ArztterminHämmerchen-Test: Was Reflexe über unsere Nerven aussagen
dpa
19.7.2018
Mit einem Reflex-Test kann der Hausarzt herausfinden, ob die Nervenbahnen des Patienten noch gut funktionieren. Doch warum wird dabei das Hämmerchen gerade an das Knie geschlagen? Und was ist, wenn das Bein nicht darauf reagiert?
Den Test vom Kinderarzt kennen die meisten noch: ein Hämmerchen, ein Knie, ein komisches Zucken. Bewegte sich das Bein dann nach oben, war der Herr Doktor zufrieden: Reflex vorhanden. Aber was soll das eigentlich? Wozu testen Ärzte das?
Was das ist?
Reflexe sind Regelkreise in Nervenbahnen, erläutert Mathias Gelderblom, Oberarzt an der Klinik für Neurologie am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf. «Funktioniert der Reflex, heisst das immer: Die Bahn ist in Ordnung.» Es gibt diese Regelkreise an mehreren Stellen im Körper. An einer Stelle lässt sich besonders gut testen, ob der Regelkreis intakt ist: unterhalb der Kniescheibe.
Reizt man dort den Muskel, leitet dieser den Reiz an den Nerv weiter, der den Oberschenkel und das Rückenmark verbindet. Dieser sogenannte Nervus femoralis funkt wiederum zurück und aktiviert den Muskel – das Bein hebt sich. Hebt sich das Bein nicht, kann das bedeuten, dass etwas mit dem Nerv nicht stimmt.
Was also tun?
«Funktioniert der Reflex nicht, muss der Nerv gezielt weiter untersucht werden», sagt Gelderblom. Denn das kann bedeuten, dass der Nerv irgendwo geschädigt ist. «Im Alltag würde man das vielleicht gar nicht merken. Durch den Reflextest wird es aber sichtbar.»
Das sei auch gut so, sagt der Arzt. Denn ist ein Nerv nur vorübergehend in seiner Funktion eingeschränkt, lässt diese sich eventuell wieder herstellen. Ist er aber dauerhaft geschädigt, kann er womöglich nicht mehr gerettet werden.
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O-Ton Prinzessin Kate
«Im Januar wurde ich in London einer grossen Bauchoperation unterzogen, und damals ging man davon aus, dass ich nicht an Krebs erkrankt sei. Die Operation war erfolgreich. Tests nach der Operation zeigten aber, dass Krebs vorhanden war. Mein Ärzteteam riet mir daher zu einer vorbeugenden Chemotherapie, und ich befinde mich jetzt in der Anfangsphase dieser Behandlung. Das war natürlich ein riesiger Schock.»
William und sie hätten alles getan, was sie konnten, um das im Interesse der jungen Familie privat zu verarbeiten und zu bewältigen.
O-Ton Prinzessin Kate
«Wie Sie sich vorstellen können, hat das Zeit gebraucht. Ich habe Zeit gebraucht, um mich von der grossen Operation zu erholen und mit der Behandlung beginnen zu können. Vor allem aber haben wir Zeit gebraucht, um George, Charlotte und Louis alles in einer für sie angemessenen Weise zu erklären und ihnen zu versichern, dass es mir gut gehen wird.»
Die Familie brauche jetzt etwas Zeit, Raum und Privatsphäre, während Kate ihre Behandlung abschliessen könne.
O-Ton Prinzessin Kate
«Meine Arbeit hat mir immer viel Freude bereitet und ich freue mich darauf, wieder dabei zu sein, wenn es möglich ist, aber jetzt muss ich mich auf meine vollständige Genesung konzentrieren. (...) Es geht mir gut und ich werde jeden Tag stärker, indem ich mich auf die Dinge konzentriere, die mir helfen, zu heilen – mental, körperlich und seelisch.»
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