Australian Open der Entscheidungssatz beim Stand von 6:6 neu in einem Super-Tiebreak entschieden. Es gewinnt, wer zuerst zehn Punkte bucht.

Katie Boulter: «Immerhin kenne ich nun die Regel»

Fünf Ballwechsel später steht Boulter dann doch als Siegerin fest. Und so kann sie an der Pressekonferenz über die lustige Szene lachen: «Nach dem Sieg kann ich das natürlich leicht nehmen, bei einer Niederlage wäre ich natürlich am Boden zerstört gewesen. Immerhin kenne ich nun die Regel.»

In der 2. Runde trifft Boulter (WTA 97) auf die als Nummer 11 gesetzte Aryna Sabalenka, die nicht erst seit ihrem Triumph anfangs Jahr am Shenzhen Open zum erweiterten Favoritenkreis zählt. Ihr Startspiel hat die 20-jährige Weissrussin gegen die russische Qualifikantin Anna Kalinskaya problemlos gewonnen.

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