Wochenlang liess Pia Sundhage die Goalies Livia Peng und Elvira Herzog im Ungewissen, wer als «Nr. 1» ins Heimturnier steigen darf. Die Nr.3 Nadine Böhi verrät, wie ihre Teamkolleginnen damit umgegangen sind.
Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen
- Die Nati-Goalie-Debatte um die Nr.1 ist zu Ende: Elvira Herzog wurde kurz vor EM-Auftakt rasiert, Livia Peng steht gegen Norwegen im Kasten.
- Nadine Böhi, Goalie Nummer 3, verrät, wie die letzten Wochen gewesen sind und sagt: «dass Emotionen im Spiel sind, ist normal. Aber Elvira hat es professionell aufgenommen, ihre Reaktion war riesig, sie hat trainiert, als gäbe es kein Morgen.»
Nadine Böhi ist Goalie Nummer 3 in der Schweizer Nati und sass damit beim ganzen Goalie-Theater rund um die Nr.1 in der ersten Reihe. «Die Diskussionen sind eher von den Medien aus gemacht worden», sagt Böhi, «wir haben eine mega positive Stimmung im Goalie-Team, beide haben es gut gemacht. Jetzt ist die Entscheidung gefallen, das bringt vielleicht ein bisschen Erleichterung. Wir schauen positiv nach vorne.»
Es waren aber nicht die Medien, welche Ende letzten Jahres Elvira Herzog als neue Stammtorhüterin ausgerufen hatten und kurz vor EM-Kickoff nach zwei Schnitzern das Vertrauen wieder entzogen und Livia Peng zur Nr.1 erkoren haben.
«Elvira hat trainiert, als gäbe es kein Morgen»
Was war ihre Rolle als dritter Goalie in dieser Debatte? Böhi: «Meine Rolle in dieser Zeit war eher zu vermitteln und mit kleinen Gesten dafür zu sorgen, dass die ganze Stimmung positiv bleibt. Zum Beispiel immer wieder mit den beiden abzuklatschen. Ich will aber betonen, dass die Stimmung im Goalie-Team immer positiv war.»
Herzog habe auch von ihr kein Trost gebraucht, so Böhi weiter, «dass aber Emotionen im Spiel sind, ist normal. Aber Elvira hat es professionell aufgenommen, ihre Reaktion war riesig, sie hat trainiert, als gäbe es kein Morgen.»