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Teil 16: Juventus Turin Paulo Dybala – der Mann mit der Maske

tbz

5.2.2019

Dybalas Torjubel soll an eine Gladiatorenmaske erinnern.
Dybalas Torjubel soll an eine Gladiatorenmaske erinnern.
Bild: Keystone

Am 12. Februar beginnen die Champions-League-Achtelfinals. «Bluewin» stellt Ihnen täglich einen Spieler vor. Teil 16: Paulo Dybala von Juventus Turin.

Im Dezember 2016 verschoss Paulo Dybala den entscheidenden Elfmeter im Supercup-Finale gegen die AC Milan. Juventus Turin verlor daraufhin das Spiel. Seither jubelt Dybala, indem er sich den gespreizten linken Daumen und Zeigefinger unter die Nase hält (siehe Bild). Es soll eine Gladiatorenmaske symbolisieren und daran erinnern, dass man niemals aufgeben sollte.

Grund zum Aufgeben hatte der Argentinier in seiner Karriere bisher reichlich wenig. Der 25-Jährige ist ein Senkrechtstarter. 2015 wechselte er von Palermo nach Turin und schlug direkt ein. In seiner Debütsaison erzielte er 23 Tore, legte neun weitere auf und führte die «alte Dame» zum fünften Meistertitel in Serie. Mittlerweile sind es sieben.

R2 und Quadrat

Dybalas Ex-Teamkollege Paul Pogba verriet einmal, dass er zu seinen Zeiten bei Juventus Turin den wirbligen Angreifer nie beim Namen nannte. Für Pogba hiess Dybala stehts «R2 und Quadrat».

Der Franzose bezieht sich dabei auf das Konsolenspiel «FIFA». Gemäss dem Mittelfeldspieler erreicht man mit der Tastenkombination R2 und Quadrat, dass sich der Spieler dreht und schiesst. Und genau so mache Dybala jeweils seine Tore.


Input: Allen FIFA-Einsteigern sei an dieser Stelle gesagt, dass die Tastenkombination R2 und Quadrat in keinster Weise einen Schuss aus der Drehung, sondern eine Flanke aus vollem Lauf auf den Bildschirm zaubert. Pogba spielt also entweder mit abgeänderten Controller-Einstellungen oder er ist eine absolute Katastrophe in «FIFA».


Dass Dybala aber genau so seine Tore erzielt, das stimmt. Die Nummer 21 bei Juventus Turin ist bekannt dafür, nicht viel Platz für seine Treffer zu benötigen. Seine Abschlussqualitäten bekamen in der Gruppenphase unter anderem auch die Berner Young Boys zu spüren.

Polen, Italien oder Argentinien

Dybala, der seit seinem Nationalmannschafts-Debüt 2015 insgesamt 18 Einsätze für die argentinische Nationalmannschaft absolvierte, hätte auch für Polen oder Italien spielen können. Sein Grossvater war gebürtiger Pole und von seiner Mutter hat er italienische Wurzeln. Für ihn war aber schon von Anfang an klar, dass er für Argentinien spielen würde.

Bei der «Albiceleste» leidet «R2 und Quadrat» allerdings unter einem generellen Überfluss an talentierten Stürmern. Neben grossen Namen wie Lionel Messi, Sergio Agüero, Gonzalo Higuain, Mauro Icardi und Angel Di Maria findet sich sogar ein Paulo Dybala ab und an nur auf der Bank wieder.

Bei Juventus Turin hat er dieses Problem nicht – trotz Sommer-Zuzug Cristiano Ronaldo. Im Gegenteil, die beiden harmonieren sehr gut im Angriff des italienischen Meisters und hoffen auch ihm Champions-League-Achtelfinale gegen Atlético Madrid von ihrer Partnerschaft profitieren zu können.

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