KopfreiseSouvenirs – mit den Gedanken in Erinnerungen schwelgen
dpa
13.4.2020
Coronavirus – Souvenirs helfen uns durch die Krise
Kühlschrankmagneten in einem Shop in Zagreb in Kroatien: Ein Souvenir kann auch witzig oder ironisch sein.
Bild: Franziska Gabbert, dpa
Mitbringsel: Kleine venezianische Masken erinnern an Zeiten, in denen man Venedig noch bedenkenlos besuchen konnte.
Bild: Andrea Warnecke, dpa
Katharina Koppenwallner ist Kunsthistorikerin und interessiert sich für Souvenirs.
Bild: Albrecht Fuchs, dpa
Prof. Wolfgang Kaschuba ist Kulturwissenschaftler und Gründungsdirektor des Berliner Zentrums für Migrationsforschung.
Bild: Sophia Kembowski, dpa
Exotische Muscheln erinnern an Reisen in ferne Länder – und bessere Zeiten.
Bild: Philipp Laage, dpa
Buddha-Figur aus Vietnam: Mit dem Souvenir kommt die wahrgenommene Exotik der Fremde ins heimische Wohnzimmer.
Bild: Philipp Laage, dpa
Souvenirläden auf Mykonos: Mit einem Andenken bringt man immer ein Stück Urlaub zurück nach Hause – und eine Erinnerung.
Bild: Andrea Warnecke, dpa
Coronavirus – Souvenirs helfen uns durch die Krise
Kühlschrankmagneten in einem Shop in Zagreb in Kroatien: Ein Souvenir kann auch witzig oder ironisch sein.
Bild: Franziska Gabbert, dpa
Mitbringsel: Kleine venezianische Masken erinnern an Zeiten, in denen man Venedig noch bedenkenlos besuchen konnte.
Bild: Andrea Warnecke, dpa
Katharina Koppenwallner ist Kunsthistorikerin und interessiert sich für Souvenirs.
Bild: Albrecht Fuchs, dpa
Prof. Wolfgang Kaschuba ist Kulturwissenschaftler und Gründungsdirektor des Berliner Zentrums für Migrationsforschung.
Bild: Sophia Kembowski, dpa
Exotische Muscheln erinnern an Reisen in ferne Länder – und bessere Zeiten.
Bild: Philipp Laage, dpa
Buddha-Figur aus Vietnam: Mit dem Souvenir kommt die wahrgenommene Exotik der Fremde ins heimische Wohnzimmer.
Bild: Philipp Laage, dpa
Souvenirläden auf Mykonos: Mit einem Andenken bringt man immer ein Stück Urlaub zurück nach Hause – und eine Erinnerung.
Bild: Andrea Warnecke, dpa
Nie waren sie so wertvoll wie jetzt. Souvenirs, die wir einst aus den Ferien mitgebracht haben. Sie bringen uns zurück an schöne Orte, die wir einmal besucht haben – wenn auch nur in Gedanken.
«Souvenirs einer grossen Zeit sind die bunten Träume unserer Einsamkeit» – das trällerte der deutsch-amerikanische Schlagsänger Bill Ramsey 1959. Selten war dieser Satz so passend wie in den Zeiten der Corona-Pandemie.
Die ganze Welt sitzt in den eigenen vier Wänden, Reisen unmöglich. Andenken früherer Urlaube und aus fernen Ländern erinnern an bessere Tage.
«Wie in Zeitlupe nehmen wir jetzt alles genauer wahr, weil sich alles verlangsamt. Wir sitzen auf dem gleichen Stuhl, während wir alles Mögliche von zu Hause aus erledigen, und der Blick schweift auf die Souvenirs», so beschreibt es der Kulturwissenschaftler Prof. Wolfgang Kaschuba. «Diesen Erinnerungsstücken kommt in einer Zeit der zurückweichenden Horizonte, in der wir ja oft nur noch die Aussicht aus dem Fenster haben, ein grösseres Gewicht zu.»
Zeit für die Frage: Warum kaufen wir überhaupt Souvenirs? Was bedeuten sie uns, gerade jetzt, da wir nicht mehr reisen können?
