Blaulicht schädigt Augen Blaulicht schädigt die Augen: Machen uns Smartphones blind?

dj

15.8.2018

Besonders etwas ältere Menschen sollte mit der Smartphone-Nutzung nachts vorsichtig sein.
Besonders etwas ältere Menschen sollte mit der Smartphone-Nutzung nachts vorsichtig sein.
iStock

Das Blaulicht aus Bildschirmen von Smartphones und anderen Geräten kann eine Erblindung beschleunigen, so eine neue Studie.

Dass das längere Anstarren eines Bildschirms nicht besonders förderlich für die Gesundheit der Augen ist, ist allgemein bekannt. Nun konnte in einer Studie eine konkrete Gefahr für das Augenlicht nachgewiesen werden.

Die Wissenschaftler der University of Toledo haben sich speziell mit dem Blauen Licht beschäftigt, das von Bildschirmen ausgestrahlt wird. Es hat im Vergleich zu anderen Farben eine kürzere Wellenlänge und mehr Energie. Und dies kann unter Umständen zu einer beschleunigten Erblindung führen.

Fotorezptoren werden zerstört

Wie die Studie herausgefunden hat, kann das Blaulicht die Entstehung von schädlichen Molekülen begünstigen, die die Fotorezeptoren des Auges angreifen.

Fotorezeptor-Zellen können sich nicht regenerieren, ein Absterben ist permanent. Besonders Menschen ab 50 sind von  einen Fotorezeptor-Absterben betroffen, häufig in Form einer unheilbaren Makuladegeneration. Hierbei nimmt die Sehschärfe kontinuierlich ab. Das Blaulicht aus Bildschirmen kann diese Krankheit laut der Studie zwar nicht auslösen, aber verschlimmern.

So schützen Sie sich

Wer die eigenen Augen schützen will, sollte sich laut den Autoren der Studie etwa eine Sonnenbrille mit Blaulichtfilter zulegen oder die Bildschirmnutzung im Dunkeln unterlassen.

Auch wenn man nicht auf Bildschirmzeit verzichten will, lassen sich Vorkehrungen treffen. So kann man auf vielen Smartphones und Desktop-Betriebssystemen einen Nachtmodus aktivieren, der weniger Blaulicht ausstrahlt. Auf iPhones gibt es diese Option etwa in den Einstellungen unter «Anzeige & Helligkeit» -> «Night Shift». Diesen Nachtmodus kann man durchaus auch tagsüber verwenden.

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