Kühl rund um die Uhr Tipps für den Hitzetag  von 00.00 Uhr bis 24.00 Uhr

dpa/mi

6.8.2018

Die hohen Temperaturen machen manch einem zu schaffen. Doch auch richtig heisse Tage kann man mit ein bisschen Vorbereitung ganz gut überstehen. Diese Tipps helfen von früh bis spät.

Die kommenden Tage werden heiss. Wie übersteht man die grosse Hitzewelle? Wir geben Tipps für einen Tag mit Temperaturen von weit über 30 Grad im Schatten.

4.00 Uhr: Wer Pflanzen etwas Gutes tun will, sollte an heissen Tagen besonders früh aufstehen. Vor Sonnenaufgang ist der Boden am kältesten. Aber natürlich ist das Giessen ein paar Stunden später auch noch sinnvoll. Was ist mit dem Abend? Dann ist der Boden vom Sonnenschein den ganzen Tagen über noch aufgeheizt, es verdunstet ebenfalls viel Nässe. Im Zweifel allerdings lieber direkt giessen, wenn Pflanzen die Köpfe hängen lassen.

6.00 Uhr: Frühmorgens sollte man lüften, und zwar nicht zu kurz. Denn Wände, Möbel und andere Gegenstände speichern laut der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen Wärme. Können sie am Morgen nicht auskühlen, geben sie im Verlauf des Tages ihre Wärme an den Raum ab. Tagsüber sollten die Fenster geschlossen bleiben. Daneben hilft es, die Scheiben zu verdunkeln. Wer die Wahl hat, sollte aussenliegende Schattenspender wie Rollläden und Markisen wählen.

6.30 Uhr: Gerade nach schwülen Nächten gehört eine erfrischende Dusche für viele zum Morgenritual. Die Haut freut sich darüber allerdings nicht so sehr. Wer nicht darauf verzichten kann, sollte zumindest keine duftenden Seifen und Duschgels verwenden. Am besten einfach ohne alles warm abduschen und hinterher ein parfümfreies Deo auftragen.

7.00 Uhr: An heissen Tagen sollten Halter ihren Hund nicht zu stark fordern.Es reicht in der Regel, am Morgen und am Abend spazieren zu gehen. Sinnvoll ist es, die Mittagshitze zu vermeiden. Auch einen Besuch in der Hundeschule darf man mal ausfallen lassen, falls der Platz in der prallen Sonne liegt.

8.00 Uhr: Wer morgens mit dem E-Bike zur Arbeit fährt, sollte das Elektrofahrrad an einem möglichst schattigen Ort abstellen. Denn grosse Hitze wirkt sich mit der Zeit schlecht auf die Lebensdauer  der Akkus aus. Und bevor Velofahrer den aufgeheizten Akku erneut laden, lassen sie ihn besser zunächst abkühlen.

11.00 Uhr: Trinken ist bei hochsommerlichen Temperaturen das A und O. Für willkommene Erfrischung sorgt eine Gurken-Basilikum-Limonade. Für vier Gläser braucht es eine geschälte Salatgurke, 8 bis 10 Basilikumblätter, den Saft einer Zitrone, 2 bis 3 EL Honig, Mineralwasser, Eiswürfel. Drei Viertel der Salatgurke schälen und im Mixer fein pürieren. Die restliche Gurke in Scheiben schneiden und auf vier Gläser verteilen.

Zitrone auspressen, den Saft mit dem Honig und den Basilikumblättern in den Mixer geben und nochmals pürieren. Anschliessend auf vier Gläser aufteilen und mit frischem Mineralwasser aufgiessen. Mit Eiswürfeln servieren.

Doch Vorsicht: Zu kalt sollten Getränke auch nicht sein. Der Körper muss dann nämlich noch mehr Wärme produzieren, um die Temperatur auszugleichen. Prof. Frank Kolligs, Chefarzt für Innere Medizin und Gastroenterologie am Helios Klinikum Berlin-Buch, empfiehlt stattdessen: lauwarmen Pfefferminztee.

13.00 Uhr: Gegen Hitze im Büro hilft es, viel zu trinken. Je nach Betrieb sind  Gleitzeit oder eine gelockerte Kleiderordnung eine gute Hifle. Die Chance auf Hitzefrei ist allerdings in den meisten Berufen eher gering.

Wie heiss darf es im Büro sein?

14.00 Uhr: Das Smartphone in der Hitze auf der Terrasse liegen lassen? Keine gute Idee! Viele Elektronikgeräte vertragen keine hohen Temperaturen.  Neben dem Akku können auch weitere Bauteile Schaden nehmen. Bei zu hohen Temperaturen können auch Sicherheitseinrichtungen der Akkus greifen und etwa Batterieflüssigkeiten auslaufen. Das führt unter Umständen zu Beschädigungen am Gerät und macht die Akkus unbrauchbar. Deswegen lagert man Powerbanks und Elektronikgeräte besser vor Sonnenlicht geschützt und lässt sie nicht im sommerlich warmen Auto.

17.00 Uhr: Puh, der Tag im Büro oder die Schicht am Band sind geschafft. Gut, wer jetzt ein Auto mit Klimaanlage hat. Aber bitte nicht einsteigen und dann den Innenraum «tieffrosten». Zunächst lüftet man den Innenraum einmal gut durch – das lässt die aufgestaute Hitze raus. Und auf Kurzstrecken bei niedrigem Tempo wie in der Stadt öffnen Autofahrer im Sommer besser die Fenster. Denn die Klimaanlage bringt auf Distanzen von wenigen Kilometern nichts. Ansonsten gilt: Zwischen der Aussentemperatur und dem Innenraum des Autos sollten nicht mehr als acht Grad Differenz liegen. Denn ansonsten drohen Erkältungen oder Schwierigkeiten mit dem Herz-Kreislaufsystem.

Das sind die grössten Hitzeirrtümer

19.00 Uhr: Ist es zu heiss, sollte man auf das Rasenmähen verzichten - nicht grundsätzlich, aber zu bestimmten Tageszeiten. Denn bei Temperaturen über 30 Grad trocknet der Boden viel zu schnell aus. Daher wird diese Arbeit besser erst in den kühleren Abendstunden erledigt. Beachten muss man dabei allerdings die gesetzlich vorgeschriebenen Ruhezeiten.

20.00 Uhr: Auf der Gartenparty oder beim netten Zusammensein auf dem Balkon: Jetzt ein Gläschen Wein oder Bier! Doch Vorsicht: Bei Hitze wirkt Alkohol schneller und intensiver.Wer es übertreibt, riskiert Kreislaufprobleme bis zur Bewusstlosigkeit. Die hohen Temperaturen entziehen dem Körper darüber hinaus Flüssigkeit - man schwitzt. Durch Alkohol gehen dem Körper noch mehr Mineralstoffe verloren. So kann es leichter zu Hitzschlägen kommen.

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