Hochkultur und Alltags-Trash
«Für mich sind Souvenirs mehr als eine Erinnerungsstütze», sagt die Kunsthistorikerin Katharina Koppenwallner, die in ihrem Shop International Wardrobe ethnische Textilien verkauft. «Sie sind oft auch handwerkliches Überbleibsel einer Welt, die bei uns verschwunden ist.» Ein Beispiel seien bestimmte, handgemachte Stoffe aus Indien. So etwas gebe es in Deutschland gar nicht mehr.
«Souvenirs sind in Verruf geraten, weil alle Leute denken, das sei so ein Folklore-Quatsch», sagt Koppenwallner. «Aber es gibt in jedem Land eine materielle Kultur, die man entdecken kann. Da blättert sich einem eine Geschichte auf, die sehr spannend ist.»
Doch ein Andenken muss weder Kunstobjekt noch Alltagsgegenstand sein. «Ich finde auch ein T-Shirt mit der Aufschrift ‹I love New York› gut», sagt Koppenwallner. «Auch das kitschige, ironische Souvenir kann eine Geschichte erzählen. Man sollte sich hüten, das zu bewerten.» Letztlich könne alles ein Souvenir sein.
Zwischen Lebens- und Weltgeschichte
«Souvenirs haben oft mit Kitsch zu tun, manchmal mit Kunst, immer jedoch mit Gefühlen», resümiert Kaschuba. Sie hätten nämlich auch eine biografisierende Funktion. «Nach dem Motto: Ach ja, da waren wir vor zehn Jahren!» Man erinnert sich, teilt das Leben in Episoden.
Und dann kann es darum gehen, sich mit der Geschichte in Verbindung zu setzen. Das am häufigsten gefälschte Souvenir sei wohl das Stück Berliner Mauer, sagt Kaschuba. «Das ist ein Stück Weltgeschichte zum Anfassen und Ins-Regal-stellen, ein haptisches Erlebnis. Das macht Gänsehaut und fängt den Pathos dieses Ortes ein.»
Sind Souvenirs durch die Vielzahl an Ferienfotos und Selfies nicht etwas obsolet geworden? Die Experten verneinen das. «Souvenirs haben eine höhere Wertigkeit erhalten durch die Inflation der Bilder», sagt Kaschuba. «Das Souvenir ist darauf ausgelegt, eben nicht flüchtig zu sein.» Koppelwallner weist noch auf einen anderen Punkt hin: «Ein Foto spielt einem eine Realität vor, die es nicht unbedingt hat. Objekte können das nicht und versuchen es auch gar nicht.»
Souvenirs als Mitbringsel
Häufig kauft der Reisende das Souvenir nicht für sich selbst, sondern für andere – dann wird daraus ein Mitbringsel, das für Geselligkeit sorgt. Das gilt vor allem für kulinarische Souvenirs. «Denken Sie an die Flasche Wein», sagt Kaschuba. «Die trinkt man irgendwann gemeinsam, um festzustellen: In Italien schmeckt sie doch am besten.» Hier kommt der Aspekt des Teilens ins Spiel.
Durch Corona ist derzeit allerdings nicht die Zeit für gesellige Zusammenkünfte. Das Gebot der Stunde heisst: zu Hause bleiben, Sozialkontakte vermeiden. Die nächste Reise lässt auf sich warten.
So fällt der Blick also wieder nur auf die Souvenirs daheim. Das könne aber auch Fernweh und Zukunftsfreude auf die Zeit nach Corona auslösen, sagt Kaschuba. «Das Prinzip Hoffnung.»
1. Dezember 2019: Ein Patient, der sich später als erster dokumentierter 2019-nCov-Fall erweisen soll, wird von Medizinern in Wuhan, China, untersucht.
Bild: Keystone (Symbolbild)
2. Januar 2020: Es wird bestätigt, dass 41 der Krankenhauspatienten in Wuhan, China, unter dem 2019-nCoV leide. 27 Patienten waren direkt dem Huanan Seafood Wholesale Market ausgesetzt.
Bild: Keystone
9. Januar.: Die Weltgesundheitsorganisation WHO bestätigt, dass das neuartige Coronavirus von einer Person erfolgreich isoliert werden konnte.
Bild: WHO/www.who.int
20. Januar: Sprunghafter Anstieg der neuartigen Lungenkrankheit: Die Krankheit hat sich erstmals auch ausserhalb China verbreitet. Drei Menschen sind daran bereits gestorben. Auch Südkorea meldet den ersten Fall.
Bild: Keystone/EPA/EPA/Stringer China Out
31. Januar: Zehn Schweizer möchten China verlassen. Das BAG informiert über den «logistisch herausfordernden» Rückflug der Schweizer aus Wuhan.
Bild: Keystone
7. Februar: Der Arzt Li Wenliang stirbt. Er war bekannt, weil er offenbar schon am 30. Dezember vor der neuen Coronavirusvariante (Rückkehr von SARS) gewarnt hatte.
Bild: dpa/SDA
21. Februar: Italien bestätigt 17 Fälle, womit sich die Gesamtzahl Infizierter auf 20 erhöht. Die Behörden meldet auch den ersten Todesfall, ein 78-jähriger Mann stirbt an Covid-19.
Bild: Keystone
25.Februar: «Es war nur eine Frage der Zeit, jetzt ist es so weit»: Ein 70-jähriger Mann aus dem Tessin ist positiv auf das neue Coronavirus getestet worden, wie die Behörden informieren.
Bild: Keystone/Bluewin
28. Februar: Bundesrat untersagt alle Grossanlässe: Der Bundesrat verbietet wegen des grassierenden Coronavirus alle öffentlichen Grossveranstaltungen mit mehr als tausend Teilnehmerinnen und Teilnehmern. Das Verbot gilt laut dem Departement des Innern bis zum 15. März und wurde aufgrund der besonderen Lage verhängt.
Bild: Keystone
29. Februar: Erster Covid-19-Toter in den USA. US-Vizepräsident Mike Pence leitet den dortigen Krisenstab.
Bild: Screenshot Bluewin
1. März: Die Session der eidgenössischen Räte geht mit einigen Einschränkungen los. Nationalratspräsidentin Isabelle Moret (FDP/VD, rechts) verbietet den Ratsmitgliedern, darunter Magdalena Martullo-Blocher (SVP/GR, links) das Tragen von Masken.
Bild: Keystone/Alessandro Della Bella
5. März: Der erste Coronavirus-Todesfall in der Schweiz: Eine 74-jährige Frau, die im Universitätsspital Lausanne behandelt wurde, verstirbt. Sie litt an einer chronischen Krankheit.
Bild: Keystone/Laurent Gilliéron
8. März: Um die Verbreitung des Virus einzudämmen, erlässt Italien beispiellose Massnahmen. Im Norden des Landes gilt vorerst bis April ein grundsätzliches Ein- und Ausreiseverbot. Betroffen ist auch die Wirtschaftsmetropolen Mailand (im Bild der Hauptbahnhof der Stadt).
Bild: EPA/Mourad Balti Touati
9. März: Die Börsen befinden sich weltweit im Sinkflug, in New York wurde gar der Handel ausgesetzt. Es entstehen Verluste in Milliardenhöhe.
Bild: Keystone
11. März: Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat die Verbreitung des Coronavirus als Pandemie eingestuft. Angesichts der weltweiten Ausbreitung des Erregers sei er «tief besorgt» über das «alarmierende Niveau der Untätigkeit» im Kampf gegen das Virus, sagte WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus in Genf.
Bild: Keystone
13. März: Die UEFA hat den Spielbetrieb in der Champions League und in der Europa League wegen der Coronavirus-Krise vorerst ausgesetzt. Sämtliche Partien der nächsten Woche wurden abgesagt, wie die UEFA mitteilte.
13. März: Der Bundesrat verschärft die Massnahmen im Kampf gegen das Coronavirus deutlich. Neu sind Veranstaltungen mit mehr als 100 Teilnehmenden verboten, zudem wird in allen Schulen der Präsenzunterricht vorerst bis Anfang April gestoppt.
Bild: Keystone
15. März: Die eidgenössischen Räte brechen ihre Frühjahrssession angesichts der schnellen Ausbreitung des Virus ab.
Bild: Keystone
17. März: Nachdem der Bundesrat die Situation in der Schweiz tags zuvor als «ausserordentliche Lage» einstuft, befindet sich die Schweiz ab 0 Uhr praktisch im Ausnahmezustand. Läden, Restaurants, Bars, Unterhaltungs- und Freizeitbetriebe werden bis zum 19. April geschlossen. Ausgenommen die Gesundheitseinrichtungen und die Lebensmittelläden. Öffentliche und private Veranstaltungen sind verboten.
Bild: Keystone
An den Schweizer Grenzen zu Deutschland, Österreich und Frankreich gibt es seit 17. März wieder Kontrollen. An den Grenzen zu Italien wurden solche bereits am Freitag, 13. März eingeführt. Auch die EU macht die Aussengrenze dicht.
Bild: Keystone
18. März: Die Abstimmung über die Zuwanderungsinitiative ist wegen der Coronavirus-Pandemie verschoben worden. Der Bundesrat hat beschlossen, auf die Durchführung der für den 17. Mai geplanten eidgenössischen Volksabstimmungen zu verzichten. (Symbolbild)
Bild: KEYSTONE/JEAN-CHRISTOPHE BOTT
19. März: Italien hat im Zuge der Coronavirus-Pandemie mehr Todesfälle als China gemeldet und ist damit das Land auf der Welt mit den meisten offiziell gemeldeten Toten. Bisher seien 3'405 Menschen gestorben, teilte der italienische Zivilschutz am Donnerstag in Rom mit. Die Zahl der Toten in Italien stieg innerhalb eines Tages um 427.
Bild: KEYSTONE/EPA/FOTOGRAMMA
20. März: Im öffentlichen Raum – also etwa auf der Strasse, am Seeufer oder in Parks – sind neu jegliche Menschenansammlungen von mehr als fünf Personen verboten. Bei Nichtbeachtung dieser Regelung hat man mit Ordnungsbussen zu rechnen.
Bild: KEYSTONE/LAURENT GILLIERON
22. März: Die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel muss sich in der Corona-Krise selbst in häusliche Quarantäne begeben. Sie hatte Kontakt zu einem infizierten Arzt.
Bild: KEYSTONE/DPA/Michael Kappeler
23. März: Mehr als 15'000 Tote und immer striktere Ausgangsbeschränkungen für rund 1,7 Milliarden Menschen rund um den Globus – weltweit breitet sich angesichts der Coronavirus-Pandemie zunehmend ein Gefühl von Panik aus. Mehr als 50 Länder und Gebiete schränken deshalb die Bewegungsfreiheit ihrer Bürger ein.
Bild: DPA
24. März: Die Olympischen Spiele in Tokio werden wegen der Corona-Pandemie ins Jahr 2021 verschoben. Darauf einigten sich das Internationale Olympische Komitee und die japanischen Gastgeber am Dienstag, wie das IOC mitteilte.
Bild: KEYSTONE
25. März: Als zweites Land in Europa meldet Spanien mit 3'434 Fällen mehr Tote als in China erfasst wurden. Der US-Senat beschliesst ein Konjunkturpaket in Billionenhöhe, um die wirtschaftlichen Folgen der Krise zu mindern.
Bild: Keystone
29. März: Mit über 140'000 sind in den USA jetzt mehr Infektionen bekannt als in jedem anderen Land der Welt offiziell erfasst wurden.
Bild: Keystone
5. April: Queen Elizabeth II. hat in einer Fernsehansprache ihr Volk zum Durchhalten und zu eiserner Disziplin in der Coronavirus-Pandemie aufgerufen. Abgesehen von den Weihnachtsansprachen war es erst die vierte solche Rede der seit 1952 amtierenden Königin.
Bild: Keystone
7. April: Der britische Premierminister Boris Johnson wird wegen seiner Covid-19-Erkrankung jetzt auf der Intensivstation eines Londoner Krankenhauses behandelt.
Bild: KEYSTONE/AP/Andrew Parsons10 Downing Street
8. April: In der Schweiz werden die Massnahmen gegen die Pandemie um eine Woche verlängert und dauern nun bis 26. April. Für die Zeit danach stellt der Bundesrat (im Bild: Bundespräsidentin Simonetta Sommaruga, Gesundheitsminister Alain Berset) erste Lockerungen in Aussicht.
Bild: KEYSTONE/PETER KLAUNZER
9. April: Die Zahl der weltweit nachgewiesenen Sars-CoV-2-Fälle hat die Marke von 1,5 Millionen überschritten. Der Internationale Währungsfonds (IWF) rechnet wegen der Coronavirus-Pandemie mit den schlimmsten wirtschaftlichen Auswirkungen seit der Weltwirtschaftskrise 1929.
Bild: Keystone
12. April: Der britische Premier Boris Johnson ist aus dem Spital entlassen worden. «Ich habe heute das Krankenhaus nach einer Woche verlassen», berichtete er in einer über Twitter verbreiteten Videobotschaft. Der staatliche Gesundheitsdienst NHS (National Health Service) habe sein Leben gerettet.
Bild: Keystone/Pippa Fowles/10 Downing Street via AP
14. April: Österreich wagt den ersten Schritt zurück in die Normalität. Kleinere Geschäfte und Baumärkte dürfen wieder öffnen, Kunden müssen allerdings einen Mund-Nasen-Schutz tragen.
Bild: Keystone/epa/Christian Bruna
15. April: US-Präsident Donald Trump stoppt die Beitragszahlungen für die Weltgesundheitsorganisation (WHO) und wirft ihr «schlechte Handhabung und Vertuschung» vor.
Bild: Keystone
16. April: Einen Monat nach Ausrufen der ausserordentlichen Lage stellt der Bundesrat erste Lockerung des Lockdowns vor. Ab 27. April dürfen Spitäler wieder sämtliche Eingriffe vornehmen, Coiffeure, Baumärkte, Gartencenter, Blumenläden und Gärtnereien öffnen unter Hygieneauflagen wieder.
Bild: Keystone
17. April: Die chinesische Stadt Wuhan korrigiert die Zahl der Corona-Toten überraschend um rund 50 Prozent nach oben. Demnach sind in der zentralchinesischen Metropole, in der die Pandemie ihren Ausgang genommen hatte, weitere 1'290 Menschen an Covid-19 gestorben. Die Gesamtzahl der Toten in Wuhan erhöht sich auf 3'896 Tote.
Bild: Keystone
18. April: Laut Experten dürften Ferien im Ausland in diesem Jahr kaum möglich sein. Christian Laesser, Professor für Tourismus an der Universität St. Gallen, geht davon aus, dass es noch bis 2021 Einschränkungen bei Auslandsreisen geben werde.
Bild: Keystone
19. April: Das Institut für Virologie in Wuhan wehrt sich gegen US-Vorwürfe, Schuld an der Coronavirus-Pandemie zu sein. Die US-Geheimdienste hegen den Verdacht, dass das Viruds nicht von einem Wildtiermarkt in Wuhan auf den Menschen überging, sondern aus einem ausserhalb der Millionen-Metropole gelegenen Bio-Labor stammt.
Bild: Keystone
21. April: Nun fällt auch das Münchner Oktoberfest der Coronapandemie zum Opfer: Das grösste Volksfest der Welt wird in diesem Jahr abgesagt.
Bild: Keystone
22. April: Neu empfiehlt das BAG Tests für alle Patienten mit Symptomen von Covid-19. Bisher wurden nur Menschen mit Vorerkrankungen und Spitalpatienten getestet sowie Gesundheitspersonal. Die erweiterten Kriterien seien Teil einer neuen Teststrategie während der schrittweisen Öffnung des Lockdowns ab dem 27. April.
Bild: Keystone
23. April: Die Coronakrise brockt der Schweiz den stärksten Einbruch der Wirtschaftsaktivität seit 1975 ein. Das Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) rechnet mit einem Absturz des Bruttoinlandproduktes (BIP) im laufenden Jahr um 6,7 Prozent, wie es mitteilt. Das wäre der stärkste Rückgang seit der Ölkrise 1975.
Bild: Keystone
24. April: US-Präsident Donald Trump ermuntert Forscher bei einer Pressekonferenz im Weissen Haus unter anderem dazu, im Kampf gegen das Coronavirus Möglichkeiten zu prüfen, Menschen direkt Desinfektionsmittel zu spritzen.
Bild: Keystone
27. April: Bereits wenige Minuten nach der ersten Wiedereröffnung nach dem Lockdown haben sich vor einigen Baumärkten in der Schweiz lange Schlangen gebildet. In Niederwangen BE musste der Zugang mit Autos zur Bauhaus-Filiale kurz nach sieben Uhr wieder gesperrt werden.
Bild: Keystone
28. April: Dass die Coronakrise die Steuerzahler noch jahrelang belasten wird, liegt fast schon auf der Hand. Für dieses Jahr rechnet Finanzminister Ueli Maurer mit einem ausserordentlichen Defizit von bis zu 55 Milliarden Franken.
Bild: Keystone
29. April: Der Bundesrat lockert im Sport die Massnahmen gegen die Ausbreitung des Coronavirus. Ab 11. Mai 2020 sind – unter Voraussetzungen wie Schutzkonzepte und Hygienevorschriften – wieder Trainings möglich. Vorgesehen ist ausserdem, in den Profiligen den Spielbetrieb unter Ausschluss der Öffentlichkeit ab 8. Juni 2020 zuzulassen.
Bild: Keystone
2. Mai: Die USA erlauben den begrenzten Einsatz des Ebola-Wirkstoffs Remdesivir bei Covid-19-Patienten in Spitälern. Die Ausnahmegenehmigung sei angesichts der Coronavirus-Pandemie «in Lichtgeschwindigkeit» zustande gekommen.
Bild: Keystone
4. Mai: Die Eidgenössischen Räte beginnen die ausserordentliche Session: Sie findet aus Platzgründen auf dem Berner Messegelände statt, um die vom Bundesamt für Gesundheit (BAG) verordneten Abstand- und Hygieneregeln einzuhalten. Der Nationalrat genehmigte am ersten Tag Kredite im Umfang von rund 57 Milliarden Franken
Bild: Keystone
4. Mai: Eine globale Allianz gegen das Coronavirus hat 7,4 Milliarden Euro (rund 7,8 Milliarden Franken) für die Suche nach Impfstoffen und Medikamenten gesammelt. Die Schweiz stellte laut Bundespräsidentin Simonetta Sommaruga einen Beitrag von total 400 Millionen Franken in Aussicht.
Bild: Keystone
5. Mai: Ab dem 11. Mai – und damit deutlich früher als ursprünglich geplant – können Beizen wieder öffnen. Doch müssen Schweizer Wirte und Gastrounternehmer ein striktes Schutzkonzept umsetzen und zum Beispiel sicherstellen, die Kontaktdaten der Gäste aufnehmen zu können
Bild: Keystone
7. Mai: Der Schweizer Arbeitsmarkt hat im April die Folgen der Coronakrise zu spüren bekommen. Die Arbeitslosenquote stieg auf 3,3 Prozent, wie das Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) mitteilte.Der Bund erwartet im Jahresverlauf sogar bis zu fünf Prozent.
Bild: Keystone
7. Mai: Die Stimmung in der Bevölkerung kippt offenbar nach sieben Wochen Corona-Notrechtsregierung durch den Bundesrat: Nur noch 15 Prozent der im Auftrag der SRG Befragten bezeichneten sie als gut, und die wirtschaftliche Lage beurteilten erstmals mehr als die Hälfte (57 Prozent) als schlecht bis sehr schlecht.
Bild: Keystone
11. Mai: In der Schweiz öffnen Restaurant und alle Geschäfte wieder – allerdings mit Einschränkungen. So dürfen maximal vier Personen oder eine Familie an einem Tisch sitzen, zwischen den einzelnen Gruppen muss ein Mindestabstand eingehalten werden. Manche Gastronomen behelfen sich mit Trennscheiben aus Plexiglas.
Bräuche zur Weihnachtszeit: Wie lange hast du an das Christkind geglaubt?
Der Samichlaus, das Christkind und der Weihnachtsmann spielen eine grosse Rolle in der Adventszeit. Doch wie lange hast du daran geglaubt? blue News stellt diese Frage und noch mehr an die Passanten in Zürich.
10.12.2024
Nadia Brönimann: «Deswegen wird sie in der Trans-Community angefeindet»
Eine Netflix-Doku erzählt die Transformation-Geschichte des Zehnkampf-Olympiasiegers Bruce Jenner. Transfrau Nadia Brönimann hat sich «Untold: Caitlyn Jenner» angeschaut und erklärt, was sie von der öffentliche Inszenierung hält.
04.10.2021
«Es gibt Armut in der Schweiz, das wollen viele nicht wahrhaben»
Die Armut ist hierzulande kaum sichtbar. Aber es gibt sie. Betroffene haben oft das Gefühl, von einer ansteckenden Krankheit befallen zu sein. «blue News»-Redaktor Bruno Bötschi besuchte eine Abgabestelle der Lebensmittel-Hilfe Tischlein deck dich.
13.09.2021
Bräuche zur Weihnachtszeit: Wie lange hast du an das Christkind geglaubt?
Nadia Brönimann: «Deswegen wird sie in der Trans-Community angefeindet»
«Es gibt Armut in der Schweiz, das wollen viele nicht wahrhaben»